Geschrieben: 26 Aug 2008 19:28

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Zitat von ChevChelios
Das Lampenbeispiel ist sehr interessant, allerdings 1 Lampe an und
0 Lampe aus, hat nichts mit Signaltechnik zu tun (Stromkreis
geschlossen oder auch nicht). Wenn ich mir jetzt ein digitales
Kabel wie HDMI anschaue, an welchem deutlich mehr Informationen /
Datenströme / Signale übermittelt werden, hat die Qualität durchaus
Einfluß auf den Klang. Desto besser das Kabel, desto weniger
Singalverschleifungen (Jitter), desto besserer Klang.
Bei HDMI gebe ich dir recht hier werden ne Menge Daten übertragen.
Aber beim LS Kabel nein hier werden keine Signale im eigentlichem
Sinne oder Daten übertragen. Hier wird einfach nur Strom in seiner
einfachsten Weise übertragen, und Frequenzen. Frequenz ist in
diesem Falle eine zeitliche Angabe des Polarisationswechsels der
Spannung, von einer positiven zu einer negativen Spannung. Und
dieser Wechsel der Spannung ist für die Schwingung der Membran
verantwortlich. Und wie sollte man Strom beeinflussen.
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:35
z.B. durch entstehende Wirbelströme,
durch Selbstindutkion,
Um das Beispiel mit der Lampe aufzugreifen: Hier wird die Lampe nur
ein oder ausgeschaltet und fertig. Eine Verzögerung im Ein oder
Ausschaltvorgang wäre so minimal, daß sie überhaupt nicht auffallen
würde, da allein die Zeit, bis der Draht glüht länger ist, als die
Zeit, die der Einschwingvorgang benötigt. Bei Audiosignalen ist das
anders.
Du hast recht, das ist einfach nur Strom, aber: er transportiert
Information in der Weise, in der er sich verändert und wenn das
Kabel hier die Veränderungen des Stroms durch Wirbelströme und
Selbstinduktion zeitlich verschleppt und verzerrt, dann kommt am
Ende was anderes heraus, als das, was man reingesteckt hat.
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:36

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Zitat von matadoerle
Hallo Käpt'n,
ganz so einfach liegt die Sache nicht. Ich lasse das Lampenbeispiel
außen vor, weil eine Lampe tatsächlich "einfach" mit Wechselstrom
einer einzigen Frequenz betrieben wird und dem einen recht hohen
Widerstand entgegensetzt. Nur um mal bei den Kenndaten zu bleiben:
eine 60W Glühbirne hat ca. 40 Ohm im Betrieb und reagiert äußerst
träge auf Spannungsspitzen und Schwankungen.
Ein Lautsprecher wird über ein und dasselbe Kabel sowohl
"angetrieben" (wie die Lampe) ALS AUCH mit dem Signal versorgt, das
vorher durch die Cinch Strippen gelaufen ist. Die Cinch-Verbindung
muss NUR das Signal übertragen, das Lautsprecherkabel sowohl das
Signal übertragen als auch die Leistung weiterleiten. Und das sind
sich widersprechende Anforderungen!
Kennzahlen eines "normalen" Lautsprechers: ca. 3-6 Ohm Impedanz im
Mittel, hier fließen mit einer Spannung von sagen wir einmal ~20
Volt (die Norm geht auch schon mal von über 50 Volt aus)
entsprechend 3-7 Ampere, bei der 60W Glühbirne sind es konstante
~0,25 Ampere - und da schreibt die Norm mindestens 1,5mm²
vor!
Wie ich an anderer Stelle schon einmal geschrieben habe, wären für
Signale theoretisch unendlich dünne Leiter ideal, für die
Versorgung der Leistungsansprüche eines Lautsprechers aber
möglichst dicke. Deshalb ist JEDES Lautsprecherkabel ein Kompromiss
und hat einen kleinen, aber feinen Einfluss auf den Klang. Jeder
wird bemerken dass ein Lautsprecher auch mit Klingeldraht noch
funktioniert (bis Zimmerlautstärke), aber ob das sinnvoll ist wage
ich doch sehr stark zu bezweifeln! Es muss übrigens imho keine 10
Euro pro Meter kosten, aber weniger as 1 Euro pro Meter ist alleine
in Relation zum Lautsprecherpreis auch nicht das Optimale. Ich
wähle Lautsprecherkabel in der Stärke nach den Anschlussbuchsen,
denn das schlimmste sind zu dicke Litzen die dann ausgedünnt werden
müssen; außerdem versuche ich die Relationen zu wahren (im
Preis).
Gruß thorsten
Eine Glühlampe oder andere Verbraucher sind auch nicht dafür
gebaut. Ein Lautsprecher hingegen schon, er Funktion sogar NUR
durch diese wechselnde Spannung.
Welches Signal bekommt den der LS? Ich kenne nur Spannung + und -
für die Schwinnung, und den Strom für die kraft des Schwunges.
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:39

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Was ist der Unterschied
zwischen Halb- und
Vollbildverfahren?
Bedankte sich 513 mal.
matadoerle ist durch Rattenkinder vollkommen ausgelastet.
Zitat:
Zitat von Käpt'n Pommes
Und wie sollte man Strom beeinflussen.
Man nehme (als Elektroniker) eine beliebig geradlinige Verbindung
in einem Verstärke und ersetze sie durch ein doppelt so langes
Kabel, das man um einen Bleistift wickelt! Wenn du nicht weißt, was
dann passiert, dann solltest du nicht über Kabel lamentieren.
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:39

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Zitat:
Zitat von kekskruemel
z.B. durch entstehende Wirbelströme,
durch Selbstindutkion,
Ich glaube kaum dass in einem normalen Haushalt es Geräte gibt die
solche starken Störungen erzeugen da sonst auch andere Geräte
gestört werden beziehungsweise deine gesamtes Stromnetz im Haus.
Und für Menschen wäre dies dann wiederum auch gefährlich.
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:40
Wie gesagt, das ganze ist zeitlich zu betrachten, das Signal "lebt"
dadurch, daß es eine bestimmte Form hat, ein steiler Anstieg in
einer Sägezahnspannung klingt anders als eine Spannungsveränderung
deren Anstiegsgeschwindigkeit sich verändert (sinus z.B.)
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:41
Selbstinduktion heißt, daß der Strom, der durch das Kabel fließt
durch die Tastache, daß er durch's Kabel fließt wieder Strom
induziert. Die Störung kommt also nicht von außen (von der
Waschmaschine o.ä.) sondern vom Signal selbst.
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:42
Der Leiter (auch wenn er zu einer geraden Schnur gebogen ist) wirkt
IMMER gleichzeitig auch als Spule (mit einer unvollständigen
Wicklung) und in Verbindung mit seiner zweiten Ader als
Kondensator. Grundlagen Physik.
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:42

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Zitat von matadoerle
Man nehme (als Elektroniker) eine beliebig geradlinige Verbindung
in einem Verstärke und ersetze sie durch ein doppelt so langes
Kabel, das man um einen Bleistift wickelt! Wenn du nicht weißt, was
dann passiert, dann solltest du nicht über Kabel lamentieren.
Ja das ist mir schon klar mit solchen Spielereien. Allerdings ist
das ja Absicht, und wenn ich etwas stören will das geht immer wenn
ich nach helfe.
Geschrieben: 26 Aug 2008 19:50

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Was ist der Unterschied
zwischen Halb- und
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Bedankte sich 513 mal.
matadoerle ist durch Rattenkinder vollkommen ausgelastet.
Zitat:
Zitat von Käpt'n Pommes
Ich glaube kaum dass in einem normalen Haushalt es Geräte gibt die
solche starken Störungen erzeugen da sonst auch andere Geräte
gestört werden beziehungsweise deine gesamtes Stromnetz im Haus.
Und für Menschen wäre dies dann wiederum auch gefährlich.
nimm mal ein beliebiges kabel und wickel es wie einen Zopf um die
Stromleitung zum Kühlschrank, dann schließe das am Lautsprecher an
- die andere Lautsprecherklemme an Masse eines Verstärkers; nachdem
du gewartet hast das Kompressor angeschaltet hat unterhalten wir
uns nochmal über Kabel