Pacific Rim - Eine neue Stufe der Doofheit + ein besserer Ideengeber im Anime Bereich

Langsam nervt es ein wenig. Ich mag ja auch Anime. Ich kenne Neon Genesis Evangelion sehr gut. Natürlich hab ich mich deshalb auf Pacific Rim gefreut. Besonders, weil Del Toro für mich mit Hellboy, Pans Laberinth, Das Waisenhaus weit aus sinnvollere Filme abgeliefert hat als ein Jerry Bruckheimer oder ein Michael Bay.

Aber was ist das denn schon wieder für ein Stuss?!? Schon wieder ein dämlicher Film im Stile von Transformers 1-3, Battleship, Skyline, Battle LA mit vielen Action CGI Effekten, die nicht darüber hin weg täuschen können, dass der Rest des Filmes außerhalb der 60 Minuten CGI Action und dem Score absolut zum in die Tonne treten ist.

Wenn man sich schon dreist bei dem Anime NGE in Hollywood orientiert, wirklich viele Szenen erinnern 1 zu 1 an NGE, erwarte ich auch dessen Anspruch. Nicht dermaßen dämliche hirnlose Dialoge, nicht dermaßen 0815 vorhershebare Charaktere und vor allem mehr intelligentes Verhalten der Menschen als diesen Scheiß hier. Man spricht Zonen an? Schön. Wieso zieht man das dann nicht durch? Die Sache mit dem Schwert!? Jesus... Ich könnte ewig so weiter machen...

Von Del Toro bin ich wirklich besseres gewohnt.

Popcorn Kino wird immer blöder - Christopher Nolan - Ein Hoffnungsschimmer vor der Totalverblödung im Kino - CGI rettet keinen schlechten Film

Popcorn Kino ist schön und gut, kann Spaß machen aber man muss sich doch nicht völlig verblöden und für dumm verkaufen lassen??? Selbst wenn man einen harten Schultag, Arbeitstag oder Uni Tag hatte, wo man abschalten will? Ich meine. Da kannst dir dann ja auch bunte bewegende Bildchen ohne Ton anschauen, wenn dich eine Handlung oder Dialoge nicht mehr interessieren oder?

Ist das der Grund, warum meiner Meinung nach tolle Popcorn Kino Filme wie The Prestige, Inception oder die The Dark Knight Trilogie, Nolans Filme bei vielen Zuschauern schon als anspruchsvolle Werke gesehen werden!? Weil man so an diese Verdummung Hollywoods seit Tranfsormers gewöhnt ist nicht mehr bei Popcorn Kino Filmen sein Hirn eingeschaltet zu lassen!??

Selbst momentane Lieblingsfilme von mir, Comicverfilmungen wie The Avengers oder Man of Steel, die sich zwar etwas am Marvel/DC Comic halten, abseits der Comicgeschichte aber selten dämliche Filme sind wegen dämlichen Dialogen und einer miesen Handlung, sind in vielen Jahren nur noch Trash. Denn die CGI Effekte werden dann veraltet sein. Nicht wegweisend wie damals James Camerons Terminator 2. Der auch noch eine gute Handlung bot neben tollen neuen Effekten/Action. Und dann bleibt nicht mehr viel über bei diesen Filmen als ein reines B-Movie Kaspertheater. Gleiches eben bei den anderen angesprochenen Filmen weiter oben.

Während Nolans ernste Batman Reihe nach Jahren noch begeistern werden wird, weil erstens die Effekte nicht so viel extrem CGI sind ( Vieles ist echt bei den Stunts ), zweitens die Darsteller hier sich die Seele aus dem Leib spielen wie bei Martin Scorsese damals oder Quentin Tarantino, drittens, die Dialoge nicht völlig bescheuert hirnlos sind, und zu guter letzt in allen 3 Filmen auch ernste Themen abseits Comic Kram angesprochen werden.

Einziges vergleichbares Werk ist Watchmen. Der wird trotz der ganzen CGI Effekte auch nicht so schnell Trash sein. Weil die Handlung wenigstens noch was her gibt. Dank der Vorlage allerdings.

Und um von Nolan und auch den Comicverfilmungen weg zu kommen. Anderes Beispiel.

Wie eine sehr bekannte Action Popcorn Kino Film Reihe immer dümmer und sinnloser wurde

Die alten Stirb Langsam 1-3 sind auch tolle Popcorn Kino Actionfilme. Die schaust du dir an, sie wirken immer noch dreckig im Stil und trotzdem frisch, und es macht dir neben der Action Spaß der Handlung zu folgen. Denn die hatten wenigstens noch eine Art Handlung! Schaust du dir Stirb Langsam 4 und 5 an bleibt außer haufenweise CGI Action und Comic John nichts aber auch gar nichts im Kopf hängen. Außer vielleicht, dass die beiden Filme viel zu klinisch wirken, und man die Handlung auf einen Bierdeckel hätte schreiben können.

Das akzeptiere ich bei Filmen wie The Expendables 1 und 2, die sich quasi selbst verarschen aber Stirb Langsam fing als tolles actionreiches, ernstes Popcorn Kino an, und ist nun für mich eine absolute Peinlichkeit geworden.

Stirb Langsam 5 war/ist für mich neben den Ausgeburten da weiter oben der dämlichste Popcorn Kino Film überhaupt. Den könnte ich mir nicht mal gut trinken...essen. So viel Pocporn könnte ich gar nicht runter bekommen.

Gleiche Meinung? Wenn ja, warum? Wenn nicht, warum?

Noch Filmfans hier mit der Ansicht, dass es auch bei Popcorn Kino abseits Tarantino und Nolan mit der Verblödung bei den Dialogen aufhören sollte, Schauspieler mehr schauspielern sollten, oder sagt ihr euch, Handlung und gute Dialoge brauche ich nicht. Hauptsache es knallt ordentlich und meine Anlage wird gefordert. Rest ist mir doch völlig egal.

Im Grunde gebe ich dir schon Recht. Für mich gilt wirklich größenteils, dass das was an Kinofilmen rauskommt nur noch absoluter Mist ist. Entweder ist es eine Comicverfilmung, dann mal eine Fortsetzung, dann mal ein Reboot oder sonst was. Total grauenvoll. Wann kam mal ein Film als Blockbuster, der mal was neues war so wie Inception? Es mag sicher auch weniger bekannte und doch sehr gute Filme geben, aber als Blockbuster erinnere ich mich nicht, ich kann mich auch nicht wirklich erinnern, welchen Film ich zuletzt im Kino gesehen habe.

Den von dir angesprochenen Film Pacific Rim habe ich (noch) nicht gesehen, aber ein Kollege sprach auch letztens sehr kritisch über die Story und die Dialoge. Auch ich mochte/mag die ersten drei Stirb langsam Filme, den vierten kann man sich noch anschauen. Aber der fünfte ist schon dermaßen mies.

Für mich haben Serien den Stellenwert eines Filmes mittlerweile eingenommen, da gibt es mittlerweile so viele tolle Serien, sei es von den Darstellern, Aufmachung, Dialoge, Story etc.

Ich bin auch der Meinung, dass die derzeitigen "Blockbuster" überwiegend Mist sind. Transformers 1 habe ich mir noch gerne gefallen lassen, aber spätestens bei Teil 3 war es mir zu viel. Einfach zu überladen mit Action und CGI-Effekten, so das dies schon langweilig wurde. Man of Steel fand ich auch grenzwertig. Meine Frau steht ja auf diese Krawumaction, aber sogar sie schläft bei diesen Filmen ein. Von Lone Ranger war ich total enttäuscht.
"Oblivion" fand ich dagegen gut, weil dieser nicht mit CGI und Action überladen war und auch relativ ruhig daher kam.
Aber wo sind so Filme wie Into the Wild, Rocky Balboa oder Braveheart geblieben, wo man noch lange nach dem Abspann mit feuchten Augen im Sessel sitzt ?

Die breite Masse schaut sich leider gerne die dummen Popcornkinofilme an. Damit verdienen sie die meiste Kohle, also wird das Puplikum entsprechend versorgt. Ich habe letztens mal Jemanden gefragt, welche Art von Filme er gerne sieht. Antwort: Egal, Hauptsache Action und es wird geballert und es kracht......

Lieber r2d2,

du sprichst mir aus dem Herzen. Pacific Rim fand ich wirklich schwach. Die Story hat man irgendwie schon hundert Mal gesehen und es kam mir fast so vor, als hätte Del Toro hier keine Lust gehabt. Gut, jeder Regisseur hat mal nen "schlechten" Tag, bzw. Film. Soll ihm ja auch zustehen. Mir ist da jedenfalls ein gut gemachter Thriller tausendmal lieber.

Bei Stirb langsam gehts mir auch so. Waren Teil 1-3 noch in Ordnung, fiel doch Teil 4 gewaltig ab, was Teil 5 dann noch toppte. Könnte allerdings auch daran liegen, dass sich die Filme an sich zu ähnlich sind und auch der gute Bruce Willis langsam zu alt für seine Rolle wird. Oder aber es haben sich doch meine Sehgewohnheiten geändert.

Ich bin ja eh mehr ein Fan der "alten" Klassiker. Mich beeindrucken Filme eines Alfred Hitchcock oder Howard Hawks oder John Huston mehr, als so mancher Film von Michael Bay oder Jerry Bruckheimer. Hier war halt noch mehr handwerkliche Kunst gefragt und es ging auch ohne großartige CGI-Effekt. Aber die Zeit bleibt halt nicht stehen und man konsumiert, was einem angeboten wird. Das eine gefällt dann sehr gut (z.B. Pans Labyrinth) oder das andere fällt halt durch (Pacific Rim). Letzten Endes wird es immer eine Geschmacksache bleiben und die Geschmäcker sind halt, zum Glück, doch verschieden und ändern sich auch im Laufe der Zeit.

Ich bin da größtenteils Deiner Meinung und vertrete den Standpunkt, dass Aspekte wie Kreativität, gute Geschichten, Drehbücher und Dialoge, aber vor allem der Mut, intelligente Unterhaltung originell zu gestalten in den Serienbereich abgewandert ist. Dort werden gegenwärtig die Geschichten erzählt, die wir früher im Kino gesehen haben. Dort findet man Schauspieler, die entweder noch keine Superstars sind und deswegen Spaß an ihrer Arbeit haben und/oder sich bemühen, oder etablierte Mimen, die das Hollywoodkino vielleicht auch etwas satt haben und sich wieder dem Storytelling zuwenden möchten.
Früher sah eine Serienstaffel so aus (Beispiel): 24 Episoden à 22 Minuten, schablonenhafte Handlung, Mission of the Week.
Heute: pro Staffel wenige lange Episoden, übergreifende Handlung, Cliffhanger zur nächsten Staffel. Und es werden viel mehr Ressourcen investiert.

Warum das alles so kommt ist ein anderes Thema. Aber ich sehe das auch so, dass Kinofilme heute die Popsongs der Filmwelt sind: Wegwerfware zum einmaligen Konsumieren nebenbei, die meisten jedenfalls.

Frage: Muss Popcorn Kino so blöd sein/werden?

Antwort: Weil es sich verkauft und Millionen von Zuschauer anzieht

Marvel’s The Avengers 1,511 Mrd. Dollar
Transformers 3 1,127 Mrd. Dollar
Transformers – Die Rache 836 Mio Dollar
Fast & Furious 6 788 Mio Dollar
Pacific Rim 407 Mio Dollar
Lediglich Battleship war mit einem Einspielergebnis von 303 Mio Dollar ein finanzieller Flop

Blockbuster können auch durchaus intelligent sein. Das kommt aber nur sehr selten vor.

Battleship war sogar für Popcorn Kino einfach zu dämlich. Irgendwann ist es halt dann doch zuende:rofl:

Naja die meisten wollen bei Popcorn Kino halt nicht nachdenken, einfach berieseln und unterhalten lassen mehr nicht.

Popcorn Kino ist ja auch nicht gleich Blockbuster. Blockbuster ist nur ein anderes wort für mega erfolgreicher Film. Nur sind halt meist besagte Popcorn Kinofilme oft zu Blockbustern geworden.

Das stimmt schon und geht mir auch oft so.
Dennoch gibt es Filme, die ohne Nachdenken gut unterhalten und trotzdem nicht totale Hirngrütze sind. Dafür sorgen gute Skripts, gute Dialoge, gute Schauspieler etc.
Was Jason sagt ist eine recht bequeme Begründung für die Studios. Wir machen das, was die Leute wollen. Klar ist das legitim. Trotzdem könnte man aber sagen, gut, wir machen einfache Unterhaltungsfilme, investieren aber dennoch in ein gutes Drehbuch und einen gescheiten Regisseur. Dieser Anspruch verfällt aber mehr und mehr. Ist nachvollziehbar, aber dennoch schade.