Kurztest: Heavy Rain – Move
Edition
Es gibt wohl kein Spiel, das mich persönlich so fasziniert
wie Heavy Rain. Kaum ein anderes Spiel vorher (ausser Fahrenheit)
und nachher bot eine so tiefgreifende und absolut geile Story, wie
dieser Film Noir-Thriller.
In Heavy Rain arbeitet Quantum Dream nicht nur mit einer besonderen
Bildsprache, sondern setzt auch hollywoodreife Musikuntermalung
ein, die die Dramaturgie weiter verstärkt.
Hier geht es aber nicht direkt um das Spiel selbst.
Eine Review hierzu kann man HIER
nachlesen. Dieser Test behandelt die
„Weiterentwicklung“ der Steuerung des Spiels, denn mit Sonys neuen
PlayStation®Move-Controller wurde die spielbare nochmals
erweitert.
Wie im „Vorgänger“ Fahrenheit bedient man sich einer mehr – für die
meisten Spieler eher ungewohnten Interaktion mit den Charakteren.
Es distanziert sich deutlich von den gewöhnlichen Point‘n‘Click
Adventures, fordert es doch einen geschickten Umgang mit dem
Controller, da Heavy Rain nicht nur Quicktime-Elemente besitzt,
sondern diese auch mit weiter zu betätigenden Tastenkombinationen
kombiniert. Das führte manchmal zu üblen Knoten in den Fingern. Vor
allem dann, wenn man einen höheren Schwierigkeitsgrad gewählt
hat.
Für eine weniger verkrampfte Steuerung sorgt nun Heavy Rain
in der neuen „Move Edition“.
Gespielt wird mit einem Move und einem Navigations-Controller
(alternativ darf man anstatt das Subcontrollers darf man auch den
DualShock-Controller in die Hand nehmen, was aber bei weitem nicht
so komfortabel ist). Während man sich mit dem NavigationsController
um die Bewegung der Figur kümmert, wird der Move-Controller
ausschließlich für die Interaktion mit der Spielfigur
verwendet.
Je nach Situation, erfordert der Controller eine unterschiedliche
„Handhabung“: So zeigt man zum Beispiel wenn man eine Tür öffnen
will mit dem Controller nach vorne, hält die Triggertaste gedrückt
und zieht dann den Arm nach hinten. Soll ein Türknauf gedreht
werden, so dreht man auch das Handgelenk.
Wie auch schon in der mit dem DualShock-Controller gespielten
Version, verlangt Heavy Rain des öfteren auch eine Kombination
verschiedenster Bewegungsabläufe. Als Spieler wird man hier
teilweise doch „sehr hart rangenommen“, ist aber weiten nicht mehr
so anstrengend wie mit dem DualShock-Controller. Zudem soll einem
hier das Gefühl vermittelt werden, direkter mit der „Umwelt“ zu
interagieren.
Für wen lohnt sich die Anschaffung der
Move-Edition?
Die Heavy Rain Move Edition bietet vom Umfang her das, was die
Collectors Edition des Spiels bot: Zum Hauptspiel gibt es das erste
AddOn „Der Tierpräperator“, den starken Soundtrack des Spiels,
sowie 3 dynamische Themes als Zuckerl oben drauf. Neben den bereits
erhältlichen Videos, bietet die Move-Edition ein zusätzlich 45
Minuten langes MakingOf. Die Move-Edition richtet sich vor allem an
Neueinsteiger.
Wer nun die Ur-Version des Spiels hat, darf sich auch kostenlos den
Move-Patch aus dem PSN saugen. Das AddOn und die dynamischen Themes
gibt es für wenig Geld ebenfalls im virtuellen
PlayStation-Bauchladen.
Fazit:
Heavy Rain bleibt ein spannender Thriller, den jeder gespielt haben
sollte, denn hat das Spiel man einen in seinen Bann gezogen, lässt
es einem nicht mehr so schnell los. Mit Move wird das Spielerlebnis
noch „interaktiver“ und „intuitiver“.
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