Geschrieben: 21 Nov 2013 17:22
Also wie gesagt, ich sehe das mit den Pop-Out-Effekten als
stilistische Entscheidung der Macher - wie eben auch die
Farbwiedergabe, ein Bildformat (1,85:1 vs, 2;40:1 z. B.). Und
deswegen sehe ich das Fehlen solcher Effekte nicht als
Abwertungsgrund. Denn an sich ist das Bild ja extrem plastisch,
zeigt enorme Tiefenwirkung und grenzt eben auch die Ebenen absolut
präzise ab. Zudem gibt es im Vergleich mit der 2D-Versionen
keinerlei Qualitätseinbußen. Und dann fände ich es halt falsch
abzuwerten. So wie man auch nicht abwerten kann, wenn ein Regisseur
einen Film in einem bestimmten Bildformat oder mit einer bestimmten
Farbgebung dreht. Oder man nehme das klassische Beispiel Soldat
James Ryan: Enorm steile Kontraste bzw. teils absichtlich
überstrahlt, sehr starkes Filmkorn - aber bewusst so gefilmt wegen
des Bleach-Bypass-Verfahrens. Das sind auch keine Abwertungsgründe,
denn der Film ist auf Blu-ray haargenau so umgesetzt, wie Spielberg
ihn optisch haben wollte.
Ich bin bei den Punktzahlen ja wesentlich knickeriger ^^. 9 Punkte
geb ich wirklich nur Filmen, die mich eben wirklich nahezu restlos
begeistern. Und dafür hat Monster Uni dann eben doch ein paar
Mängel. 10 Punkte z.B. sind bei mir für Filme reserviert, wo ich
wirklich sagen würde, das ist entweder ein Klassiker oder könnte /
sollte einer werden. Also wo ich im Grunde gar keine Schwächen
nennen würde.
So einem gewissen Märchenfilm aus den 1980ern hab ich gerade die
Punktzahl gegeben :-D.
Geschrieben: 21 Nov 2013 18:41
Chefredakteur Filmreviews
Blu-ray Freak
Aktivität:
Forenposts: 5.403
Clubposts: 159
seit 17.09.2009
Bedankte sich 4835 mal.
Erhielt 8540 Danke für 3055 Beiträge
Michael Speier youtube.com/MichaelSpeier
Die Braut des Prinzen fand ich persönlich mehr auf 7
Punkte-Niveau... ;)
Geschrieben: 21 Nov 2013 19:05
Chefredakteur Filmreviews
Blu-ray Freak
Aktivität:
Forenposts: 5.403
Clubposts: 159
seit 17.09.2009
Bedankte sich 4835 mal.
Erhielt 8540 Danke für 3055 Beiträge
Michael Speier youtube.com/MichaelSpeier
10-Punkte-Filme sind bei mir alle Titel, die mich emotional sehr
berühren. Das kann auch schon mal ein eher schlechterer Film
sein.
Klassiker hingegen, die heute nur noch funktionieren, weil sie
einen hohen Nostalgie-Bonus haben, oder nur deshalb Klassiker sind,
weil sie über die Jahre hinweg immer und immer und immer wieder
wiederholt wurden (oder eben nicht, so dass sie Seltenheitswert
haben), können bei mir auch schon mal total abkacken.
Geschrieben: 21 Nov 2013 21:31
Ein Klassiker ist ein Klassiker - da schließt sich für mich schon
von der Definition des Begriffs her aus, dass der "abkackt" - dann
ist es nämlich kein Klassiker, sondern einfach nur ein Film älteren
Jahrgangs :-). Zumindest interpretiere ich den Begriff "Klassiker"
für mich so. Damit meine ich jetzt also nicht, was du vielleicht
damit meinst - also so "Pseudo-Klassiker". Ich meine damit halt in
gewisser Weise zeitlose Filme wie Clockwork Orange, Barry Lyndon,
Lost Highway oder Der weiße Hai. Gibt sicher auch Filme, die
überbewertet sind, aber die würde ich dann eben selbst nicht als
"Klassiker" bezeichnen ^^.
Die Braut des Prinzen zähle ich zu den absolut besten Filmen der
1980er - in den USA ist der ja bis heute extrem beliebt. Aber den
Kultstatus hat er hier in Europa ja auch nicht so. Ist definitiv
einer meiner Lieblingsfilme.