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Testament - Dark Roots of Thrash (Limited Steelbook Edition)

Gestartet: 04 Nov 2013 09:26 - 2 Antworten


Veröffentlichung:
18.10.2013
Laufzeit:
127 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 04 Nov 2013 09:26

Jason-X

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Das die Blu-ray ihren Siegeszug fortsetzt, lässt sich ebenfalls in der Musikszene deutlich erkennen, da immer mehr Live Auftritte auf dem hochauflösenden Medium erscheinen. Das Donzdorfer Label Nuclear Blast – der Platzhirsch im Heavy Metal Genre – hat dies früh erkannt und veröffentlicht bereits seit geraumer Zeit seine Konzertaufnahmen in diesem Format. So auch Dark Roots of Thrash, die neue Konzertaufnahme der amerikanischen Thrash Metal Band TESTAMENT.

Story
Ursprünglich wurde die Band 1983 unter dem Namen LEGACY von Eric Peterson (Gitarre), Derrick Ramirez (Gitarre) und Louie Clemente (Schlagzeug) gegründet. Nachdem der Sänger Steve Souza die Band Mitte der 80er in Richtung EXODUS verließ, nahm man den sympathischen Chuck Billy als neuen Frontmann auf und benannte sich in TESTAMENT um. Gegen Ende der 80er konnte man sich mit Alben wie „The Legacy“, „The New Order“ und „Practice what you preach“ in der Thrash Metal Szene einen Namen machen. Nachdem Anfang der 90er ihre Musik immer melodischer wurde, wandte man sich bis zum Ende des Jahrtausends wieder härten Klängen zu. Doch dann kam die Schocknachricht: 2001 wurde bei Sänger Chuck Billy ein seltener Tumor im Brustbereich festgestellt. Die Behandlung verlief aber erfolgreich, so dass er sich inzwischen vollständig erholt hat. Allerdings sollte es bis zum Jahr 2008 dauern, bis mit „The Formation of Damnation“ ein neues Album veröffentlicht wurde. 2012 folgte dann schließlich das aktuelle Werk „Dark Roots of Earth“.

Aufgenommen wurde das Konzert am 15. Februar 2013 im Paramount Theatre in Huntington, New York. Neben dem klassischen Line Up Chuck Billy (Gesang), Eric Peterson (Gitarre), Alex Skolnick (Gitarre) und Greg Christian (Bass) vervollständigt aktuell Gene Hoglan (u.a. früher DARK ANGEL, DEATH, STRAPPING YOUNG LAD, etc…) am Schlagzeug die Besetzung. Nach einem längeren Intro geht es schließlich mit dem Song “Rise up” von der aktuellen Scheibe los. Im Anschluss an das bekannte Stück „More Than Meets The Eye“ vom Vorgängeralbum folgt mit „Burnt Offerings“ bereits der erste Klassiker. Klar, dass sich viele Songs vom noch neuen Longplayer „Dark Roots of Earth“ in der Setlist befinden, aber weswegen gleich vier Stücke vom 1999er Werk „The Gathering“ enthalten sind, bleibt fraglich. Dafür wurde keine Nummer von den Alben "Souls of Black", "The Ritual", "Low" und "Demonic" berücksichtigt. Insgesamt ist die Songauswahl an sich wirklich gut und enthält mit weiteren Stücken wie „Native Blood“, „Into The Pit“, „The Haunting“, „The Formation Of Damnation“ oder dem obligatorischen Rausschmeißer „Disciples Of The Watch“ keine nennenswerten Schwachstellen. Jedoch werden sicherlich viele Fans solche Klassiker wie „The Preacher“, „Alone In The Dark“, „Electric Crown“, „Low“ oder „Sins of Omission“ vermissen.

Das entschädigt die Band mit einer energiegeladenen Show. Vom Anfang bis zum Schluss geben TESTAMENT Vollgas und nehmen keine Gefangenen. Das wird vom anwesenden Publikum entsprechend honoriert, die ihre Helden auf der Bühne ordentlich abfeiern. Zwar hätten ein paar zusätzliche optische Reize wie etwa Pyroeffekte oder herausragende Showelemente dem Konzert weitere Schauwerte geboten, doch auch so sind sämtliche Zuschauer begeistert.

Bildqualität
Da das Bild durch viele verschiedene Stilmittel beeinflusst wurde, ist es schwierig, die optische Qualität objektiv zu beurteilen. Fakt ist, dass der Detailgrad und die Schärfe im Großen und Ganzen wirklich sehr gut ausgefallen sind. Hin und wieder werden einige Split Window Darstellungen gezeigt, etwa wenn Skolnick oder Peterson ihre Soli spielen. Obendrein werden auch mal gerne Schwarzweiß- oder Sepiafilter eingesetzt. Der Kontrast ist insgesamt gut eingestellt. Die Farben sind unter Berücksichtigung der umfangreichen Lichtshow natürlich und kräftig. Der Schwarzwert ist indessen wechselhaft und je nach Kameraeinstellung mal mehr, mal weniger kräftig. Kompressionsspuren fallen nur in geringem Maß auf.

Tonqualität
Normalerweise werden bei Konzertaufnahmen sowohl eine 5.1 als auch eine Stereo Abmischung angeboten. Nicht so in diesem Fall, da sich lediglich eine LPCM 2.0 Spur auf der Blu-ray befindet. Diese bietet immerhin eine durchaus kräftige Metal-typische Abmischung, die vor allem bei den Gitarren für mächtig Druck und einen schönen Crunch-Sound sorgt. Dem Schlagzeug fehlt es hingegen ein wenig an Kraft. Gerade die Toms sowie die Bassdrums hätten noch mehr Wumms vertragen können. An und für sich bietet die Abmischung eine gute Transparenz, bei der sämtliche Instrumente wie auch der Gesang gut differenzierbar bleiben. Dennoch fehlt es zum Optimum noch ein wenig an Durchzeichnung sowie Weiträumigkeit auf der Front. Obendrein mangelt es aufgrund der Stereoabmischung sowie dem nur schwach präsenten Publikum gerade im Heimkino ein wenig an Live-Feeling. Dennoch liegt hier eine sehr zufriedenstellende Tonspur vor, die dem Sound von TESTAMENT sehr gut gerecht wird. Auf Overdubs wurde komplett verzichtet.


Ausstattung
  • Bonus Footage (HD; 11:12 min.)

  • Video Clip „Native Blood“ (HD; 5:57 min.)

  • Booklet

  • 2 Audio CDs mit dem kompletten Konzert

Die Blu-ray sowie die beiden Audio CDs befinden sich in einem sehr schicken und stilvollen Steelbook, das aufwändig mit einer schwarz-goldenen Lackierung daherkommt. Die beiden Audio CDs beinhalten ebenfalls das komplette Konzert vom 15. Februar 2013. Darüber hinaus findet sich im Inneren der Hülle ebenso ein Booklet mit einigen Bildern vom Konzert sowie den obligatorischen Credits wieder.
Visuelles Bonusmaterial ist allerdings nur knapp vertreten. Neben einem mit Musik unterlegten Behind the Scenes Featurette gibt es lediglich noch einen Videoclip zu dem Song „Native Blood“. Beide Beiträge liegen wenigstens komplett in HD vor. Das FSK Logo befindet sich auf einer speziellen Banderole, die einfach abgelöst werden kann.

Fazit
In technischer Hinsicht gibt es nicht viel bei dieser Blu-ray zu beanstanden. Das Bild bleibt trotz zahlreicher Stilmittel und Farbfilter jederzeit solide. Die Stereo Abmischung lässt hin und wieder etwas Druck, wie auch Transparenz vermissen, lässt aber letztendlich trotz fetter Gitarren kein Instrument im Soundbrei untergehen. Das Bonusmaterial bietet dem Käufer auch Dank der Bonus-CDs ein gutes Preis Leistungsverhältnis. Die Bay Area Thrasher TESTAMENT sind live wahrlich eine Macht, was sie mit ihrer Konzertaufnahme zu Dark Roots of Thrash sehr gut unter Beweis stellen. Da schmerzt es das Fan Herz nur wenig, dass bei der Songauswahl auf einige Klassiker verzichtet wurde. Anhänger der Combo dürfen dennoch frohlocken, denn diese Veröffentlichung zeigt deutlich, dass die Luft aus der Gruppe noch lange nicht raus ist. (sah)

Story 8
Bildqualität 9
Tonqualität 8
Ausstattung 5
Gesamt * 7

Kaufempfehlung 8 von 10

Testgeräte
TV: Samsung UE55F6500
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 + Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1
#2
Geschrieben: 04 Nov 2013 18:57

Sleaze

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Hallo Jason-X,

"auf Overdubs wurde komplett verzichtet" ?

Bitte lese mal dieses Interview mit dem Frontman Chuck Billy: http://www.rockhard.de/megazine/heftarchiv/online-megazine/interview/mogeln-ist-erlaubt.html
#3
Geschrieben: 04 Nov 2013 22:48

Jason-X

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Zitat:
Zitat von Sleaze
Hallo Jason-X,

"auf Overdubs wurde komplett verzichtet" ?

Bitte lese mal dieses Interview mit dem Frontman Chuck Billy: http://www.rockhard.de/megazine/heftarchiv/online-megazine/interview/mogeln-ist-erlaubt.html

Danke für den Hinweis! :thumb: Sollte dann eher schreiben auf offensichtliche Overdubs wurde verzichtet, denn kleinere Spielfehler sind da schon noch drin


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