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HD30 gegen BD50 oder CD14 gegen CD16

Gestartet: 19 Feb 2008 18:20 - 2 Antworten

#1
Geschrieben: 19 Feb 2008 18:20

kekskruemel

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Hallo,

wer hier in dem Forum erinnert sich eigentlich noch aus eigener Erfahrung / Erlebnis an die Entwicklung / Markteinführung der Audio-CD? Da gab es ja auch einen lange anhaltenden internen Streit darum, ob die Nutzdaten der CD nun "14 Bit + mehr Fehlerkorrektur", oder 16 Bit + weniger Fehlerkorrektur" haben sollte. Ausgetragen wurde dieser Streit von Philips (14 Bit Befürworter) und - wer hätt's gedacht - Sony (16 Bit Befürworter).
Obwohl die Philips-Entwicklergruppe bereits preisgünstige(re) 14 Bit-Wandler in Serie herstellen konnte, insistierte Sony weiterhin in die Entwicklung von teure(re)n 16-Bit-Wandlern und Datenstruktur.
Durchgesetzt hat sich bekanntlicherweise die in der Entwicklung teurere (Sony) 16 Bit Datenstruktur mit 96 dB Audio-Dynamik, statt der günstigeren Philips 14-Bit Datenstruktur mit 84 dB Audio-Dynamik.
Heute (aus genügend großem zeitlichen Abstand betrachtet) würde man doch eher eher "Gott sei Dank!" als "Schade drum!" sagen. Oder was meint Ihr?
Hätte die Philips-14-Bit-CD aus heutiger Sicht noch irgendeinen (Preis-)Vorteil gegenüber der Sony 16-Bit-CD?

Ich sehe da nämlich eine kleine Parallele zu der Frage HD30 oder BD50.
#2
Geschrieben: 19 Feb 2008 19:01

matadoerle

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matadoerle ist durch Rattenkinder vollkommen ausgelastet.

Hi Kekskrümel,
ich war damals quasi als einer der ersten dabei (wie jetzt auch bei Blu-ray), allerdings hatten wir wesentlich schlechtere Möglichkeiten, an Informationen heranzukommen. Zu deiner Frage: letztendlich wird das bei der Preisentwicklung keine Rolle spielen, das tut es immer nur am Anfang.

Natürlich beklagen jetzt einige, dass viel Geld in die Entwicklung der HD DVD geflossen ist; ichmöchte aber zu bedenken geben, dass genau dieser Wettbewerb und damit einhergehende öffentliche Diskussion erst den heutigen Reifegrad ermöglicht hat. Ausserdem zolle ich Toshiba immer noch einen riesen Respekt, die waren doch tatsächlich schneller und imho auch ausgereifter auf dem Markt.

Deine Frage geht aber in einer Hinsicht auch an der heutigen Wirklichkeit vorbei: die BD erfordert wesentlich höhere Genaugkeiten in der Fertigung und im Betrieb, von der Kratzfestigkeit mal abgesehen. Die Produktionskosten einer HD DVD war auf dem Level einer DVD pojiziert worden, dafür wird die Blu-ray Disc noch eine gewisse Zeit brauchen.


Allerdings sind ja sehr viele Verfahren auf beiden Medien identisch angelegt worden, die verwendeten Video- und Audio-Codecs zum Beispiel haben sich praktisch nicht signifikant unterschieden. Alle Entwicklungen in diesem Bereich weden sich in zukünftigen Bildschirmen undPlayern wiederfinden, da wird Toshiba zu recht ein Wörtchen mitreden. Schließlich dürfen wir einen weiteren Punkt nicht ausser Acht lassen: Toshiba ist ein wichtiger Chip-Lieferant, wahrscheinlich werkeln in allen unseren Playern Bauteile von denen; für die PS3 sind die sogar ein wichtiger Fertigungspartner.

Gruß
thorsten
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#3
Geschrieben: 19 Feb 2008 20:19

kekskruemel

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"Deine Frage geht aber in einer Hinsicht auch an der heutigen Wirklichkeit vorbei: die BD erfordert wesentlich höhere Genaugkeiten in der Fertigung und im Betrieb"

Deshalb ja auch nur eine "kleine" Parallele. Die CD mit 14 Bit hat gegen die CD mit 16 Bit verloren, welche von Sony kam und die HD30 hat gegen die BD50 verloren, welche auch u.a. von Sony kam. Sowohl die 16 Bit-CD als auch die BD50 ermöglichen Content mit mehr Qualität, auch wenn die 14 Bit-CD und die HD30 früher reif waren und die D/A-Wandler bzw. Player & Scheiben billiger.
Unterschiede gibts natürlich trotzdem massig. Die 14-Bit-CD wurde ja noch in der Entwicklungsphase gekippt und kam ja nie auf den Markt, während hingegen die HD30 (Player) schon 1 Mio mal verkauft wurden. Natürlich ist die Fertigung einer 14-Bit-CD und die Fertigung einer 16-Bit-CD im Presswerk preislich völlig identisch. HD-DVD und BD nicht. Wie gesagt, es ist nur eine "kleine" Parallele.
Aber die Frage ist doch: blicken wir von heute aus zurück, würden wir sagen "Gott sei Dank" hat sich das damals etwas aufwändiger herzustellende Medium mit den teureren D/A-Wandlern (das letztlich auch einen größeren möglichen Qualitätsrahmen aufspannt) durchgesetzt. Wahrscheinlich sind selbst die heutigen, verbliebenen HD-DVD-Fans in zehn Jahren auch für die Durchsetzung der BD dankbar - wegen größerem aufspannbarem Qualitätsrahmen (50 statt 30).
Oder auch nicht... ?


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