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Iced Earth - Live in Ancient Kourion (Blu-ray + DVD + 2 CDs)

Gestartet: 19 Juli 2013 08:15 - 6 Antworten


Veröffentlichung:
12.04.2013
Laufzeit:
215 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 19 Juli 2013 08:15

Jason-X

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Die amerikanischen Power Metaller von Iced Earth hatten bereits seit ihrer Gründung erhebliche Besetzungsschwierigkeiten. Vor allem der Sängerposten sollte zu Beginn mit jedem Album neu besetzt werden, bis Matthew Barlow ab „Burnt Offerings“ für lange Jahre diese Position behalten sollte. 2002 verließ er die Band überraschend und wurde durch Tim Owens ersetzt. 2008 kehrte er noch einmal zu dem Fünfer zurück, um sich aber 2011 endgültig zu verabschieden. Sein Nachfolger heißt Stu Block und muss nun die übermächtigen Fußstapfen ausfüllen, was er auf dem neuen Album „Dystopia“ eindrucksvoll beweisen konnte. Ob ihm das ebenfalls auf der Bühne gelingt, soll nun die Blu-ray „Iced Earth – Live in Ancient Kourion“ beweisen.

Story
Aufgenommen am 19.08.2012 in Limassol, Zypern, fällt insbesondere das atemberaubende Ambiente des 6.000 Jahre alten Amphitheaters Kourion auf. Eine Kulisse, die umgehend ins Auge sticht und vor allem hervorragend zu den historisch angehauchten Stücken der „Something wicked“ Trilogie passt. Die Band hätte sich kaum einen besseren Ort für die Konzertaufnahme aussuchen können. Dabei ist es oftmals ein schwieriges Unterfangen, sich bei der Auswahl für die Live Veröffentlichungen auf einen einzigen Auftritt zu beschränken, da etliche Fehlerquellen einen Strich durch die Rechnung machen können. An diesem Abend lief aber alles wie am Schnürchen. Nicht nur das Publikum war super drauf und feierte die fünf Mannen frenetisch ab. Ebenso zeigte sich die Gruppe selbst in bester Spiellaune und legte sich mächtig ins Zeug, um die Stimmung von Song zu Song immer mehr aufzuheizen. Das sollte nicht sonderlich schwer fallen, denn nicht weniger als 27 Stücke aus der gesamten Schaffensperiode bei über 2,5 Stunden Spielzeit wurden zum Besten gegeben.

So wechselten sich neue Stücke wie der Titelsong „Dystopia“, „Anthem“ oder „Dark City“ mit ultimativen Klassikern der Marke „The Hunter“, „I died for you“, „Melancholy (holy Martyr“), „Wolf“ oder „Burning Times“ nahtlos ab. Bei „Stormrider“ übernimmt sogar Gründer und Gitarrist Jon Schaffer selbst das Mikrofon. Auch wenn der eine oder andere eingefleischte Fan so manchen Gassenhauser wie „Last December“, „Travel in Stygian“ oder „Violate“ vermisst, wurde dennoch ein ausgewogener Querschnitt geboten. Auf der anderen Seite bekommt der Zuschauer nicht alle Tage das Epos „Dantes Inferno“ serviert.

Stu Block stellt sich dabei als wahre Bereicherung für Iced Earth heraus, da er ganz klar technisch und vom Stimmumfang der bislang beste Sänger des Quintetts ist. Er beherrscht sogar mühelos die melancholische Klangfarbe seines Vorgängers. Jedoch steht er in puncto charismatischer Ausstrahlung nach wie vor im übermächtigen Schatten von Barlow. Letztendlich bleibt es aber nur eine Frage der Zeit, bis Block sich in die Herzen sämtlicher Fans gesungen hat. Lange dürfte es wohl nicht mehr dauern, wenn man seine Performance dieses Konzertes als Maßstab nimmt. Das Rahmenprogramm passte ebenfalls wie die Faust aufs Auge, denn in optischer Hinsicht sorgen die zahlreichen Pyroexplosionen und Feuereffekte sowie der Rauch und Nebel für eine astreine Metal Show wie aus dem Bilderbuch.


Bildqualität
  • Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080i, Ansichtsverhältnis 1,78:1

  • überwiegend sehr hoher Detailgrad mit häufig herausragender Schärfe

  • nur sehr wenige weiche Abschnitte

  • natürliche und kräftige Farben bei hervorragend eingestelltem Kontrast

  • äußerst kräftiger Schwarzwert mit solider Durchzeichnung

  • vereinzelte aber deutlich erkennbare Bildfehler trüben den positiven Gesamteindruck.

  • keine nervenden schnellen Schnitte

  • Kompressionsspuren nur schwach und selten sichtbar

Während die meisten Kameraeinstellungen ein hervorragendes Bild zeigen, sind dennoch Beeinträchtigungen wie Block Artefakte zu erkennen, wie beispielsweise in „Slave to the Dark“. Das liegt weniger generell am Encoding sondern vielmehr am Quellmaterial, da sich dies auf gewisse Einstellungen eingrenzen lässt, was obendrein vor allem bei starken Zooms auffällt. Abgesehen davon ist das Bild an und für sich außerordentlich gut ausgefallen, so dass trotz dieses Mankos die meisten Zuschauer zufrieden sein werden.


Tonqualität
  • Englisch DTS-HD Master Audio 5.1, Englisch Dolby Digital 2.0

  • klare und kraftvolle Abmischung mit deutlich differenzierbaren Differenzen

  • gute Dynamik

  • kräftige Bässe

  • sämtliche Kanäle werden bei guter Direktionalität ständig mit einbezogen

Auf der Blu-ray befinden sich sowohl eine verlustfreie DTS-HD Master Audio 5.1 Spur sowie eine komprimierte Dolby Digital 2.0 Spur. Über Letztere sollte besser der Mantel des Schweigens gebreitet werden. Die Surroundabmischung ist klar vorzuziehen, da diese wesentlich lebendiger, druckvoller und ausgewogener klingt und mühelos die Referenzmarke knackt. Die transparente Durchzeichnung der Instrumente macht sich besonders beim Schlagzeug bemerkbar, bei dem sämtliche Becken und Toms klar differenzierbar sind. So muss ein Metal Live Konzert klingen.


Ausstattung
  • Making of „ Live in Ancient Kourion” (HD; 31:32 min.)

  • “Live in Ancient Kourion” Photo Gallery (HD; 4:48 min.)

  • Dystopia Welt Tour (HD; 9:41 min.)

  • Photo Gallery zur Dystopia Welt Tour (HD; 17:04 min.)

  • Pappschuber mit mehrseitigem Booklet

  • DVD Kopie

  • 2 Audio CDs des Konzertes

Das Bonusmaterial ist recht übersichtlich ausgefallen. Immerhin liegen sämtliche Extras komplett in HD vor. Gerade das Making of ist sehr aufschlussreich ausgefallen und liefert eine Menge Zusatzinformationen zu der Produktion und der Location. Neben den beiden Fotogalerien verschafft das Featurette zur Welt Tour ein paar nette Informationen. Obendrein gibt es in dem schicken Pappschuber eine DVD-Kopie mit nahezu demselben Inhalt sowie zwei Audio CDs mit den Konzertaufnahmen. Das FSK-Logo lässt sich abziehen.

Fazit
Im Technik Sektor bleibt noch vereinzelt Raum nach oben. Gerade beim Bild wurde hier und da nicht sauber gearbeitet, da überwiegend eine detailreiche und natürliche Darstellung vorherrscht. Jedoch sind in einigen Abschnitten offensichtliche Blockartefakte zu sehen, die den ansonsten positiven Eindruck trüben. Der Ton ist indessen einwandfrei abgemischt und präsentiert sich schön druckvoll aber nichtsdestotrotz transparent, so wie es von einem Metal Live Konzert zu erwarten ist. Das Bonusmaterial hätte gerne noch umfangreicher sein können, bietet Interessenten allerdings zumindest einige gute Zusatzinformationen. Bandkopf Jon Schaffer hat mit dem neuen Sänger Stu Block eine ausgezeichnete Wahl als Ersatz für dessen Vorgänger Matthew Barlow getroffen, was eindrucksvoll auf der Blu-ray zu „Iced Earth – Live in Ancient Kourion“ bewiesen wird. Für Fans der Band, welche die Konzerte der „Dystopia“ Welttournee nicht wahrnehmen konnten, besteht somit nun die Möglichkeit, sich selbst ein Bild davon zu machen. Für Fans ein klarer Pflichtkauf. (sah)

Story 10
Bildqualität 8
Tonqualität 10
Ausstattung 6
Gesamt * 8

Kaufempfehlung 9 von 10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 + Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1
#2
Geschrieben: 19 Juli 2013 08:20

Sawasdee1983

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Die Hohe Punktzahl überrascht mich etwas.

Ich hab die Jungs 2011 mit Barlow beim letzten Auftritt gesehen, war klasse. Das Album Dystopia mit Stu Block war richtig edel, aber als ich die Band dann ende letzten Jahres dann live gesehen hab war das ganze recht enttäuschend vom Auftritt her, man hat denen merklich angesehen dass innerhalb von 365 Tagen fast täglich ein Konzert gegeben haben und stimmlich war Block dann nicht mehr ganz so gut drauf :confused: Nur bei wenigen Songs kam er gut rüber und konnte auch mit Barlow mithalten deswegen hatte ich dann auch keine Lust mehr auf die BD gehabt
MfG Pierre

Sawasdee1983
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#3
Geschrieben: 19 Juli 2013 08:30

Creed77

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Creed77 sitzt grad in seinem Ogre !!

Ich bin schon ca. 20 Jahre Iced Earth Fan, um genau zu sein seitdem Blind Guardian auf ihrer CD Imaginations from the other Side die Jungs gegrüßt haben, da wurde ich Neugierig und holte mir Burnt Offerings und war nur noch geflashed von Barlows genialer Stimme. Leider konnte ich mit Owen so garnix anfangen, auch wenn mir The Glurious Burden eigentlich ganz gut gefiel. Dystopia hat mich auch nicht so begeistert, für mich hat Iced Earth mit Burnt Offerings, Dark Saga und Something Wicked this way comes ihren Höhepunkt hinter sich. Dennoch werde evtl. der BD mal ne Chance geben.



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#4
Geschrieben: 19 Juli 2013 09:12

McFly

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Ja seit der Burnt Offerings und erste recht seit der Dark Saga bin ich ein heisser Verfechter und Fan der Band und feiere fast jedes Album frenetisch ab. Nur mit der Ripper Owens Phase konnte und kann ich nicht so viel anfangen. Toller Sänger, aber nicht das was ich mir für Iced Earth wünschte.
Die Blu wanderte auch am Release Tag in den Player und auch hier kann ich wieder nur dem toll geschriebenen Review zustimmen. Nur wurde das Konzert nicht aus zwei aufeinander folgenden Tagen aufgenommen?
Ansonsten wieder mal ein Topp Review
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#5
Geschrieben: 19 Juli 2013 09:19

Jason-X

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Kenne die Band seit 1993 und bin Fan seit 1995 seit die Burnt Offerings herausgekommen ist. Dark Saga ist das Götteralbum schlechthin und Barlow der zweitbeste Metal Sänger nach Bruce Dickinson, habe die Band 1996 im Rahmen der Summer Metal Meetings zusammen mit Tiamat, Rage, Crematory, Lake of Tears und noch einigen Bands live in Neu Isenburg gesehen und seither war ich Die Hard Fan, seither habe ich die Band ungelogen mindestens 10 weitere Male (Wacken, Bang Your Head, Rock Hard Festival) live gesehen. Ich fand auch wie Creed77 das Glorious Burden Album ganz gut, fand aber Barlow immer noch wesentlich charsimatischer als Owens. Sein Comeback fand ich riesig und das Bang Your Head Konzert damals herausragend.
War wegen Stu Block anfangs auch skeptisch aber das Dystopia Album finde ich mittlerweile richtig stark!
Seine PErformance bei dieser Blu-ray hat mir wirklich sehr gut gefallen und für mich ist er die beste Alternative für Barlow überhaupt, jemand anderen kann ich mir nicht vorstellen.
#6
Geschrieben: 19 Juli 2013 09:23

Sawasdee1983

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Zitat von Jason-X
Seine PErformance bei dieser Blu-ray hat mir wirklich sehr gut gefallen und für mich ist er die beste Alternative für Barlow überhaupt, jemand anderen kann ich mir nicht vorstellen.

Mhmm dann muss ich mal gucken ob ich mir die BD auch irgendwann hole
MfG Pierre

Sawasdee1983
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#7
Geschrieben: 19 Juli 2013 10:17

Gast

Ein paar Lieder von Iced Earth mag ich sehr gerne, erinnert mich an die Berufsschulzeit. Ich werd mir mal die neue Stimme anhören, dann weiss ich ja ob das was für mich ist.


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