Together 8/10 (BD)
Millie (Alison Brie) und Tim (Dave Franco) ziehen nach zehn gemeinsamen Jahren aufs Land, wo ihre Beziehung durch Zukunftsfragen und Tims schwierige Musikkarriere zunehmend unter Druck gerät. In einer mysteriösen Höhle entdecken sie jedoch eine Quelle, deren übernatürliches Wasser unerwartete Transformationen auslöst. Diese Veränderungen bringen nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Beziehung und schliesslich ihre gesamte Existenz aus dem Gleichgewicht.

Together erweist sich als überraschend frischer Genre-Mix, der weit über das hinausgeht, was der eher unscheinbare Trailer vermuten lässt. Obwohl meine Erwartungen niedrig waren, hat mich der Film am Ende richtig positiv überrascht. Die Geschichte beginnt als ruhiges Beziehungsdrama, schlägt dann aber eine mutige Kurve Richtung Body-Horror ein und erinnert im Finale leicht an The Substance. Besonders überzeugend ist die Chemie zwischen Alison Brie und Dave Franco, was sicherlich auch daran liegt, dass sie im echten Leben seit zehn Jahren verheiratet sind. Die unkonventionelle Story wirkt originell und mutig, ohne sich in bekannten Mustern festzufahren. Trotz allem gibt es ein paar kleinere Längen, die jedoch nie das Gesamtbild ernsthaft trüben. Die praktischen Effekte im Body-Horror-Bereich sind grösstenteils gelungen und zeigen viel Kreativität, auch wenn manche Szenen dem bescheidenen Budget von 3,5 Millionen Dollar geschuldet etwas günstiger aussehen, besonders beim Einsatz von CGI. Dennoch holt der Film aus seinen Mitteln nahezu das Maximum heraus. Together ist sicherlich nichts für jedermann, da er sich stilistisch wie thematisch aus dem Mainstream herausbewegt. Für mich war es jedoch ein erfrischendes und unerwartet intensives Filmerlebnis.