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Zuletzt gesehener Film

Gestartet: 26 Juli 2008 13:08 - 26593 Antworten

Geschrieben: Gestern 22:19

Thomas.86

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Next Goal Wins (Disney+) 7,5/10 Punkte
Eine Sportkomödie von Taika Waititi über einen Trainer (gespielt von Michael Fassbender), der die erfolglose Fußballnationalmannschaft von Amerikanisch-Samoa übernimmt. Der Film folgt den für das Genre üblichen Pfaden einer Underdog-Geschichte, inklusive einem mit seinen eigenen Dämonen kämpfenden Trainer und einer Mannschaft, die gemeinsam wachsen muss.
In dieser auf wahren Begebenheiten beruhenden Geschichte prallen zwei Welten aufeinander und gerade diese Unterschiede zwischen Trainer und Mannschaft bzw. Inselbewohner sind sehr unterhaltsam. Der Verlauf der Geschichte bietet zwar keine Überraschungen, ist aber sehr sympatisch umgesetzt. 
Geschrieben: Gestern 22:34

Vincent_vega84

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Hereditary 9/10 (4K)
Annie (Annie Collette) lebt mit ihrer Familie ein ruhiges Leben, dass nach dem Tod ihrer Mutter Ellen aus den Fugen gerät. Mysteriöse und unheimliche Ereignisse beginnen, die Familie zu verfolgen. Dabei wird ein schreckliches Familiengeheimnis enthüllt, dass ihr Schicksal besiegelt.

Hereditary ist ein aussergewöhnlicher Horrorfilm, der sich deutlich von klassischen Genrevertretern abhebt. Statt auf billige Jumpscares zu setzen, entfaltet der Film seinen Schrecken fast ausschliesslich auf psychologischer Ebene und das auf beeindruckende Weise. Regisseur Ari Aster schafft es, über die gesamte Laufzeit ein beklemmendes und zutiefst unangenehmes Gefühl zu erzeugen, dass mich mich nicht mehr losgelassen hat. Jede Kameraeinstellung, jeder Schwenk und die durchdachte Lichtsetzung wirken präzise geplant und tragen zur intensiven Atmosphäre bei. Unterstützt wird das Ganze durch einen unheimlich wirkungsvollen Score, der die Stimmung perfekt unterstreicht. Mehrere Szenen brennen sich regelrecht ins Gedächtnis und bleiben lange nach dem Abspann haften. Das unbestrittene Highlight ist jedoch Toni Collette, die mit einer herausragenden und emotional rohen Performance glänzt, eine Leistung, die eigentlich Oscar-würdig gewesen wäre. Auch der restliche Cast überzeugt auf ganzer Linie und fügt sich stimmig in das düstere Gesamtbild ein. Die Geschichte selbst ist spannend aufgebaut und führt zu einem konsequenten, schockierenden Ende, dass lange nachhallt. Aster beweist hier ein feines Gespür für symbolische Ebenen und familiäre Tragödien, die tief unter die Haut gehen. Das Tempo des Films ist allerdings sehr gemächlich, was manchmal Geduld erfordert und sicher nicht jedem zusagen wird. Dieses langsame Erzähltempo ist ein typisches Merkmal von Asters Stil, wirkt hier aber gelegentlich etwas zu gedehnt. Trotz dieser kleiner Schwäche bleibt Hereditary ein herausragendes Beispiel für modernen, anspruchsvollen Horror. Für mich zählt er zu den stärksten und nachhaltigsten Filmen des Genres überhaupt.

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LG, Raffi
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Geschrieben: Gestern 22:46

N1ghtM4r3

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Abigail ( Amazon Prime 4K UHD ) 5/10 Sechs Kleinkriminelle lauern der zwölfjährigen Abigail, Tochter eines Unterwelt-Bosses auf und entführen sie nach ihrem Ballet-Unterricht. Sie bringen sie in ein altes Herrenhaus, wo ihnen ihr Auftraggeber ein Lösegeld von 50 Millionen Dollar verspricht. Dafür müssen sie das Mädchen nur eine Nacht beaufsichtigen. Was sich nach einem leichten Job anhört, wird rasch zu einem blutigen Albtraum, denn Abigail ist ganz und gar nicht das kleine schwache Mädchen, sondern verfügt über unheimliche Kräfte.
Wiederkehrende Story über Vampire. Diesesmal allerdings mit einer Hauptrolle der Kinderart. Die Characktere sind individuell und jeder hat so seine Momente und Fähigkeiten. Sind eigentlich gut gemacht. Am meisten sticht Melissa Barrera  Dan Stevens heraus. Hauptakteurin Abigail ( Alisha Weir ) passt für mich absolut nicht ins Geschehen. Ich finde solche Rollen für Kinder eher unagenehm und nicht passend. Ihr Acting war mir so lahm, zu spielerisch. Das Katz und Maus Spiel war auch zu träge. Mir ging es etwas zu schnarchend vorran. Ich mag solche Rollen für Kinder einfach nicht. Das Setting im Haus passt super ins Geschehen und bietet auch die Atmosphäre dazu. Alles düster und verwinkelt. Wenn es mal zur Sache geht, sieht man nicht immer viel. Es wird angedeutet, gezeigt wird es aber nicht. Geht es dann aber zur Sache, enden die Szenen in einer Explosion voller Blutfontänen. Das war zwar nett anzusehen, jedoch völlig übertrieben dargestellt. Auch der Humor wollte etwas erreichen, war mir aber auch zu lasch. Der Funke sprang nicht rüber. Auch der Hintergrund, warum das überhaupt, war mir zu albern. Auch das Ende mit Friede Freude Eierkuchen war schwach und überhaupt nicht prakmatisch.
Abigail bringt das Thema Vampire in keine neue Richtung. Ein lahmer Aufguß sonstiger Filme. Kann man sich anschauen, es gibt aber besseres in dem Genre.
Geschrieben: Heute 10:07

Minimalist2000

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"Jurassic Park", 1993 06/10
 
Nach einigen Jahren sah ich mir mal wieder dieses Dinoabenteuer an - und bei der neuesten Sichtung fielen mir ein paar Kritikpunkte auf. So war die Laufzeit mit etwas über zwei Stunden einfach zu lang. Die dünne Handlung wurde mit häufigen Verfolgungsjagden sowie häufigen Schreiszenen gestreckt. Davon abgesehen halte ich den ersten Teil - wie viele andere auch - für den besten der endlosen Reihe und was hier mit realer Puppentricktechnik geschaffen wurde, sieht immer noch sehr gut aus. Mehrmals haperte es allerdings an den Dialogen, die zwischen zu wissenschaftlich und zu großspurig schwankten. Teilweise ergab das Charakterverhalten keinen Sinn. Da wurde aus Todesangst vor den Dinos weggerannt und gleichzeitig in aller Seelenruhe durch die Gehege gestapft, um sich die "guten" Arten anzusehen. Niemand würde sich so widersprüchlich verhalten. Die darstellerischen Leistungen waren durchschnittlich, weshalb Jeff Goldblum die zweite Filmhälfte über nur mit offenem Hemd gezeigt wurde, erschloss sich mir nicht.
 
Die Bildqualität der Blu Ray war sehr gut, aber verbesserungswürdig. Meistens wurde das Filmkorn auf ein kaum sichtbares Maß gefiltert, immer wieder gab es aber auch Einstellungen mit mittlerem Korn und in den dunklen Szenen rauschte es für ein HD - Medium unwürdig. Die Farben waren etwas zu kühl eingestellt, was vor allem im Grünen sichtbar war. Der Kontrast fiel zurückhaltend aus. Die Digitaleffekte waren teilweise optisch sichtlich überholt und unterschieden sich nicht sonderlich von heutigen Trash - Produktionen, umso besser war es, das in diesem Teil der handwerkliche Grad am höchsten war. Wer genau aufpasst, bekommt in der Küchenszene die berühmte Hand zu sehen, die hätte nachträglich retuschiert werden sollen. Die deutsche Synchronisation war dank bekannter Stimmen gelungen, die Abmischung allerdings eine Katastrophe. Die von leisem Hintergrundrauschen begleiteten Dialoge waren auf der Disk viel zu leise, wodurch die Lautstärke ziemlich aufgedreht werden musste und selbst dann war nicht alles verständlich. Die Soundeffekte und die von John Williams komponierte gelungene Musik waren dagegen deutlich zu laut eingestellt.
 
"Jurassic Park" konnte mich wegen einiger Längen und einer kaum logischen Verhaltensweise der Figuren dieses Mal nicht ganz so gut unterhalten. Dennoch gebe ich sowohl eine Empfehlung für das Streaming, als auch für die Sammlung ab. Bei mir bleibt der Film trotz 6 Punkten erst einmal in der Sammlung, zumindest bis ich ihn mir mit etwas zeitlichem Abstand noch einmal angesehen habe. Universal bringt inzwischen alle paar Jahre eine neue physische UHD - Edition heraus, vernachlässigt die beigelegte Blu Ray aber sträflich. Neben geringerem Korn, reduziertem Rauschen und einer wärmeren Farbgebung muss vor allem die Abmischung der deutschen Tonspur verständlicher werden.


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