Geschrieben: Gestern 22:10
I saw the Devil ( BD ) 9.5/10 Der südkoreanische Thriller handelt
von einem Geheimagenten ( Lee Byung-hun ), der nach dem brutalen
Mord an seiner Verlobten einen Rachefeldzug gegen den Serienmörder
( Choi Min-sik ) startet. Statt den Täter sofort zu töten, beginnt
er ein sadistisches Spiel, um ihn zu quälen, was ihn selbst immer
tiefer in die Gewalt treibt und ihn zwingt, selbst ein Monster zu
werden.
Ein intensiver und ultra brutaler Psychothriller, der ganz
besonderen Art. Byung spielt den von Rache getriebenen Ehemann
stark. Die Vorgehensweise geht er mit äußester Präzision an,
entfacht sadistischen Folterszenen und übt die Selbstjustiz mit
eiserner Kraft aus.
Min-sik als perfider Serienmörder spielt mit einer unglaublichen
beänstigen Selbstverständlichkeit. Er speilt den Sadist mit einer
Gleichgültigkeit, die einen wirklich Angst macht.
Das Katz und Maus Spiel nimmt Züge an, die man nicht für möglich
hält. Byung wird bald schon selbst zum Teufel. Er verwandelt sich
in das, was er eigentlich bekämpfen möchte. Die Goreszenen im Film
sind schon abartig und keine leichte Kost. Besonders die Taxi Szene
besticht mit einer Wucht, die einen nicht wegschauen lässt, sondern
geschockt dastehen lässt.
Der Score unterstreicht die psychotische Stimmung im Film.
Der Film ist aber kein klassicher rachefilm, sondern soll das
Verstümmeln seiner selbst hervorheben. Und das tut der Film
auch.
Am Ende zeigt man das, was man durch seine Konsequezen geschaffen
hat. Es gibt in dem Sinne kein Happy End, auch keine Entlastung.
Nur die Leere in einem selbst. Ein Mosnter, das keines sein
wollte.
I saw the Devil besticht mit seiner Ästhetik, Inszenierung und
seiner einzigartigen Wucht. Ein Meisterwerk, das sich jeder
moralischen Werte verweigert. Ein Trip mit dem Teufel, ohne
jegliche Rettung.
Ich bin froh, das meine Blu Ray noch läuft. Stellenweise ist diese
nicht mehr lesbar.
Geschrieben: Gestern 22:26

Forenmoderator
Blu-ray Papst
Aktivität:
Tron: Legacy 8/10 (4K)
Sam Flynn (Garrett Hedlund), der 27-jährige Sohn des verschwundenen
Kevin Flynn (Jeff Bridges), begibt sich auf die Suche nach seinem
Vater. Dabei folgt er einem geheimnisvollen Signal und wird in eine
gefährliche Computerwelt hineingezogen. Dort muss er ums Überleben
kämpfen, denn ein Game Over bedeutet den echten Tod.
Tron: Legacy ist eine visuell beeindruckende Fortsetzung des
Science-Fiction-Klassikers von 1982, die zwar keine besonders
komplexe Handlung bietet, dafür aber mit Stil und Atmosphäre
überzeugt. Die Geschichte bleibt eher schlicht und vorhersehbar,
doch das stört kaum, weil der Film seine Stärken eindeutig im
audiovisuellen Bereich ausspielt. Optisch ist Tron: Legacy auch
heute noch eine Wucht, das Design im futuristischen Neonlook, die
makellose Ausstattung und die stilvollen Kostüme schaffen eine
faszinierende, fast hypnotische Welt. Lediglich der misslungene
De-Aging-Effekt von Jeff Bridges fällt negativ auf und wirkt im
Vergleich zum restlichen Hochglanz-Look irritierend künstlich. Umso
beeindruckender ist, wie gut der Film insgesamt gealtert ist,
gerade im Hinblick auf seine visuelle Qualität. Besonders
hervorzuheben ist der Soundtrack von Daft Punk, der mit seinen
treibenden Beats und sphärischen Klängen perfekt zur digitalen
Ästhetik passt. Die Musik trägt enorm zur Stimmung bei und macht
viele Szenen zu echten Gänsehautmomenten. Trotz erzählerischer
Schwächen ist der Film ein faszinierendes Erlebnis, das
Unterhaltung, Stil und Nostalgie gekonnt verbindet. Für mich
funktioniert Tron: Legacy heute fast besser als damals, ein
audiovisuelles Spektakel mit zeitlosem Charme.

LG, Raffi
Letterboxd: VincentVega84
Geschrieben: Gestern 22:35

4K HDR Fan
Blu-ray Junkie
Aktivität:
Es war einmal ein Mord 5/10