Shrek 2 7/10

Son of Dracula 8/10
Nette Fortsetzung, gute Schauspieler und Atmosphäre und für die damalige Zeit tolle Effekte (Alucards Nebelform). Ein paar inkonsequente Regeln, die den Vorgängern widersprechen (Verwandlung in einen Vampir) und gelegentlich nicht nachvollziehbares Verhalten der Charaktere schmälern den Gesamteindruck. Zum Beispiel gegen Ende. Alucards Sarg steht in Flammen. Neben ihm ein riesiges Wasserbecken. Was macht man da? Genau. Mit einer Holzplanke versuchen das Feuer zu löschen. 

Hatari  10/10

Hatte mal wieder Lust auf den Film. Aus heutiger Sicht ist das einfangen von Wildtieren für Zoos natürlich ein no go. War aber damals so üblich. Und dieser Film zeigt, wie gefährlich das ganze war. Nichtsdestotrotz ist dieser Film herrlich amüsant umgesetzt. Ob Baby Elefanten, Nashorn oder Affen, bei manchen Szenen sind die Hauptdarsteller tatsächlich die Tiere. Eines darf man bei dem Film nicht vergessen: es ist live gedreht und kein Trick. CGI gab's damals noch nicht! Auch wenn die Story natürlich konstruiert und vorausschaubar ist, so erfrischend einfach kann gute Unterhaltung sein.

Tatort: Dunkelheit 8/10

Richtig gut, mal ein ganz anderer Tatort!
Hoffentlich können sie das Niveau des neuen Teams halten

"Final Destination 6: Bloodlines", 2025 05/10
 
Zum Abschluss der Reihe sah ich mir nun den neuesten Teil an, auf den ich wie viele andere auch jahrelang gewartet habe. Der Anfang war okay, auch wenn für die hier dargestellten 1950er ein übertrieben hohes und futuristisches Gebäude gezeigt wurde. Durch einige Bewertungen war ich schon auf das schlechte CGI vorbereitet, aber dass dieses auch bei "normalen" Szenen zum Einsatz kam, zeigte das geringe Budget bzw. den fehlenden Willen für echte Setbauten. Schon die Eingangsszene führte das fort, was ab Teil 2 in der Reihe zunehmend Einzug gehalten hat: die unrealistischen Kettenreaktionen und Todesszenen. Danach gab es einen Sprung in die Gegenwart, wo es erst einmal Verwirrung bezüglich der Familienverhältnisse gab, die sich erst später aufklärten. Einige vor mir gingen bereits auf das vermehrte Familiendrama ein, ich möchte noch einen Schritt weitergehen und sage, dass "Final Destination" mit "Bloodlines" in die gleiche Mehrgenerationen - Falle wie "Halloween", "Der Exorzist" und weitere neuzeitlich reaktivierte Horrorreihen tappt. Dadurch wird nicht nur eine Erwartungshaltung beim Publikum geschaffen ("Der aktuelle Film ist mindestens genauso gut wie das Original!"), sondern auch unberechtigter Pathos herbeigeführt. Gerade hier funktionierte das Aufopferungsthema kaum, da keine Hauptfigur von früher auftauchte. Der langen Laufzeit geschuldet wurden Szenen mit Familienkonflikten in die Länge gezogen, statt glaubwürdig deren geänderte Meinung im Bezug auf die geäußerten Theorien zu zeigen. So wie schon zu Beginn waren die meisten späteren Todesszenen übertrieben dargestellt. Das Ende empfand ich als schwachsinnig. Die schauspielerischen Leistungen waren durchschnittlich, teilweise fühlte sich die Produktion wie eine Stangenware von Netflix an. Lobend erwähnen möchte ich allerdings Tony Todds letzten Auftritt, der vor seinem realen Tod hier seiner Rolle ein würdiges Ende schaffen konnte. Sein Auftritt und seine Erscheinung gingen unter die Haut.
 
Die Bildqualität war fast perfekt. Bei kaum sichtbarem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben sahen bis auf den zu warmen Anfang - der stellenweise an "Titanic" erinnerte - und den zu starken Blauton in einigen Abschnitten natürlich aus. Der Kontrast war gut eingestellt. Die Synchronisation war in Ordnung, die Musik bestand oft aus alten Popsongs, um beim Publikum Nostalgie hervorzurufen. Die eigene Musik konnte weniger überzeugen, ich vermisste einen gelungenen Einsatz des Hauptthemas.
 
"Bloodlines" war mir zu sehr auf den Mainstream ausgerichtet. Wer aber Teil 4 und 5 toll fand, wird auch bei Teil 6 nicht viel zu meckern haben. Ich gebe nur eine einmalige Streamingempfehlung mit Verweis auf übertriebene Ablebensarten und einige Längen ab. Abschließend gefiel mir Teil 1 am besten. Insgesamt fielen mir in der gesamten Reihe offen oder verdeckt getätigte homophobe Äußerungen negativ auf. Offenbar ist dadurch auch zu erklären, weshalb trotz der zahlreichen Figuren bis heute kein einziger Nicht - Hetero - Charakter dabei war. Ich werde erst einmal nur Teil 1 bis 3 in meiner Sammlung behalten und bei einer späteren Sichtung über den Verbleib der beiden Fortsetzungen entscheiden.

Gestern Abend die 4K UHD angesehen...hat sich angefühlt wie ein neuer Film!
Habe The BIG LEBOWSKI bestimmt schon 10x gesehen...aber so einen geilen Farben-Trip,
hätte ich nicht erwartet...und das ganze ohne Joint :-)

Es gibt ja Verarsche 4K UHD's ...aber niemand verarscht JESUS ;-)

Night Call 6/10

Evolution  8,5/10

Durchgeknallte SF Komödie, die manchmal leicht trashig wirkt, ohne allerdings Trash zu sein. Da heißt es nur - Hirn ausschalten und ablachen.

"Riddle - Jede Stadt hat ihr tödliches Geheimnis", 2013 05/10
 
Da mich der Trailer überzeugte und an eine Mischung aus "House of Wax" (2005) und "Silent Hill" erinnerte, sah ich mir diesen Horrorfilm an. Allerdings wurde schon in den ersten zehn Minuten deutlich, dass der Trailer ein paar wesentliche Details verschwiegen hatte und es keine tatsächlich mysteriöse Handlung, sondern eine menschliche gab. Dadurch war ich bereits enttäuscht. Die stattdessen präsentierte Geschichte war bis zur zweiten Hälfte okay. Obwohl es ein paar glaubwürdige Charakterentwicklungen gab, blieb der von Val Kilmer porträtierte Sheriff undurchsichtig. Ab hier wurde die Handlung immer abstruser und unnötig brutal. Trotzdem war es stellenweise komisch, wenn Schwerverletzte und Brandopfer einen Spaziergang einlegten. Vor allem letzteres war darüber hinaus ärgerlich und einfach nur dumm inszeniert. Am Ende blieben einige wesentliche Fragen offen. Die darstellerischen Leistungen waren durchschnittlich, die Sets gut gewählt. Leider wurde die Möglichkeit, dadurch eine gute Atmosphäre zu schaffen, kaum genutzt.
 
Die Bildqualität war sehr gut. Bei kaum sichtbarem bis feinem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben sahen weitestgehend natürlich aus, der Kontrast fiel ausreichend hoch aus. Die deutsche Synchronisation war in Ordnung, die Musik ebenfalls. Allerdings wäre hier ein individuelles Thema nötig gewesen.
 
Das beste an "Riddle" war der Trailer, der allerdings dreist auf eine falsche Fährte lockte. Dreist, weil sich die vorgeblich mystischen Elemente schon zu Beginn der Laufzeit als nicht existent erwiesen. Mit im letzten Drittel getroffenen dummen Entscheidungen verschwand jegliches Potential und machte die Produktion sogar zu einem Flop. Aufgrund der Täuschung und bis zum Klamauk hin unrealistischen Todesszenen gebe ich keine Empfehlung ab!

Hard to Kill (DVD)

Als Kind hab ich diesen Film gefeiert und ewig nicht mehr gesehen. Durch den Actionkult Podcast hatte ich nun wieder Lust drauf.
Jetzt muss ich sagen, dass ich nicht mehr ganz so begeistert bin wie damals als Junge aber der Unterhaltungswert ist definitiv noch da. Nur ernst nehmen darf man diesen Film auf gar keinen Fall.
Die Dialoge sind so bräsig und unfreiwillig komisch, dass ich schon viel Lachen musste. Dazu gibt es auch so einige Logiklöcher. Sprich wenn man nur nen Hauch nachdenkt hat man verloren.
Steven Seagal hier zwischendurch mal verletzlich ist schauspielerisch natürlich maßlos überfordert, nur um dann später so auf übertrieben cool zu machen dass es auch hier mehr witzig ist als sonst was. Ernst nehmen kann man ihn zu keiner Sekunde. Zumindest aber ist die Action klasse, sehr hart und brutal und schön kompromisslos. Die macht immer noch viel Spaß und dazu gibt es auch ein paar schöne Stunts, fernab jedem Realismus. Wobei die Trainingsequenz schon recht unspektakulär ist.
Dauer Action darf man aber nicht erwarten. Es ist sogar recht wohldosiert aber wenn Action kommt, dann halt richtig.
Kelly Le Brook ist schauspielerisch jetzt auch nicht gerade Weltklasse, ist immerhin ein hübsches Eye Candy.
William Sadler als Bösewicht ist natürlich gewohnt souverän. Hier merkt man schnell dass er allen schauspielerisch merklich überlegen ist.
Insgesamt immer noch ein sehr witziger strunzdämmlicher No Brainer Actionfilm, der immer noch Spaß macht, auch wenn ich ihn besser in Erinnerung hatte.

7/10 Punkte