Im zuge des Kinofestes. 
Wie immer, spoiler sind enthalten auch wenn nichts von
entscheidender bedeutung verraten wird. Wenn ihr die Filme oder den
Film noch sehen möchtet wartet bis danach mit dem
Lesen.
The Long Walk - Todesmarsch 7,0/10
(Kino)
Film Adaption von Stephen King's Roman Bestseller.
Der Fokus liegt auf dem Interagieren der Figuren, von diesem lebt
der Film. Der Zuschauer lernt die untersch. Charaktere positive wie
negative seiten kennen, erfährt einiges über ihren jeweiligen
Lebensweg und beobachtet wie sich im laufe der zeit Freundschaften
während des laufs entwickeln was für das überleben eminent wichtig
ist denn der zusammenhalt trotz konkurrenz schweißt zusammen. Dabei
wird auch das Leben reflektiert und ansichten darüber
geändert.
Wichtig zu sagen ist, der Film ist nicht Massenkompatibel, wer hier
Actionanteile erwartet in form einer eingestreuten flucht und Jagd
queer durch Feld und Wälder läuft einem irrtum auf. Der weg, und
zwar der ganze wird vom Zuschauer konsequent mit begleitet, die
Gewalt auf dem weg ist in ihrer häufigkeit Dosiert, in der
Intensität aber hoch und die Kompromisslosigkeit und besonders
härte waren schon, selbst für mich der was wegstecken kann
teilweise grenzwertig. Dabei ist im Film die Dialoglast extrem
hoch.
Mit 108 min. ist die Laufzeit recht kurz, dennoch lässt sich sagen
das 90 min. dem Film besser getan hätten da er sich später etwas
zieht. Man kann natürlich auch Argumentieren das der Zuschauer, das
erlebte, sich mental direkt auf ihn überträgt, die ganzen
Physischen Strapazen.
Das Motiv, wozu ich gleich noch komme, konnte sich mir bzg. seiner
Wirksamkeit nicht erschließen. Es gab vereinzelte momente die ich
nicht verraten möchte die mir nicht logisch erschienen.
Schauspielerisch sind hier bis auf
Mark Hamill der
den Major spielt und praktisch nicht zu erkennen ist, alle
weitestgehend unbekannt. Dies wiederum ist förderlich da ein
gewisses gleichgewicht garantiert wird und auch der Zuschauer
unbeeinflusst das ganze verfolgt.
Cooper Hoffmann
und besonders
David Jonsson aber auch der rest der
Kernclique um
Garret Wareing,
Charlie
Plummer,
Ben Wang und
Roman
Griffin Davies konnten überzeugen. Charlie Plummer als Bad
Guy gebürt noch ein Extrapunkt.
Inhalt: In einer trostlosen Brach liegenden Welt in der die
Arbeitsmoral und Produktivität am Boden liegt wird nach Jahren der
Pause wieder der Todesmarsch veranstaltet. Die Teilnahme folgt auf
Freiwilliger Basis, der Lohn den der Sieger erwartet ist
unermesslicher Reichtum, ein leben in Luxus und ein Wunsch. Es gibt
50 Teilnehmer, jeder Repräsentiert einen U.S. Bundestaat und nur
EINER wird den Lauf überleben. Das Lauftempo beträgt 3,0 Meilen pro
Stunde und darf nicht unterschritten werden.
Es gibt keine Pausen, es wird gegessen, geschlafen und sogar die
notdurft verrichtet, alles im laufen und immer umgeben von
zahlreichen Augen und Maschienengewehren. Jede Pause und seien es
nur 10 sek. bedeuten Lebensgefahr. Es gibt in jeweils diesem
abstand drei Warnungen, erfolgt die dritte und wird diese nicht
beachtet wird geschossen. Dabei spielt es keine Rolle ob die Person
Minderjährig oder als folge des laufs Behindert geworden ist, oder
Körperliche folgen z.b. Organischer Natur erleidet. Knallhart
!!!
Es gibt allerdings die möglichkeit sein 'Verfehlenskonto' wieder
auszugleichen wenn man eine bestimmte zeit nicht 'negativ'
auffällt.
Zu all dem verpflichten sich die Teilnehmer, eine überlebenschance
von 1:50, das motiv dahinter ist verzweiflung und hoffnung
zugleich.
Den zweck Staatlicher seits den das ganze Verfolgt ist die
Bevölkerung aus ihrer Lethargie zu erwecken, denn das ganze wird
ununterbrochen Landesweit im TV übertragen und soll als ansporn
dienen zu was Menschen unter extremen bedingungen sind zu
leisten.
Ob es viele abweichungen zur Romanvorlage gibt kann ich so nicht
sagen da nicht gelesen, auf jedenfall varriert aber das
Lauftempo.
Fazit: Nicht die beste King Adaption ever, aber ganz klar im oberen
drittel anzuordnen. In die Sammlung aufgenommen wird
er.
Weapons - Die Stunde des Verschwindens 8,5/10
(Kino)
Ausgezeichneter Horror Mystery Mix um das verschwinden von Kindern.
In diesem fall habe ich bis auf die Kerninfo, alles vorab vermieden
inkl. Trailer um mich überraschen zu lassen.
Aufgebaut ist der Film in Episoden einzelner Figuren die
miteinander verknüpft sind und ein großes ganzes ergeben, als
beispiel wer ihn kennt möchte ich Sin City anführen.
Anfangs war ich enttäuscht, denn der Film braucht Entwicklungszeit
um Tempo aufzunehmen, ab der Episode: 'James' begann er mich dann
aber zu fesseln und steigerte dies fortwährend als das im
übertragenen sinne Puzzle langsam ein Bild ergab . Die Auflösung
des Rätselts ist jetzt kein genialer Schachzug, dennoch obwohl ich
in eine ähnliche richtung tendierte, behaupte ich ist dies so nicht
zu erwarten.
Als Zeitzeugniss und Trend auf den hier nicht verzichtet wurde gab
es auch ein paar eingestreute Jump-Scares, die aber effektiv
platziert wurden.
Schauspielerisch gibt es keinen grund zur Klage, am besten haben
mir
Austin Abrams und
Amy
Madigan gefallen sowie
Cary
Christopher.
Julia Garner war das
schwächste Glied der Kette. Mitgespielt haben u.a. zudem noch
Josh Brolin, Alden Ehreneich, Austin
Abrams, Benedict Wong, und auch
Justin
Long schaute für einen Kurzauftritt vorbei.
Die Kameraarbeit von
Larkin Seiple empfand ich
noch als gut, die Bilder besonders der Kinder in der Nacht haben
haben ihren Beitrag zur Atmoshäre geleistet.
Inhalt: In Maybrook im U.S. Bundestaat Pennsylvania verschwinden in
einer Nacht 17 Schulkinder, alle um exakt diesselbe zeit um 02:17
Uhr und wie Videoaufnahmen und recherschen der Ermittler beweisen
rennen sie Freiwillig davon ohne das es vorab Familiäre probleme
gab. Dabei breiten sie ihre Arme aus als ob sie fliegen könnten als
auffälligstes merkmal. Nur eines der Kinder ist davon nicht
betroffen und erscheint am nächsten morgen allein im Klassenzimmer.
Die Eltern machen die Lehrerin Justine Gandy dafür verantwortlich
die fortan darunter massiv leidet.
Nach und nach offenbahrt sich der Hintergrund der Geschichte und ob
die Kinder noch am leben sind oder nicht.
Als mittlerweile fast schon zur unsitte geworden wird behauptet das
diese Ereignisse auf wahren tatsachen beruhen. Man ist denke ich
gut beraten hier fein abzuwägen was wahr sein könnte und was nicht.
Letztlich verkauft es sich halt immer noch gut.
Für die meisten unwichtig, ich fand den Aufbau der Credits am Ende
mal eine nette abwechslung.
Fazit: Werde ihn definitiv später erneut sichten. Kommt in die
Sammlung.
Zusatzinfo: In beiden Filmen, bin bis zum schluss sitzen
geblieben, gibt es KEINE Post-Credit Szene !