I know what you did last summer (2025)
Neben Scream und Düstere Legende gehörte I know what you did last
summer zu den Kultslashern der 90er. Entsprechend war ich sehr
neugierig auf diesen Film und ich muss sagen, er kommt definitiv
nicht an das Original ran.
Die ersten 15 Minuten sind mehr oder weniger eine Kopie des ersten
Films. Erst ab dann geht man unterschiedliche Wege, wobei man sich
auch nicht weit vom Original entfernt und sich schon sehr an diesem
entlang hangelt.
Der Cast abseits von Madelyn Cline, die extem hübsch anzuschauen
ist, haben alle die Ausstrahlung eines Knäckebrots. Auch fehlt es
an Sympathieträgern. Jeder ist irgendwie unsympathisch und
tatsächlich ist man als Zuschauer froh als das Töten endlich
losging. Die Gewalt ist und die Härte ist ganz ordentlich wobei so
manche Kills im Off geschehen wodurch ich das Gefühl hatte, dass
man sich nicht getraut hat in die Vollen zu gehen und alles zu
zeigen. Die Slasher Atmosphäre ist aber ganz ordentlich. Jedes mal
wenn der Hakenmann auftauchte, machte es Spaß. Schnell war aber
auch klar wer stirbr und wer überlebt da die Klischees schon sehr
übertrieben waren.
Etwas nervig war leider dass man mal wieder jeden Schritt und jede
Szene egal wie offensichtlich für den Zuschauer über die Dialoge
noch mal erklärte, damit wirklich jeder Zuschauer alles versteht
ohne mitdenken zu müssen.
Witzig ist es aber wenn man auf die Ereignisse des alten Films
aufgreift. Das sorgt auch direkt für jede Menge Nostalgie. Und
sobald Jennifer Love Hewitt und Freddie Prince Jr. ins Bild kommen
merkt man auch wie überlegen die beiden gegenüber dem neuen Cast
ist. Auch wenn sie sichtlich gealtert sind, ist deren Ausstrahlung
toll und von der Ersten Sekunde an haben sie die Sympathien auf
ihrer Seite. Sie heben den Film merklich. Leider haben haben die
beiden jetzt nicht wirklich viel Screentime. Freddy Prince jr. hat
aber mehr Screentime als Jennifer Loce Hewitt.
Bei nem weiteren Gastauftritt hab ich gejubelt. Damit hatte ich
nicht gerechnet. Der war richtig cool.
Die Auflösung wer der Killer ist und die Beweggründe sind sehr
klischeehaft aber zumindest ist die Person schön durchgeknallt was
das Ganze sehr unterhaltsam macht und natürlich war ich sofort auf
der Seite des Killers und habe jeden weiteren Kill gefeiert.
Der letzte Twist zum Schluss war sehr böse, damit rechnet keiner
wobei sicherlich nicht jeder diesen mögen wird. Auch mich spaltete
es etwas.
Insgesamt wenn man über die Nostalgie Schiene geht, kann man ihn
sich anschauen, wobei man nichts verpasst wenn man den ignoriert
zumal man nach dem gucken diesen Film direkt wieder vergisst.
Die letzten Scream Filme habe da einen deutlich besseren Job
gemacht. An die großen Slasher kommt dieser Film nicht annähernd
ran.
4,5/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
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