"Barbie - Bühne frei für große Träume", 2021 08/10
 
Dieses 39. "Barbie" - Abenteuer sah ich vorletztes Jahr erstmals und kaufte mir danach gleich die DVD. Nun schaute ich es zum zweiten Mal und es konnte mich erneut gut unterhalten. Schon der Anfang mit dem instrumentalen Medley der später noch ertönenden Lieder war gelungen. Im weiteren Verlauf lernt Barbie dann ihre gleichnamige Freundin kennen, womit "Brooklyn" in die pinke Welt eingeführt wird. Seitdem ist diese in den Filmen und Serien stets an ihrer Seite. Leider gab es etwas zu viele Hinfall - und Kicherszenen, sonst hätte ich sogar 9 Punkte vergeben. Auch hat mir das Märchenhafte etwas gefehlt, dafür gefiel mir aber die Botschaft und das am Ende noch einmal auf jede Figur eingegangen wurde. Es gab keine wirklichen Gags und keine wirklich böse Figur, was mal eine Abwechslung darstellte. Generell wurde die Handlung recht realistisch gehalten.
 
Die Bildqualität der DVD war sehr gut. Bei nicht sichtbarem Filmkorn gab es eine ausreichende Schärfe. Die Farb -- und Kontrasteinstellungen sahen kräftig, aber natürlich aus. Die deutsche Synchronisation war dank bekannter Stimmen stets verständlich und gelungen, auch wenn eine Sprecherin inzwischen durch ihre im Internet getätigten rechtspopulistischen Äußerungen auffällt. Die Lieder untermalten die Szenen perfekt und machten die genannten erzählerischen Schwächen wieder wett. Die Songs gefielen mir ebenso wie die Musik.
 
"Bühne frei für große Träume" finde ich bisher den zweitbesten "Barbie" - Film. Die Teile danach fielen qualitativ leider deutlich ab, weswegen ich auf den neuen Animationsfilm gespannt bin, der vermutlich nächstes Jahr erscheinen und sogar im Kino laufen soll. Von mir gibt es sowohl eine Streaming - als auch Sammlungsempfehlung der DVD. Eine Fortführung der Reihe auf Blu - Ray wäre wünschenswert, vor allem, da ja ein HD - Master existiert.

Jackie Brown (DVD)

Ich habe diesen Film nur einmal gesehen. Vor 25 Jahren und es ist der bisher einzige Tarantino Film, der mir nicht gefallen hat.
Nun wollte ich noch mal nen Versuch starten, in der Hoffnung ob er mir inzwischen besser gefällt.
Die Romanvorlage habe ich nie gelesen.
Man merkt von der ersten Sekunde an dass es eine Hommage an die alten Black Expotation Filme ist, die Tarantino als kleine Junge geliebt hat.
Ich muss sagen auch wenn ich diesen Film immer noch als Tarantinos schwächsten Film empfinde, finde ich diesen Film deutlich besser als vor 25 Jahren.
Die Starbesetzung hat es natürlich wie bei allen Tarantino Filmen in sich und wir so oft ist auch dieser Film von ihm sehr dialoglastig. Auf der einen Seite strotzen die vor Coolness aber bei 2,5h Laufzeit kommt es schon zu ein paar Längen. 30 min. weniger hätten dem Film gut getan.
Was ich mochte war aber die Detaillverliebtheit weil man hier so viele Sachen sah die typisch 90er sind, das weckte sehr viel Nostalgie.
Spannung gibt es aber zu keiner Sekunde und auch gibt es von Elmore Leonard bessere Verfilmungen.
Insgesamt ein ganz netter Streifen den ich nun mehr mochte als bei meiner Erstsichtung von 25 Jahren.

6,5/10 Punkte

Konferenz der Tiere  10/10
TV 

Heute nochmals im TV gesehen. Diese deutsche Produktion kann durchaus mit den Großen Pixar/Disney mithalten. Vor längerer Zeit auch in 3D gesehen und der der 3D Effekt ist hervorragend.

Fountain of Youth 5/10 (Apple TV+)
Ein Schatzsucher (John Krasinski) macht sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Jungbrunnen, dessen Wasser ewiges Leben verspricht. Für die gefährliche Expedition, gespickt mit tödlichen Fallen und uralten Rätseln, holt er seine Schwester (Natalie Portman) mit ins Team. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, die ihr Schicksal und vielleicht die Welt für immer verändern könnte.

Nach dem Trailer war meine Vorfreude auf Fountain of Youth durchaus gross, der Film versprach klassische Abenteuerunterhaltung, die heute leider viel zu selten geworden ist. Ich hatte auf etwas in der Richtung von National Treasure gehofft, wurde am Ende aber leider enttäuscht. Der gesamte Film wirkt erschreckend lustlos inszeniert, mit kaum spürbarer Leidenschaft für das Genre. Das erhoffte Abenteuerfeeling bleibt völlig auf der Strecke, Spannung oder Entdeckergeist kommen nie richtig auf. Rätsel, die zum Mitfiebern einladen würden, gibt es kaum und wenn doch, werden sie sofort und ohne Aufbau aufgelöst. Besonders schwach sind die Leistungen der Hauptdarsteller, John Krasinski wirkt als Anführer farblos und überfordert und selbst Natalie Portman liefert eine ihrer blassesten Performances ab. Positiv hervorzuheben ist immerhin, dass an echten Schauplätzen gedreht wurde, was dem Film visuell gelegentlich etwas Atmosphäre verleiht. Auch einige der Actionsequenzen sind solide umgesetzt. Das Fountain of Youth von Guy Ritchie inszeniert wurde, ist allerdings kaum zu glauben, der Film wirkt vielmehr wie eine lieblos heruntergekurbelte Auftragsarbeit ohne jede Handschrift.

Fluch der Karibik - Fremde Gezeiten 7/10

Häufig kritisiert, aber mir gefällt er. Neue Charaktere brachten eine nette, phantasievolle Geschichte und Blackbeard wurde durch Ian McShane gut verkörpert. Etwas mehr Fokus auf Blackbeard und weniger Romantik zwischen Syrena und Philip hätten dem Film gut getan. Mit scheint, dass er oft ein Opfer der Trilogie wurde, mit welchem er sich vergleichen lassen muss.

Teil 5 ist der einzige Film, den ich noch nicht kenne und wird nächste Woche angesehen. 
 

Sniper: G.R.I.T. (TrueID):

Der 10. Teil der Sniper Reihe.
Billy Zane und Tom Berenger sind hier nicht mehr an Bord. Weiterhin hat aber Chad Michael Collins die Hauptrolle.
Inhaltlich setzt man genau da an wo der 9. Teil aufgehört.
Ryan Robbins kehrt aus den 9. Teil zurück und sorgt im Zusammenspiel mit Chad Michael Collins für lockere Buddy Action die an Strike Back erinnert.
Lady Death wurde mit einer neuen Darstellerin besetzt, die aber ihre Sache auch ganz ordentlich macht.
Die Story selbst ist total hanebüchen und so ziemlicher Blödsinn und oft unfreiwillig komisch.
Die Bösewichter und deren Dialoge sind Klischee pur und entsprechend sind das mehr wie schlechter Karikaturen.
Optisch merkt man auch etwas die DTV Herkunft da Kostüme und Kulissen recht minimalistisch gehalten sind, das es schon fast kahl wirkt. Aber die Außenszenen auf Malta sind dafür hochwertig in Szene gesetzt und sehen von der Kamera her richtig gut aus.
Die Sniper Kills sind aber cool gemacht und recht blutig. Die Action selbst ist aber wohldosiert aber trotzdem sind die 91 min. nicht langweilig aber auch ohne Spannung, sondern recht locker unterhaltsam ohne irgendwelche Ansprüche.
Das Finale geht richtig gut an und erinnert ein bisschen an den ersten Expendables Film nur ohne Explosionen aber mit viel Geballer und coolen Fights und sehr hohem Bodycount. Die Action ist hier auch dann deutlich besser in Szene gesetzt als bei den meisten Big Budget Filmen. Vor allem der Fight von Lady Death mit zig Soldaten im Hof geht richtig klasse ab und es ist toll anzuschauen wie sie sich durch die Masse prügelt.
Insgesamt ein ganz unterhaltsamer DTV Actioner. Inhaltlich Blödsinn aber das Finale ist toll.

6,25/10 Punkte

Predestination 7/10 (Apple TV)
Ein speziell ausgebildeter Zeitreise-Agent (Ethan Hawke) reist in die Vergangenheit, um historische Ereignisse zu beeinflussen. Nach einer schweren Verletzung durch eine Bombenexplosion in den 1970ern erhält er ein neues Gesicht und eine zweite Chance. Seine Mission führt ihn 1963 undercover auf die Spur des Fizzle-Bombers. Als Barkeeper trifft er auf einen Gast (Sarah Snook) mit einer ungewöhnlichen Lebensgeschichte, die alles verändert.

Predestination ist ein durchaus interessanter Science-Fiction-Film, der vor allem für Fans von Zeitreise-Geschichten spannend sein könnte. Die erste Hälfte des Films konzentriert sich stark auf die Figur von Sarah Snook, deren Geschichte emotional berührt und schauspielerisch überzeugt. In der zweiten Hälfte verlagert sich der Fokus stärker auf das Zeitreise-Konzept, was die Handlung zunehmend komplex und teilweise verwirrend macht. Die zahlreichen Zeitsprünge erfordern hohe Aufmerksamkeit und man hat das Gefühl, dass eine zweite Sichtung notwendig ist, um alle Zusammenhänge wirklich zu verstehen. Leider bleibt am Ende das Gefühl, dass sich nicht alle Logiklücken ganz schliessen lassen, ein häufiges Problem bei Zeitreise-Filmen, dass hier ebenfalls spürbar wird. Trotz dieser Schwächen bleibt Predestination ein ambitionierter Film mit einer ungewöhnlichen Erzählweise. Besonders die überraschenden Wendungen und die dichte Atmosphäre heben ihn von typischen Science-Fiction-Filmen ab. Alles in allem ein kleiner Geheimtipp, dem man durchaus eine Chance geben sollte, wenn man komplexe Erzählstrukturen mag.

From the World of John Wick: Ballerina Kino

Um es genau zu sagen, bekommt man hier simpel gesagt, ein John Wick auf Weiblich. Selbe Prämisse, selbe Ausgangslage, selber Ablauf und selbes Ende. Wer die vier Teile kennt, weiß eigentlich was hier einem erwartet und was auf einem zukommt. Eine Person stellt sich wieder einer Übermacht und metzelt alles im Alleingang nieder.  Und bis auf die Flammerferszene, die verdammt geil ist, bekommt man hier auch das übliche aus den John Wick Filmen geboten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das ohne große Verschmaufpausen. Aber wie auch bei John Wick, sieht es auch hier wieder verdammt cool aus. Und im Gegensatz zu John Wick 4, der für eine FSK18 ziemlich zahm ist, spritzt, spratzt und splattert es hier wieder ordentlich. Aber leider tut man sich mit dem Auftritt von John Wick keinen Gefallen. Der erste kurze Auftritt passt, aber mit dem zweiten macht man sich die Kontinuität kaputt. Somit kann der Film, im Besonderen das Finale nicht während/nach John Wick 3 spielen. Das ergibt einfach keinen Sinn. Nichts desto trotz bekommt man trotzdem als John Wick Fan die gewohnte Action Kost. Und ist auf der selben Stufe wie John Wick 4.

7,5/10 Erledigte Attentäter.

Die Legende von Ben Hall - Blu Ray

Ein in Australien spielender Western nach historischen Ereignissen.
Wirklich ein sehr gut gemachter Film.
Hier sieht man einmal, dass es keine weltberühmten Hollywoodstars braucht um einen guten Film zu machen.
Zudem hat die Blu Ray bis auf ein paar Szenen im Dunkel ein enorm gutes Bild.
Sehr interessant fand ich zudem die Film verwendeten Waffen wie Trommelgewehre. Glaube nicht, die zuvor in anderen Filmen mal gesehen zu haben.

von mir 8/10

Maniac Cop (Prime)

Hab diesen Film ewig nicht mehr gesehen und hatte wieder Lust drauf und ich muss sagen, ich hatte den deutlich besser in Erinnerung.
Früher als Kind fand ich den total spannend, jetzt dagegen ist dieser Film recht harmlos und gefühlt passiert da tatsächlich kaum was, so dass die unter 90 Minuten Laufzeit schon so einige Längen haben. In der Summe mit Nostalgiebonus reicht es nur noch zu ganz nett. Wobei das Finale noch ganz nette Old School Action bietet. Aber ansonsten ist dieser Film nur noch was für Kinder. Da gibt es schon deutlich bessere Slasher aus der Zeit.

4,75/10 Punkte