Toy Story 3 10/10 (BD)
Als Andy erwachsen wird, landen seine Spielzeuge in einem Kinderhort. Anfangs freuen sie sich über die neue Aufmerksamkeit, merken aber schnell, dass das raue Spiel der Kinder gefährlich für sie ist. Gemeinsam mit neuen Spielzeugfreunden schmieden sie einen Plan zur Flucht.

Toy Story 3 ist für mich nicht nur der stärkste Teil der Reihe, sondern auch ein absolutes Highlight im Pixar-Universum. Nach 15 Jahren wirkt die Entwicklung der Animation geradezu atemberaubend, der Film sieht fantastisch aus und hat auch heute nichts von seiner visuellen Brillanz verloren. Inhaltlich ist er ein echtes Feuerwerk, voller Witz, Herz, Spannung und überraschender Tiefe. Die Ausbruchsgeschichte aus dem scheinbar idyllischen, in Wahrheit aber knallharten Kinderhort ist genial erzählt und sorgt für jede Menge Nervenkitzel und kreative Momente. Besonders beeindruckt hat mich Lotso, der als Gegenspieler nicht eindimensional ist, sondern eine tragische Geschichte mitbringt und echte emotionale Schwere in die Handlung bringt. Die Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit gelingt meisterhaft, der Film unterhält und berührt zugleich. Die Szene in der Müllverbrennung ist unfassbar intensiv, ich habe regelrecht den Atem angehalten, so kraftvoll war der Moment. Und dann dieses Finale, traurig, schön, würdevoll, ein Abschied, der zu Tränen rührt und sich dennoch richtig anfühlt. Toy Story 3 wäre der perfekte Abschluss der Reihe gewesen, emotionaler und stimmiger hätte man es kaum machen können. Umso bedauerlicher, dass man diesen idealen Schlusspunkt später doch noch überschritten hat.

"Disturbed - Tödliche Visionen", 1990 09/10
 
Diesen Psychothriller sah ich schon etliche Male, daher wusste ich, dass mich eine gute Unterhaltung erwartete. Sowohl an der Geschichte als auch an dem Handlungsverlauf war ersichtlich, dass ein gut ausgearbeitetes Drehbuch vorlag. Zwar gab es an wenigen Stellen Logiklöcher, darüber ließ sich aber hinwegsehen. Dadurch, dass eine Figur immer verrückter wurde, ließen sich diese notfalls auch als Einbildung erklären. Das Ende rundete die Handlung wunderbar ab. Selbst mit dem Wissen um die Auflösung der Ereignisse kann der Film immer wieder angesehen werden, ohne langweilig zu werden. Zwar gab es einige dramatische und vulgäre Szenen, dennoch wurde auch nicht mit der richtigen Portion an (schwarzem) Humor gegeizt. Die darstellerischen Leistungen waren durchweg glaubwürdig, was für ein hochwertiges Casting sprach. Vor allem die Chemie zwischen Malcolm McDowell und Geoffrey Lewis gefiel mir. Die Kulissen waren toll ausgesucht und verbreiteten einen guten 1990er - Flair.
 
Die Bildqualität meiner DVD war leider nur durchschnittlich. So gab es feines Filmkorn, eine durchschnittliche Schärfe sowie viele weiße und schwarze Bildpunkte. Die Farben waren erdig gehalten, was die Produktionszeit optisch in die 90er verortete. Der Kontrast fiel an manchen Stellen etwas zu kräftig aus. Es gab eine gelungene (wenn auch manchmal etwas verwackelte) Kameraführung eines deutschen Kameramannes und einen für das Entstehungsjahr teils ungewöhnlich modernen Schnitt. Durch die Beteiligung von namhaften Stimmen war die Synchronisation professionell. Ich konnte kein hörbares Hintergrundrauschen ausmachen, nur ein paar Zischlaute. Die Musik wusste eine gute Stimmung zu transportieren.
 
"Disturbed" ist leider ein kaum bekannter Film, der auch nicht im Stream erhältlich ist. Ich hoffe, dass sich ein Boutiquelabel der HD - Veröffentlichung annimmt. Über 30 Jahre nach seiner Erscheinung ist es längst an der Zeit dafür. Durch die Inszenierung ist er nahezu zeitlos und hat das Potenzial, ein neues Publikum zu begeistern. Hatte ich bei vorherigen Sichtungen 8 Punkte gegeben, erhöhe ich dieses Mal auf 9, da ich viel Spaß hatte.

Blood Star: Gnadenlose Jagd (prime Deal 0,99€)

5,5/10

Die zahlreichen dämlichen Hinterwäldler und macht besessen Amtsträger sterben wohl nie aus ansonsten war es eher unscheinbar und ähnlich wie immer.

 

Shadow Force (TrueID)

An dem Kinokassen ist dieser Film gnadenlos gefloppt aber da Joe Carnahan meist solide Actionkost bietet, wollte ich mir diesen Film zumindest mal anschauen.
Die Story hat man in zig Varianten schon sehr oft gesehen. Entsprechend war das Ganze auch sehr vorhersehbar. Und ja viele Filme haben die Mr. & Mrs. Smith Variante deutlich besser ungesetzt.
Der erste Fehler war natürlich ein Kind als Teil der Story zu haben und dieses Kind wie so viele Kinder in Filmen strunzdoof und extrem nervig ist.
Der Rest des Cast trotz vieler bekannter Namen macht seine Sache auch nicht besser. Man merkt dass allesamt alle ihre Rollen einfach nur runterspulen ohne eine Chemie zu haben.
Dazu ist die Story auch extrem langatmig. Bis Actionmäßig mal was passiert dauert es verdammt lange und ist dann auch immer nur kurz, und unterbrochen von der langweiligen Handlung. Zwar ist die Action ohne Schnittgewitter und Wackelkamera und Abwechslungsreich, mit Prügel, Verfolgungsjagden und Geballer auch auch sehr unspektakulär in Szene gesetzt. Einiges passiert sogar nur im off, man hört die Action aber sieht diese nicht.
Nach 2/3 habe ich den Film dann abgebrochen. War mir einfach zu langweilig. Zu Recht gefloppt.

Ohne Wertung, da abgebrochen 

Transformers 3 4K UHD DV
 
6/10
 
Neues Bunny neue Locations big meets bigger und das altbekannte Muster Zerstörung wo immer man nur hinsieht Ziemlich düster diesmal mit einigen guten Ansetzen aber nicht unbedingt gehaltvoller.
 
Das 4K Bild ist allerdings aller erste Sahne in allen Parametern.

A Working Man 4K DV Stream (prime)

6/10

Solide Unterhaltung beim Streaming Dienst gut aufgehoben die One Man Army Show mit dem wortkargen Briten nach dem Imker nun also im Gewand eines Bauarbeiters. Nennenswerte Highlights blieben aus waren aber auch nicht zu erwarten .

 

Godzilla vs Kong (4K).
Hirn aus und einfach genießen. Bild und besonders die Atmos-Tonspur auf Referenzniveau. 
Wie bei allen anderen Teilen wurde ich gut unterhalten und das ist es doch, was letztlich zählt.
8 von 10

Ezra   6/10 

Venom - The Last Dance (Prime)

8/10

"Richie Rich", 1994 05/10
 
Diese 1990er - Komödie sah ich nun schon zum wiederholten Male. Nach "Kevin" halte ich sie für die gelungenste Verfilmung mit dem jungen Macaulay Culkin. Gab es am Anfang noch einige Gags und einen zügigen Handlungsverlauf, wurden die Geschehnisse in der zweiten Hälfte leider ernster und die komödiantischen Elemente beinahe komplett zurückgefahren. Vor allem der Höhepunkt am Ende wurde zu weit ausgedehnt. Der ernste Ansatz passte nicht in diese Art Film, der ohne diesen deutlich lustiger und familienfreundlicher gewesen wäre. Die schauspielerischen Leistungen waren beinahe durchweg glaubwürdig, nur gelegentlich gab es von einigen Darstellenden, wie Jonathan Hyde und Christine Ebersole Overacting.
 
Die HD - Bildqualität im Stream war sehr gut. Bei feinem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farb - und Kontrasteinstellungen sahen natürlich aus. Die deutsche Synchronisation war gelungen und enthielt durchweg passende Stimmen, ein Hintergrundrauschen konnte ich nicht feststellen. Die Musik von Alan Silvestri gefiel mir und konnte die jeweils in den Szenen vermittelten Stimmungen perfekt transportieren.
 
Wäre "Richie Rich" etwas lustiger und noch ein wenig herzlicher gewesen, hätte er mir besser gefallen. Vor allem wegen des zu langen Höhepunktes gebe ich statt 6 Punkten nur 5 und damit eine Streamingempfehlung.