Batman v Superman: Dawn of Justice (Extended Cut) 7.5/10 (4K)
Nach dem zerstörerischen Kampf zwischen Superman (Henry Cavill) und General Zod sind die Meinungen über Superman gespalten, manche sehen in ihm einen Helden, andere eine Gefahr. Auch Bruce Wayne (Ben Affleck) alias Batman zählt zu seinen Gegnern und stellt sich gegen ihn. Während die beiden Superhelden aufeinanderprallen, verfolgt Lex Luthor (Jesse Eisenberg) heimlich einen eigenen Racheplan.

Batman v Superman: Dawn of Justice ist ein Film, der bei seinem Kinostart viele Zuschauer gespalten hat, mich eingeschlossen. In der Kinofassung wirkte der Film auf mich überladen und voller Logiklöcher, was das Seherlebnis deutlich getrübt hat. Erst der Extended Cut konnte mich überzeugen, da er viele dieser Lücken schliesst und den Film insgesamt runder wirken lässt. Dennoch bleibt auch diese Version überfrachtet, mit zu vielen Handlungssträngen und Figuren, was den Erzählfluss hemmt. Das titelgebende Duell zwischen Batman und Superman fällt erstaunlich kurz aus und wirkt eher wie ein Zwischenspiel, statt wie das emotionale Zentrum des Films. Trotzdem habe ich mit der Zeit Gefallen an Batman v Superman gefunden. Besonders die epische Inszenierung und der starke Score verleihen dem Film eine wuchtige Atmosphäre. Auch der Cast ist weitgehend gut gewählt, Ben Affleck als Batman und Henry Cavill als Superman machen einen überzeugenden Job. Ein echter Schwachpunkt bleibt allerdings Jesse Eisenberg als Lex Luthor, dessen Darstellung für mich nicht zur Figur passt. Die Grundidee des Films, nämlich das Aufeinandertreffen zweier ikonischer Helden mit gegensätzlichen Idealen, ist eigentlich sehr reizvoll. Leider wird dieses Potenzial nicht vollständig ausgeschöpft, weil zu viele Nebenhandlungen im Weg stehen. Trotzdem ist Batman v Superman ein unterhaltsamer Film, der besonders im Extended Cut seine Stärken besser ausspielen kann.

Die glorreichen Sieben (1960)

Da braucht man nicht viele Worte drüber verlieren. DAS war noch Film- und Schauspielkunst abseits aller "Künstlichen Dummheit".

Überrascht hat mich die für eine normale Blu Ray und das Alter des Films überragende Bildqualität!

9.5/10

Die unendliche Geschichte 7/10

Black Rain (Sky Cinema Classics/HD)

Durch Zufall bin ich auf diesen Film gestossen bei meiner Suche nach 80iger/90iger Jahre Filmen. Das Motiv und die Inhaltsangabe haben mein Interesse geweckt. Dazu mit Michael Douglas und Andy Garcia mit sehr guten Schauspielern besetzt. Und da der Film in die Kategorie Thriller/Action (geht eigentlich immer bei mir) eingeordent wurde war es ein "Nobrainer" für mich den zumindest mal zu gucken. Umso erfreuter war ich als ich den Film vor ein paar Tagen bei Sky entdeckt habe. Also hab ich es mir auf der Couch bequem gemacht und mir den Film angesehen. 

Was mit einem normalen Restaurantbesuch bekann entwickelte sich immer mehr zu einem Katz und Maus Spiel.Michael Douglas in der Rolle als Nick Conklin )und Andy Garcia als Charlie Vincent (zwei gut befreundeten Cops) auf der Jagd nach Sato der in besagtem Restaurant einen Mord an einen Yakuzaboss beging.Nach einiger Zeit wechelte der Schauplatz und die beiden Cops  fanden sich in einer ihnen fremden Welt in Osaka(Japan) wieder. 

Viel mehr möchte ich zum Inhalt eigentlich nicht sagen um Spoiler zu vermeiden. Dafür würde ich an dem Punkt ansetzen wo sie auf die japanischen Kultur treffen. Grade im Zusammenspiel zwischen dem japanischen Inspektor Matsumotound und dem Cop Nick Conklin werden diese kulturellen Unterschiede mehr als deutlich das sie ziemlich ausladend behandelt werden. Und auch wenn der Film in die Kategorie Thriller/Action eingeordnet wird empfand ich ihn nicht als besonders spannend. Aber nicht falsch verstehen...er hatte durchaus Action und Kampfszenen die gut waren und auch die schauspielerischen Leistungen waren gut. Aber der Film spielt auch mit einigen Klischees. 

Ich sag mal so...wenn man sich auf den Film hinsichtlich der Thematik einlassen kann dann hat der Film sicher seine Momente. Wer hingegen einen reinen Actionkracher erwartet könnte allerdings enttäuscht werden. Aber ich glaub das will dieser Film auch nicht sein. Grade diese ruhigen Zwischentöne in den Dialogen und das Setting/Atmosphäre machen diesen Film aus. Dazu kommt die wirklich schöne Filmmusik. Aber das kann ja der gute Hans Zimmer. 

Alles in allem also ein Film der gewiss keine Niete aber vielleicht auch kein Kracher ist. Ich denke aber das man sich diesen Film durchaus mal geben kann. Was mich angeht so wird dieser Film sicher in meine Sammlung aufgenommen. Und auch wenn ich da noch  auf eine 4K Veröffentlichung schiele da die letzte Veröffentlichung von 2010 ist will ich ihn haben weil grad diese alten Filme auch irgendwie meiner Meinung nach sowas wie ein Zeitzeugnis sind. 

Gremlins 6/10

Predator: Killer of Killers (Disney +)

Der neueste Film des Predator Franchise hat vor allem eines: Action, Action, und noch mal Action. Ich war lange nicht mehr so geflasht von einem Film wie bei diesem. Wow. Da kam richtiges Predator Feeling auf. Die verschiedenen Epochen sind toll dargestellt, am Ende habe ich mich sogar dabei ertappt, mit den Helden mitzufiebern (und das trotz der knappen Charakterisierung). Die Brutalität ist passend, ohne Selbstzweck zu sein. Sehr gut auch die Verbundenheit mit den letzten Predator Comics und Prey, das greift nahtlos ineinander. 
Insgesamt ein toller Film, der bitte, bitte auch wie Prey auf Disc erscheint. Trachtenberg hat's drauf.
Einziger Kritikpunkt: an die ruckeligen Animationen muss man sich gewöhnen. Wären die etwas konventioneller, hätte es für mich noch besser gewirkt und die Höchstnote gegeben. Den guck ich mir in kürzester Zeit wieder an.

9/10 
 

In Sachen Henry (OT: Regarding Henry)  DVD (10/10) 
Herausragendes Filmdrama von Mike Nichols aus dem Jahr 1991.
Hervorragend besetzt mit Harrison Ford, Annette Bening, Mikki Allen,
J.J. Abrams, Stanley Swerdlow, Donald Moffat, Bill Nunn, Rebecca Miller,
John Leguizamo, Bruce Altman, Elizabeth Wilson, James Rebhorn u.v.a.
Genialer Soundtrack von Hans Zimmer. Immer wieder ein Genuß !
Eine Veröffentlichung auf Blu-ray wäre wünschenswert und ist lange überfällig ! 

"Across the Tracks: Rivalen", 1991 05/10
 
Dieses Sportdrama fand ich beim Durchstöbern des Streamingangebotes. Nach dem Ansehen des Trailers entschied ich mich dafür. Fand ich die erste halbe Stunde noch gelungen, tauchten danach leider erhebliche Längen auf. Immer wieder wurden Laufszenen sowie Brad Pitt's Figur im Lagerraum gezeigt. Hier hätte mir ein stärkerer Fokus auf die charakterlichen Entwickelungen mehr zugesagt. Die schauspielerischen Leistungen waren solide. Es war interessant den "kleinen Lord", Ricky Schroder, mal in einer komplett anderen Rolle zu sehen.
 
Die HD - Bildqualität im Stream war sehr gut. Das Master war vollkommen sauber und bot durch sein kaum sichtbares Filmkorn eine hohe Schärfe. Nur in wenigen schlecht ausgeleuchteten Szenen verstärkte es sich. Durch die gelungene Restauration sah das Bild deutlich jünger aus. Anscheinend wurde die Farbbearbeitung aber erst vor wenigen Jahren angefertigt oder besser gesagt "verbrochen". Um einen modernen Look zu erzielen, wurden Magenta - und Grüntöne verstärkt - womit kräftig daneben gelangt wurde. So künstlich sah kein 90er Jahre - Film aus. In einigen Szenen war der Grünton so stark, dass er mich sogar an "Saw" erinnerte. Hier wäre mehr Zurückhaltung für einen glaubwürdigen Eindruck nötig gewesen, vor allem da das Bild auch ohne die Spielerei am Farbregler modern aussah. Der Kontrast war etwas zu hoch eingestellt. Die deutsche Synchronisation klang dank einiger professioneller Stimmen hochwertig. Ich konnte nur an einer kurzen Stelle Zischlaute ausmachen. Die Musik war okay, wiederholte sich aber etwas zu oft.
 
Wären die vielen Längen nicht gewesen, die den 100 minütigen Film deutlich länger anfühlen ließen, hätte mir "Across the Tracks" besser gefallen. So gebe ich nur eine einmalige Streamingempfehlung ab. Fans müssen hierzulande mit der DVD Vorlieb nehmen. Sollte irgendwann eine Blu Ray - Veröffentlichung kommen, wäre eine natürlichere Farbgebung wünschenswert.

Misery (DVD)

Nachdem ich heute morgen die Romanvorlage beendet habe, wollte ich mal meine Wissenslücke schließen und die Verfilmung sehen. Ähnlich wie den Roman fand ich das ganz Ganze recht überhypt.
Der Anfang ist im Vergleich zum Roman merklich erweitert. Die Vorlage spielt zu 99,9% in Annies Haus. Im Film kriegt man was nebenher außerhalb des Hauses so passiert. Dafür wurde aber der eigentlich Inhalt des Romanes merklich gekürzt, wodurch die Erzählgeschwindigkeit deutlich höher ist als bei der Romanvorlage.
Kathy Bates als Annie fand ich im Film jedoch viel zu brav, fast schon Liebenswert. Im Roman ist die total psycho und praktisch das pure Böse, ein absolutes Monster und auch der Verfall von Paul ist imt Film total harmlos dargestellt, das geht im Roman deutlich heftiger ab.
Insgesamt hatte ich mir bei all dem Hype um den Film deutlich mehr erhofft. Zum einmal anschauen ganz nett aber nach der Sichtung auch recht zügig wieder vergessen.

5,25/10 Punkte

Predator - Killer of Killers (Disney+)

Ich bin ohne große Erwartungen an diesen Film rangegangen und ich muss sagen ich brauchte eine ganze Weile um mit dem Look halbwegs warm zu werden.
Dieser Mix aus Cell Shading und Motion Comic Look wirkte für mich recht unnatürlich wodurch dieser Film für mich einiges an Wirkung verlor.
Es geht z.B. sehr brutal zur Sache oft reichte es kaum mehr als für ein Schulterzucken zumal die meisten Charaktere auch keine großem Gefühle in mir weckten. Sie waren mir schlicht egal. Auch kam bei mir in der ersten Geschichte so kein Wikinger Feeling rüber und an sich finde ich Wikinger sehr cool. Wobei ich sagen muss, die Schildmaiden war schon taff und ein würdiger Gegner für den Predator. Letzterer war mir aber im Design zu massig. Immerhin metzeln tat er wirklich gut. Und beide lieferten sich einen wirklich ordentlichen Kampf der Giganten.
In der zweiten Geschichte im alten Japan fand ich das Predator Design merklich besser. Actionmäßig geht es hier ordentlich ab. Die Stoty passte jedoch auf nen Bierdeckel.
Die 3. Geschichte mit dem zweiten Weltkrieg fand ich jetzt auch nicht so dolle. Ich stehe zwar auf spektakuläre Luftkämpfe aber die kamen in vielerei Hinsicht einfach nicht rüber. Einzig als es durch die Häuser ging, das fand ich cool. Der Junge war aber ne ziemliche Nervensäge, was vor allem beim Finale als alle drei Geschichten zusammen kamen, noch mal mehr als deutlich wurde. Der Predatoren benahmen sich hier dann auch recht bräsig.
Der Cliffhanger zum Schluss war aber dann cool gemacht und weckt Vorfreude auf den nächsten Predator Film.
Trotzdem muss ich sagen insgesamt war dieser Film nur naja. In nem anderen Animationstyle wäre das Ganze vermutlich deutlich besser rüber gekommen.

4,5/10 Punkte