Sands of Iwo Jima (UHD)

Dieser Film gilt als einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten. Unzählige Kriegsfilme danach haben Sequenzen aus diesem Film kopiert. Es ist eine Homage an die Marines die in Japan im Einsatz waren und ich muss sagen der Film macht Laune und hat es immer noch in sich, was nicht nur an dem gewohnt brillanten John Wayne liegt, denn für einen Kriegsfilm von 1949 geht es hier Schlachtmäßig richtig ab.
Die Bodycount ist hoch und es gibt Explosionen ohne Ende, hier sieht man direkt wie viel Spielberg bei dem Film geklaut hat als er James Ryan drehte, gleichzeitig ist Sands of Iwo Jima sehr ernst gehalten ohne große Propaganda, einzig durch die Starke Dramatik wechselt es stellenweise schon etwas in Schmalz was einen die Augen verdrehen lässt. Während der Schlachten gibt es auch ein paar Originalszenen von damals was das Ganze noch mal intensiver wirken lässt.
John Wayne als Sgt. Stryker rockt die Rolle wie nicht anders zu erwarten, mit hammer Ausstrahlung und gleichzeitig viel Gefühl leidet man mit seinem Charakter stets mit. Die Oscarnomminierung für ihn war aber mehr als verdient.
Zurecht einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten, der sogar heute noch gut rüber kommt.

9,5/10 Punkte

The Crow 2024 ( Amazon Prime 4K UHD Deal für 0,99€ ) 3/10 In dem Remake von dem Film aus dem Jahr 1994 rächt sich Bill Skarsgård als wiedererweckter Eric Draven an seinen Mördern.
Als aller erstes muss ich sagen, das ich das Original von 1994 nicht so toll finde. Ich kann den Hype darum nicht ganz verstehen. Das Remake macht es aber nicht besser.
Die Story um Bill Skarsgård und FKA Twigs punktet nicht gerade mit Lorbeeren. Die Liebesgeschichte der beiden ist mir zu weit hergeholt. Man kennt sich sich ein paar Tage aus dem Knast und nach der Flucht verliebt man sich ineinander...Nicht gerade glaubhaft das Ganze. Die emotionale Basis war da nicht gegeben.
Der Soundtrack passte auch nicht gerade zum Film. Die dichte Atmosphäre stimmte nicht mit dem Soundtrack überein. Der bleib leider blass.
Auch ist die Rachestory ziemlich zäh inszeniert. Der Bösewicht bleib auch weitesgehend unter dem Radar.
Allerdings ist das Finale mit das beste am Film. Das reißt nochmal einiges raus. Aber ansonsten blieb der Film in der Tiefe stecken.
Ein Remake, das es nicht gebraucht hat. Aber auch das Original ( 5/10 ) packt mich heute nicht mehr, ist aber weitaus besser als das Remake ( wie so oft ). Defenitiv lohnt sich hier keine Sichtung. Wer will, kann aber mal für 0,99€ zuschlagen, was er aber nicht wert ist.
 

The Substance 8.5/10 (4K)
Die 50-jährige Schauspielerin Elisabeth (Demi Moore) verliert ihren Job und nimmt frustriert das mysteriöse Mittel “The Substance“, dass eine jüngere Version von ihr erschafft. Laut Regel muss sich ihr jüngeres Ich wöchentlich mit dem alten abwechseln, doch die junge Elisabeth, nun “Sue“ (Margaret Qualley), hält sich nicht daran. Dadurch entstehen gefährliche Nebenwirkungen mit katastrophalen Konsequenzen.

The Substance hat mich echt beeindruckt, vor allem technisch ist der Film ein absolutes Brett. Die Bilder sind einfach grandios eingefangen, man kann sich richtig darin verlieren und der Score passt super zur Stimmung. Was die Maskenarbeit angeht: Wow! Die praktischen Effekte sind heftig, stellenweise fast zu krass, aber dadurch wirkt alles umso intensiver. Die beiden Hauptdarstellerinnen hauen alles raus, total mutig und kompromisslos, richtig stark gespielt. Dennis Quaid ist in seiner Rolle herrlich widerlich, dass bleibt auf jeden Fall hängen. Die Story fand ich spannend und abwechslungsreich, es wird fast nie langweilig. Dazu kommt eine clevere Portion Gesellschaftskritik, die gut eingebaut ist, ohne mit dem Holzhammer zu kommen. Klar, die Laufzeit hätte man etwas straffen können, so 20 Minuten weniger wären top gewesen. Das Finale dreht dann komplett durch, für mich ein bisschen zu viel, aber irgendwie passt es trotzdem. Trotz kleiner Schwächen hat der Film einfach richtig Bock gemacht. Wer auf ungewöhnliches, mutiges Kino steht, sollte sich den auf keinen Fall entgehen lassen.

Warfare Kino

Da haben wir wieder den nächsten Streich von Alex Garland. Nach dem Bürgerkriegs Aufstand in Civil War geht es mit dem Krieg in Warfare weiter. Während man in Civil War eine Dokumentarische Rundreise durch die unter Bürgerkrieg stehende USA mit atemberaubenden Aufnahmen bekommt, wird einem hier ein intensiver Einsatz im besetzten Irak 2006 serviert. Das ist packendes Drama und realistische Kriegsaction zu gleich, dessen Einsatz, der sehr schnell ins Chatische umschlägt größtenteils in Echtzeit stattfindet. Denn während die Soldaten das Gebiet observieren und unter Kampfhandlungen auf die Unterstützung warten, warten sie auch warten sie auch die angekündigten 10min und so weiter. Dadurch kommt ein intensives Kriegsgefühl rüber, vor allem, wenn man Minutenlang mit ansehen und auch zuhören muss, wie unterschiedlich die Truppe mit dem Auswirkungen von Granaten und Sprengsätzen umgehen und wie unterschiedlich die Auswirkungen sind. Hier wird nichts beschönigt, verherrlicht oder übermäßiger Patriotismus aufgefahren. Highlight des Films, ist ganz klar die Action, denn die ist verdammt autentisch, realistisch und kraftvoll inszeniert mit einem leichten Hang zum Perfektionismus. Und Mann hat die ein Wuchte. Wenn dann losgeballert wird, dröhnt das regelrecht aus den Boxen, dass das eine wahre Freude ist. Das alles ohne musikalische Begleitung und mit einer Kamera direkt nah dran am Geschehen. Unterbrochen und unterstützt wird das Geschehen mit dem Blick durch die Überwachungsdrohne und dem dazugehörigen Kommentieren des jeweiligen Piloten. Richtig gut hat mir das "Macht" demonstrieren, Show of Force,  gefallen. Hatte ich so noch nicht in solch einem Film. Verdammt cool gemacht. Bis jetzt, für mich mein Highlight im Kino.

8,5/10 Erfolgreiche Operationen. 

"Fireheart", 2022 05/10
 
Bei diesem Animationsfilm handelt es sich um ein Sky Original. Weil mir die Inhaltsangabe und der Trailer gefiel, schaute ich es mir an. War der Anfang noch gut, wurde bei fortschreitender Handlung leider zunehmend auf flachen Humor gesetzt. Das Legen einer falschen Fährte, welche Person für die Brände verantwortlich war, fand ich allerdings gelungen. Ebenso die Botschaft für die eigenen Träume zu kämpfen. Die Hündin als Sidekick war lustig, nur wurden ihr und den anderen Charakteren insgesamt zu viele Umfall - Gags geschrieben. Teilweise hätte ich mir bei den verschiedenen enthüllten Geheimnissen etwas mehr Reaktionen der Figuren gewünscht. Die Wahrheiten wurden meist einfach hingenommen, was dem Ganzen die Glaubwürdigkeit und Tiefe nahm. Gelegentlich tauchten einige Längen auf.
 
Die Bildqualität war perfekt. Ohne sichtbares Filmkorn lag die Schärfe auf einem sehr hohen Niveau. Die Farben waren schön kräftig, selbst wenn die Helligkeit stellenweise verringert war. Der Kontrast war ausreichend hoch eingestellt. Die Synchronisation klang professionell, die Musik hörte sich etwas zu beliebig an.
 
"Fireheart" hat eine schöne Botschaft, allerdings haperte es hier und da an einer interessanten Handlung und gelungeneren Gags. Daher gebe ich nur eine einmalige Streamingempfehlung ab. Fans bekommen den Film auf DVD und Blu Ray.

Ein Ticket für zwei (Paramount+)

Hab diesen Film bestimmt 30 Jahre nicht mehr gesehen und hatte wieder Lust darauf.
Dieser Film gilt als großer Filmklassiker und ich muss sagen er macht immer noch Laune.
Steve Martin und John Candy harmonieren sehr gut zusammen und gerade auf sympathische Art ist eine chaotische Situation nach der anderen ohne das es albern wird auch wenn beide sich für keinen Blödsinn zu schade sind.
Die Charaktere auf die die beiden im Verlauf ihrer Reise treffen sind skurril und charmant zugleich.
Das Ende ist dann zwar sehr vorhersehbar aber auch rührend gemacht.
Ein schöner Klassiker, der immer noch viel Laune macht.

8/10 Punkte

Assassination (Prime Video) 9/10 Punkte
Dieser südkoreanische Actionthriller spielt zur Zeit der japanischen Besatzung von Korea, hauptsächlich in den 1930er Jahren. Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es im Wesentlichen um ein geplantes Attentat. Der Film punktet mit einer tollen Besetzung, starker Action sowie einer spannenden und wendungsreichen Geschichte. Gerade zu Beginn ist die große Menge an Figuren etwas unübersichtlich und auch die Laufzeit mit 140 Minuten ist nicht wenig, aber es lohnt sich auf alle Fälle.

Peter Hase 2 - Ein Hase macht sich vom Acker (MagentaTV) 7/10 Punkte
Die Hasenkomödie bietet gute Unterhaltung, aber der erste Teil hat mir doch besser gefallen.

Steel Rain (Netflix) 8/10 Punkte
Nochmal Action aus Südkorea, leider nur mit deutschen Untertiteln. Es geht um einen Militärputsch in Nordkorea und der Flucht eines nordkoreanischen Agenten in den Süden. Dieser Agent versucht zusammen mit einem Südkoreaner einen drohenden Krieg zu verhindern. Gewohnt gute Unterhaltung aus Südkorea mit starker Action.

Immaculate ( Amazon Prime 4K UHD ) 4/10 Cecilia (Sydney Sweeney) hat sich in ihrem noch jungen Leben gänzlich ihrem Glauben verschrieben. Sie fühlt sich dazu berufen, als Ordensfrau in einem Kloster Gott zu dienen. Also bricht sie in ihrer US-amerikanischen Heimat alle Zelte ab, um nach Italien überzusiedeln und dort einem Konvent als Novizin beizutreten.
Nonnen Horror, der das Rad nicht neu erfindet. Sydney Sweeney trägt hier der Film gänzlich allein. Dabei ist ihre Darbietung wirklich gut, meist aber auch etwas zu overacted. Sie schafft es Unschuld, Misstrauen und das Entsetzen glaubhaft rüberzubringen.
Die Story selbst ist halt nicht wirklich neu und innovativ gestaltet. Verschwörungen, geheimnishafte Nonnen, ablegendes Kloster. Die Laufzeit ist dabei gut gewählt, mehr hätte es nicht sein dürfen. Das Tempo bleibt konstant und es gibt kaum Längen.
Visuell gibt es vieles zu hören/sehen. Der Score passt meiner Meinung gut zum Film, die Atmosphäre stimmig. Ab einem gewissen Punkt kennt man den Ausgang der Story. Das Ende dann sowieso.
Mittelmässiger und kurzweiliger Nonnen-Horror, der kaum was neues bietet. Kennt man alles schon.