Geschrieben: 23 März 2025 09:14

Forenmoderator
Blu-ray Papst
Aktivität:
Juror #2 7/10 (BD)
Ein Jurymitglied (Nicholas Hoult) erkennt schockiert, dass er
vielleicht selbst für den Mord verantwortlich ist, über den im
Prozess verhandelt wird. Nun steht es vor der Entscheidung,
entweder die Wahrheit zu gestehen oder die Jury zu manipulieren, um
seine Freiheit zu retten. Dabei gerät der Familienvater in einen
tiefen moralischen Konflikt.
Juror #2 hat eine faszinierenden Prämisse, die zum Nachdenken
anregt und moralische Fragen aufwirft, insbesondere wie man selbst
in einer solchen Situation handeln würde. Dennoch wirkt die
Geschichte stellenweise sehr konstruiert, was der Spannung jedoch
nur bedingt schadet. Clint Eastwood inszeniert gewohnt souverän,
bleibt jedoch stilistisch konservativ, ohne grössere Überraschungen
zu bieten. Nicholas Hoult überzeugt in der Hauptrolle, ebenso wie
Toni Collette als entschlossene Staatsanwältin, während J.K.
Simmons leider unter seinen Möglichkeiten bleibt. Besonders das
Verhandlungsergebnis regt zum Nachdenken an, doch eine
abschliessende Szene schwächt dessen Wirkung unnötig ab. Visuell
und dramaturgisch bleibt der Film solide, auch wenn er nicht durch
herausragende Innovationen glänzt. Die ruhige, aber fokussierte
Erzählweise sorgt dennoch für eine konstante Grundspannung. Trotz
einiger Schwächen bleibt Juror #2 ein sehenswerter Justizthriller,
der moralische Dilemmata geschickt in den Mittelpunkt rückt. Eine
Empfehlung für Fans des Genres und Liebhaber klassischer
Thriller-Dramen.

LG, Raffi
Letterboxd: VincentVega84
Geschrieben: 23 März 2025 09:30
Bohemian Rapdsody ( 4K ) 9.5/10 Biografie über die Band "Queen".
Die Story ist wohldosiert erzählt. Das Tempo ist genau richtig.
Alles wird wunderbar erläutert. Die Laufzeit passt dementsprechend
auch.. Es gibt viel Musik, mit fast allen bekannten Hits. Rami
Malek spielt Freddy unglaublich stark. Mit voller Hingabe, einer
präsenten Intensität...Ganz starke Leistung. Selbst seine
Bandkollegenmachen alles richtig und es gibt nix zu
beanstanden.
Ein kleiner Kritikpunkt...Das Verhalten von Freddy gegenüber seiner
Frau und dem späteren Austritt. Hochmut kommt vor dem Fall...Das
hat Freddy erfahren. Zum Glück gab es ein Happy End und die Band
war wieder zusammen.
Das Live Aid Konzert am Ende versprüht noch einmal absolute
Gänsehaut. Der Sound knallt nur durch die Räume.
Alles in allem eine absolut starke Biografie, über einen
aussergewöhnlichen Mann, der seiner Zeit Akzente setzt und die
Musikwelt veränderte. Gehört in jeder Sammlung.
Parasite ( 4K ) 9.5/10 In Parasite wird eine arbeitslose Familie
erst in das Leben und dann in einen Zwischenfall der wohlhabenden
Glamour-Familie der Parks verwickelt.
Nachdem ich viel schlechtes über Mickey 17 gelesen habe, musste ich
mir nochmal sein Meisterwerk anschauen und er ist fast
perfekt.
Die Story ist ja mal absolut genial umgesetzt und zieht einen
richtig in den Bann. Am Anfang eher ruhig erzählt, wird es im Laufe
unangenehm spannender, selbstkritischer. Der Film glänzt mit
Shockmomenten, die man so nicht erwartet. Die späteren Twists
können sich ebenfalls sehen lassen. Der Humor ist stellenweise
trocken, aber herrlich anzuschauen. Tragik und ein wenig Thriller
stimmen hier noch etwas mit rein. Die Art und Weise wie man sich in
eine wohlhabende Familie einschleicht, ist hier ganz stark
umgesetzt. Die Gesellschaftskritik zwischen arm und reich wird hier
deutlich umgesetzt. Jeder einzelne Hauptdarsteller macht seine
Arbeit klasse und auf eine Art und Weise, die zu ihm passt. Das
Ende war dann ein wenig zu schräg. Es gibt nur den kleinen
Kritikpunkt.
Was ist Parasite...Eine Prise schwarzer Humor, Thriller, Drama,
Tragödie, Thriller und heraus kommt ein Film, der den Lebensumstand
zwischen arm und reich auf eine ganz besondere Art und Weise
erzählt.
Geschrieben: 23 März 2025 12:37

Kommentar Mod
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Sawasdee1983 ist fleißig
Air (BD)
Der Film über die Entstehung des meistverkauften Schuhs Ever. In
enger Zusammenarbeit mit Michael Jordon selbst, mit dem Affleck
selbst gesprochen hat und das Drehbuch auch anhand von Jordans
Wünsche nachgebessert hat.
Ich hatte wieder Bock auf diesen Film und wie bei der Erstsichtung
macht dieser Film extrem viel Spaß.
Der Film strotzt vor 80er Atmosphäre pur. Alleine beim Intro hatte
ich schon ein Strahlen im Gesicht. Ein Grinsen das bis zum Ende
nicht weg ging und das lag nicht nur an dem tollen 80er Soundtrack.
Der Film strotzt nur so vor Liebe und Charme und wirkt gleichzeitig
angenehm Bodenständig.
Es war mega schlau von Affleck seinem Kumpel Matt Damon die
Hauptrolle zu geben. Man hat Damon von der ersten Sekunde gern und
will einfach dass er Erfolg hat und entsprechend fiebert man trotz
der ruhigen Erzählweise von Anfang bis Ende mit. Die knapp 2h
Laufzeit vergingen wie im Fluge und dass auch wenn von Anfang an
klar ist wie der Film ausgeht, schließlich kennt jeder die
Schuhe.
Jason Bateman spielt ebenfalls super und harmoniert klasse
mit Matt Damon. Beide sind auf ihre Art ein klasse Team.
Okay Chris Tucker spielt typisch Chris Tucker und sehr
klischeehaft. Aber hier war es direkt der Wunsch von Jordan.
Viola Davis als Michael Jordans Mutter ist super. Hier spürt man
die ruhige Weisheit zu jeder Sekunde.
So richtig Gänsehaut hatte ich bei den realen Szenen von Michael
Jordan, Höhen und auch Tiefen.
Insgesamt ein toller bodenständiger Film, der ans Herz geht dank
einem wirklich tollem Cast. Ben Affleck zeigt hier dass er es in
Sachen Regie immer noch voll drauf hat.
10/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
Kommentar-Mod, Forenmoderation
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Geschrieben: 23 März 2025 14:27

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Blu-ray Papst
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FKNOESTREET Nur der HSV!Wir kommen wieder!
Chief of Station (prime)
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Two-Face in einem 08/15 Actionfilm von der Stange kaum der Rede
wert und schon tausende Male besser gesehen!
Gruß Stefan
"ich trinke Bier nur an Tagen die mit g enden und Mittwochs"
Geschrieben: 23 März 2025 18:33

Blu-ray Starter
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Der Herr der Ringe - Die Schlacht der Rohirrim 8/10
Hat mir überraschend gut gefallen. Die wenigen von Tolkien
vorhandenen Informationen wurden wunderbar umgesetzt und auch
vieles aus den Anhängen. Die Animationen waren passend und mir
gefiel die Mischung von 3D und 2D. Nur die Animationen von
Bewegungen wirkten zu hölzern. Es wurde auch vermieden, aus Hera
eine perfekte Kriegerin oder sogenannte Mary Sue zu machen.
Ich musste mich über manche Kritiken von sogenannten Tolkien
Experten ärgern. Helm Hammerhand der Nachts verschwindet und wie
ein Geist tötet und das Ende mit dem Eis. Wie schlecht. Solche
Inhalte, wie viele andere wurden gut umgesetzt, da sie genau so von
Tolkien in den Anhängen beschrieben wurden.
"Helm held the fortress during the Long Winter. He blew his great
war-horn, and broke through the Dunlending ranks, clad in white,
stalking men like a snow troll. Slaying them with his bare hands.
But in one of his night sorties Helm died, possibly from famine and
cold; his body was discovered frozen in the snow still
standing".
Oder das Eowyns Geschichte dadurch schlechter wirkt, da es keine
weiblichen Kämpfer gab. Tolkien schrieb, dass viele Krieger und
tapfere Frauen kämpften.
Und solche Beispiele gibt es viele im Film. Dafür, dass nicht viel
bekannt ist, wurde das Bekannte gut umgesetzt und der Rest
glaubwürdig erweitert. Nur am Ende wurde ein Tod Hera und nicht
Frealaf zugeschrieben. Hätte nicht geändert werden müssen.
Geschrieben: 23 März 2025 18:41

Blu-ray Papst
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Hot fuzz-2 abgewichste Profis
8/10
Paul-Ein Alien auf der Flucht
7/10
La boum Die Fete
9/10
La boum 2 Die Fete geht weiter
7,5/10
HER (2013)
8,5/10
Alle auf BD gesehen
Geschrieben: 23 März 2025 19:07
Training Day (4K)
Für mich der beste Film von Denzel Washington. Ein Cop-Thriller der
nie etwas von seiner Story verliert.
9 von 10
Geschrieben: 24 März 2025 10:00
"Friedhof der Kuscheltiere", 1989 07/10
Dieser Horrorfilm nach einer Vorlage und einem Drehbuch von Stephen
King gehört für mich zu seinen besten Stoffen. Bei genauerer
Betrachtung entpuppte sich der Film als Familiendrama mit
Horrorelementen, da die Handlung bis auf die eingestreuten
Sequenzen ruhig inszeniert war. Mir gefiel das Setting des
Tierfriedhofs sehr. Tagsüber war er eher ein bedachtsamer Ort,
nachts waberte der Nebel über den Boden und wenn seine Regeln
missachtet wurden, begann er zu leuchten. Auch die Kulissen waren
mit viel Liebe zum Detail errichtet worden. Selbst viele Effekte
konnten noch immer überzeugen, was für die Arbeit des Kreativteams
und der Maske spricht. Es war ersichtlich, dass ein sehr gutes
Drehbuch (vom Meister selbst) vorlag. Es entstanden lediglich
kleinere Längen, die jedoch der Atmosphärenbildung dienten. Das
Ende war vollkommen rund. Die Figuren waren glaubwürdig gespielt,
vor allem Miko Hughes hatte mit gerade einmal drei Jahren eine
bemerkenswerte Leistung dargelegt. Dafür hätte er meiner Meinung
nach einen Oscar verdient. Natürlich wurde auch hier und da
getrickst, was heutzutage schon etwas ersichtlich war, dennoch
bleibt seine Performance in Erinnerung. Das Tiertraining verdient
ebenfalls Anerkennung, wenn es auch hin und wieder problematische
Szenen gab. Ich empfehle hier das Anschauen des interessanten
Making ofs, wo darüber berichtet wird.
Die Bildqualität des 4k - Masters war beinahe perfekt. Das Filmkorn
war die meiste Zeit über kaum sichtbar, nur in einigen dunkleren
oder schwierig zu beleuchtenden Sequenzen gab es stärkeres. Die
Schärfe war auf einem hohen Niveau, das Bild war sehr sauber. Die
Farb - und Kontrasteinstellungen wirkten natürlich. Ich mochte vor
allem die Helligkeit zu Beginn, die für einen Horrorfilm eher
ungewöhnlich ist und später gemäß der Handlung reduziert wurde. Die
Synchronisation war dank einiger der besten deutschen Stimmen
gelungen. Teilweise sind einige davon noch heute aktiv. Die Stimme
für Miko Hughes klang im Deutschen jedoch zu alt. Leider kamen zwei
rassistische Bezeichnungen vor, wovon eine bei 26 Minuten durch die
deutsche Synchronisation auftauchte. Im Original berichtet Louis
Creed seinem Nachbarn, dass er seiner Tochter sagen könnte, die
Katze nicht gesehen zu haben. Im Deutschen wurde einfach noch ein
"Zigeuner" eingefügt. So eine rassistische Eigeninterpretation, die
nichts mit dem Original zu tun hat, halte ich für problematisch und
kann durch eine kurze Nachsynchro von Manfred Lehmann schnell
behoben werden. Hier sollte Paramount zügig nachbessern. Ähnliche
rassistische Dialogstellen wurden zurecht bei "Kevin" ersetzt.
Selbst in den Untertiteln kommt die Bezeichnung nicht vor, da diese
korrekt übersetzt wurden. Die Musik war gemeinsam mit Soundeffekten
in der Lage, akustisch eine bedrohliche Stimmung
hervorzurufen.
Da mich "Friedhof der Kuscheltiere" bis auf kleinere Abstriche
wieder gut unterhalten konnte, gebe ich sowohl eine Streaming - als
auch Sammlungsempfehlung ab. Das Original fand ich wesentlich
besser und atmosphärischer als das 2019er Remake.
Geschrieben: 24 März 2025 22:27
Becky 2 (Prime Video) 6,5/10 Punkte
The Electric State (Netflix) 7/10 Punkte
Captain America: Brave New World (Kino) 7/10 Punkte
Geschrieben: 25 März 2025 07:37
"D - Tox - Im Auge der Angst", 2002 05/10
Da der Thriller mit Sylvester Stallone momentan in den Rankings der
Onlineshops hochrutscht und letztes Jahr physisch erneut
veröffentlicht wurde, wollte ich ihn mir mal anschauen. Ich war mir
nicht sicher, ihn schon mal gesehen zu haben, das wurde mir erst
während des Vorspanns klar. Nun sah ihn also zum zweiten Mal. Die
Handlung war okay, aber wer kam bitteschön auf die Idee, die Stimme
des Psychopathen nach dem Vorspann ohne Verfremdung einzublenden?
Spätestens im heruntergekommenen Sanatorium nahm diese dumme
Entscheidung dem Film jegliche Spannung, da dadurch sofort klar
war, wer dahinter steckte. Die schauspielerischen Leistungen würde
ich als durchschnittlich bezeichnen. Manchmal hatte ich das Gefühl,
dass die Darstellenden von der Regie oder dem Drehbuch
zurückgehalten wurden.
Die Bildqualität war sehr gut. Bei feinem Filmkorn fiel die Schärfe
hoch aus. Leider gab es gelegentlich weiße und schwarze Bildpunkte.
Die Farben sahen natürlich aus, der Kontrast war gut eingestellt.
Die vielen dunklen Szenen waren rauschfrei. Die Synchronisation war
durch viele bekannte Stimmen gelungen und es gab eine schöne
Räumlichkeit. Die Musik war okay, allerdings nervte das ständig
eingesetzte elektronische Hammergeräusch vor allem in der zweiten
Filmhälfte erheblich. Hier hätte mehr Kreativität und Abwechslung
nicht geschadet.
Wäre die blöde Entlarvung des Täters durch seine unverfremdete
Stimme zu Beginn nicht gewesen, hätte "D - Tox" ein spannender Film
sein können. So gebe ich nur eine einmalige Streamingempfehlung ab.