
Blu-ray Freak
Aktivität:
Forenposts: 6.796
Clubposts: 289
seit 08.10.2009
Bedankte sich 34280 mal.
Erhielt 19029 Danke für 6248 Beiträge
Casino Royale (2006) 9,5/10
Fulminater Einstieg von Daniel Craig als
Doppelnull Agent ihrer Majestät der verspätet eine neue Zeitenwende
innerhalb des Franchise einläutete, und einen Höhepunkt darstellt.
B. Broccoli und M.G. Wilson haben Bond einen rundum frischen Look
verpasst und ihn somit für die junge Generation Attraktiv werden
lassen, gleichzeitig damit einhergehend haben sie auch auch mit
gängigen Mustern gebrochen und sind somit ein kalkulierbares Risiko
eingegangen. Das ist mal mehr, mal weniger gut
gelungen.
Als ganzes betrachtet erwartet den Zuschauer einfach eine, in allen
belangen beginnend mit den Dialogen, sehr Hochwertige Umsetzung von
Ian Flemings Debütroman in der Craig der Figur
neue Facetten hinzufügt. Ein durchtrainierter Body, ergänzt durch
eine maskuline Ausstrahlung mit hohem Coolnesfaktor der seine
ersten schritte beim MI6 vollzieht und noch ungeschliffen sprich
brachial, unkontrolliert und rebellisch auftritt, sehr zum
missfallen seiner Vorgesetzten.
Im Mittelpunkt steht natürlich das Titelgebende Casino Spiel in
Montenegro, und da möchte ich bezug zur Geschichte nehmen. Für
einen 007 Film anspruchsvoll um nicht zu sagen fast komplex der das
geschehen nicht nur betrachten lässt sondern zum mitdenken anregt
und im ganzen mit seinen belebenden wendungen durchweg unterhält.
Auch enthällt er grade in Montenegro einige angenehme Ruhepausen.
Die Schwarz-Weiß Sequenz der rückblick zum auftakt, top, und evtl.
eine kleine Vorschau wohin es mit Nolan gehen könnte.
Der Cast enthällt eine Erlesene Auswahl von Namen. Eva
Green als Vesper Lynd verleiht ihrer Figur einen Zeitlosen
modernen anstrich, selbstbewusst und Feminin auftretend mit der
gewisse Klasse die dahinter ihre innere zerissenheit verbirgt, und
Giancarlo Giannini als Mathis der mit seiner
einnehmenden Art und doppelten spiel begeistert.
Judi Dench ist in diesem Film gewissermaßen das
Paradoxum, da sie gewissermaßen als teil das bisherige Ende als
auch den Anfang von Bonds Leben begleitet aber wie gewohnt ihre
Rolle sicher verkörpert und zu einem so festen Bestanteil der Reihe
wurde das man gewillt war das von seiten der Rechteinhaber in Kauf
zu nehmen.
Ludger Pistor ist die witzige spritzige
komponente, zumindest aus Deutscher sicht mit seinem auftritt den
er aber solide vollzieht. Eine gute wahl, nicht unbedingt von mir
im vorfeld erwartet, war Jeffrey Wright als Felix
Leiter welcher als erster Farbiger Schauspieler diese Figur bis
dato spielt.
Mads Mikkelsen als Le Chiffre spielt nicht nur
einen der besten Antagonisten innerhalb der Reihe sondern hätte
sich durchaus eine Oscar Nominierung verdient gehabt. Zurecht war
dies sein Internationaler durchbruch und für die verkörperung
dieser Rolle darf er sich Feiern lassen.
Negativ zu besprechen sind höchstens kleinigkeiten die sich in
einzelnen Szenen wiederfinden z.b. beim Sprung von 007 vom Baukran
als Bond auf den Container stürzt und schnaubend die Tür eintritt,
das war leichtes Overacting, auch als er dem Meer entstieg, keine
vorteilhafte Einstellung vom Hals aufwärts und Caterina
Murino spielte als Bond sie zum Hotelbesuch aufforderte
sehr aufgesetzt.
Das berühmte Intro ist diesmal für meinen Geschmack teils zu Modern
gestaltet, sieht man ihn seinen Ursprung aus dem Computer doch zu
deutlich an, aber gerade die Szenen mit den Spielkarten, der
Spieltisch oder den Figuren sowie der Titeleinblendung sind sehr
gut gelungen, und es wird auffällig seit sehr langer zeit auf den
Einsatz von Frauen und sei es es nur in form einer Silhouette
verzichtet und erstmals findet eine Real Szene einzug. Chris
Cornells Song Beitrag 'You know My Name' ist sehr speziell sprich
zu Rockig für Bond, aber mittlerweile auch weil sich die
Musikalische Landschaft in einem wandel befindet den man
zwangsläufig mit durchmacht steh ich ihm freundlicher gegenüber.
Cornell war einfach seiner zeit vorraus.
Szenenhighlight die perfekt durchchoreographierte Verfolgungsjagd
zu beginn, aber auch die Folterung, der Autostunt, der Endkampf in
Venedig, alles Szenen die sich ins Gedächtnis gebrannt haben und zu
keinen zeitpunkt übertrieben wirkten.
Der verzicht auf die Figur des Quartiermeisters Q und seinen
Gadgets wie auch Sekräterin Miss Moneypenny ist ein Novum. Fällt
aber nicht negativ auf.
Abschließend.
Gut gewählt wurden die Handlungsorte, diesmal in Europa verortet.
Die Villa del Balbianello mit dem Blick auf den Comer See stellt
eine Augenweide da aber auch das beschauliche Montenegro und die
Lagunenstadt Venedig mit ihrem Zauber.
Fazit: Inzwischen. fast, schon ein Klassiker der alle paar Jahre in
den Player wandert und fester Bestandteil der Sammlung
ist.
"The Silent Hour", 2024 05/10
Auf diesen Thriller wurde ich wieder durch eine YouTube -
Empfehlung aufmerksam. Auch wenn die Handlung nach bekannten
Mustern verlief und es die ein oder andere Länge gab, konnte mich
der Film einigermaßen unterhalten. Respekt hatte ich vor der
schauspielerischen Leistung von Sandra Mae Frank, die in der
Realität ebenso wie ihre Rolle gehörlos ist. Der Hauptdarsteller,
Joel Kinnaman, entwickelt sich langsam aber sicher zum Mann mit den
1000 Gesichtern unserer Zeit. Trotz einiger erzählerischer
Schwächen machte er das Beste aus der Geschichte. Das Ende kam mir
nach der langsamen Erzählweise etwas zu abrupt.
Die Bildqualität war sehr gut. Bei nicht bis kaum sichtbarem
Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben sahen selten
natürlich aus, der Kontrast war einen Ticken zu hoch. Die
Synchronisation klang trotz mir unbekannter Stimmen professionell,
die für solche Filme zurzeit übliche Musik war okay, hätte aber
etwas individueller sein können.
"The Silent Hour" schrammt knapp an einer 6 Punkte - Wertung vorbei
und erhält damit zumindest eine einmalige Streamingempfehlung. Bei
einer erneuten Sichtung könnte ich mir weitere Längen vorstellen.

Blu-ray Fan
Aktivität:
Forenposts: 1.040
Clubposts: 20
seit 24.02.2021
Phillips Philips Smart TV | 55PUS8108/12 | 139 cm (55 Zoll) 4K UHD LED Fernseher
Sony UBP-X500 4K
Bedankte sich 439 mal.
Erhielt 3960 Danke für 815 Beiträge
Kandahar (Prime 99 Cent)
Der Trailer ist 5 mal so gut wie der Film. War zum Teil echt
langweilig. Gegen Ende wurde er besser aber das hat ihn nicht
rausgerissen.
Ich bin echt entäuscht worden.
3,5/10

Blu-ray Freak
Aktivität:
Forenposts: 6.796
Clubposts: 289
seit 08.10.2009
Bedankte sich 34280 mal.
Erhielt 19029 Danke für 6248 Beiträge
Taken 3 6,0/10
Kurzkritik.
Dritter teil der bekannten und beliebten Reihe um Einzelkämpfer und
Ex CIA Agent Bryan Mills Liam Neeson der diesmal
einen schweren Schicksalsschlag erleidet und selbst als
Mordverdächtiger zum Gejagten des Gesetzes wird und bekannt
unnachgiebig, um Aufklärung und entlastung seiner Person bemüht
ist.
Der dritte Teil wird vielfach kritisiert, weicht er doch komplett
von der Prämisse der ersten beiden ab. Aber gerade jetzt nach
dieser sichtung empfinde ich ihn als nicht so schlecht wie vielfach
behauptet wird und minimal besser sogar als den zweiten. Klammert
man den Grad an unrealismus mal aus wird, wenn auch sehr bemüht,
dem Zuschauer eine Story geboten die wenig Leerlauf aufweißt, ein
stmmiges Motiv des Täters und somit auflösung am ende, und coole
Fights und Actioneinlagen.
Leider ist schon ziemlich früh klar um wen es sich als Täter
handelt sprich dies und das weitere geschehen sind absolut
vorherhsebar was den spass oder unterhaltungwert dämpft
Forest Wtitaker als Neuzugang hat mit blick in die
vergangenheit einiges an Erfahrung als Ermittler vorzuweisen und
ist somit eine sichere Bank in der Rolle.
Den ersten Teil würde ich aktuell mit einer 8,5 Bewerten, den
zweiten mit einer 5,5.
Zusammenfassend lässt sich sagen wer Fan der Reihe ist kann
bedenkelos auch diesen Teil sichten, ob er in die Sammlung gehört
muss jeder für sich entscheiden.