Fargo 9/10 (4K)
Der erfolglose Autohändler Jerry Lundegaard (William H. Macy) heuert zwei Kriminelle (Steve Buscemi und Peter Stormare) an, um seine Frau zu entführen und Lösegeld von seinem reichen Schwiegervater zu erpressen. Doch der Plan scheitert katastrophal und hinterlässt mehrere Tote in der verschneiten Einöde Minnesotas. Die hochschwangere Polizistin Marge Gunderson (Frances McDormand) nimmt die Ermittlungen auf und kommt den Tätern auf die Spur.

Fargo besticht durch eine absurde Geschichte, skurrile Figuren und den typischen schwarzen Humor der Coen-Brüder. Die Mischung aus Krimi, Tragik und bissiger Komik funktioniert hier perfekt und sorgt für eine einzigartige Atmosphäre. Besonders die schrullige, aber clevere Polizistin Marge Gunderson, brillant gespielt von Frances McDormand, verleiht dem Film eine besondere Note. Auch William H. Macy als verzweifelter Autohändler und Steve Buscemi als chaotischer Kleinkrimineller liefern grossartige Leistungen. Die schneebedeckte Kulisse Minnesotas verstärkt die düstere, aber zugleich eigenartig humorvolle Stimmung des Films. Die Coens spielen meisterhaft mit absurden Situationen und Dialogen, die meinen Humor voll getroffen haben. Auch nach wiederholtem sehen verliert Fargo nichts von seinem Reiz. Für mich bleibt er einer der besten Filme der Coen-Brüder und ein echtes Meisterwerk des schwarzen Humors.

"The Ecorzism", 2024 Abgebrochen 
 
Nach "The Pope's Exorcist" ist dieser Film schon der zweite für Hauptdarsteller Russel Crowe im Exorzismus - Genre. Allerdings wurde er bereits 2019 gedreht und erst im letzten Jahr veröffentlicht. Der Trailer ließ den Film wesentlich besser erscheinen, als er es tatsächlich war. So konnte mich nur die erste Szene überzeugen, danach begann die gähnende Langeweile. Nach 30 Minuten spielte ich schon mit dem Gedanken an einen vorzeitigen Abbruch, wollte aber noch etwas abwarten. Nach 35 Minuten war es schließlich so weit. Da ich nicht ganz die Hälfte erreichte, bewerte ich das Werk nicht.
 
Die Bildqualität war sehr gut. Bei kaum sichtbarem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben sahen etwas zu sehr nachbearbeitet aus, der Kontrast fiel zu hoch aus und verschluckte dadurch viele Details. Die Synchronisation war okay, das Gefluche in den Dialogen störte mich aber. Die von mir gesehenen Szenen kamen beinahe vollkommen ohne Musik aus, was sie noch weiter in die Länge zog, als ohnehin schon.
 
Mit einem besseren Drehbuch und kürzeren Einstellungen hätte der Film so werden können, wie es der Trailer versprach. Durch den Abbruch gebe ich natürlich keine Empfehlung ab.

Panic Room 8/10 (4K)
Meg Altman (Jodie Foster) zieht mit ihrer Tochter (Kristen Stewart) in ein luxuriöses Haus in Manhattan, dass einen speziellen Panic Room besitzt. In der ersten Nacht brechen Räuber ein, die das versteckte Vermögen des Vorbesitzers suchen. Meg und ihre Tochter flüchten in den Panic Room, doch genau dort befindet sich das Ziel der Einbrecher.

Panic Room ist ein spannender Thriller, der trotz seines eingeschränkten Settings eine fesselnde Atmosphäre schafft. David Fincher gelingt es, die klaustrophobische Enge des Schauplatzes gekonnt für Spannung zu nutzen, auch wenn der Film gelegentlich kleine Längen aufweist. Eine etwas straffere Laufzeit hätte dem Tempo gutgetan und die Intensität noch weiter gesteigert. Der Cast überzeugt insgesamt mit starken Leistungen, besonders Jodie Foster trägt den Film mit ihrer intensiven Darstellung. Allerdings wirkt Jared Letos überdrehte Rolle als Comic Relief etwas deplatziert und bricht die ansonsten ernste Stimmung. Technisch ist der Film auf höchstem Niveau, die Kameraarbeit ist beeindruckend und sorgt für dynamische Perspektiven. Auch der atmosphärische Score unterstützt die Spannung und verstärkt das beklemmende Gefühl. Insgesamt ist Panic Room ein sehr guter Thriller mit starken Bildern, guten Darstellern und einer durchweg angespannten Grundstimmung.

Den of Thieves: Pantera (TrueID)

Der erste Teil war ein ganz unterhaltsamer harter Cop vs Gangster Film.
Der zweite Teil kann da nicht mithalten. Optisch ist dieser Film hochwertig gefilmt trotz niedrigem Budget. 
Gerald Burtler als schnörkeliger Cop ist mit sichtilich viel Spaß dabei und hat einige sehr cool Momente und coole Sprüche.
Teil 1 hatte ja schon mit ein paar Längen zu kämpfen, doch hier ist das Ganze merklich schlimmer. Nach coolem Start zieht sich das Ganze schnell sehr. Wer viel Action erwartet ist auch falsch. Außer am Anfang und der Verfolgungsjagd zum Schluss gibt es keinerlei Action. Entsprechend zieht sich das Ganze schon sehr und hätte locker 45 Min. kürzer erzählt werden können.
Der Heist welcher in der zweiten Hälfte passiert ist aber recht spannend und schön Old School umgesetzt, nur über Atmosphäre und Spannung.
Beim Ende merkt man das man das Ganze auf nen dritten Teil ausgelegt hat.
Zum Einmal angucken ganz nett aber man verpasst nichts wenn man diesen Film ignoriert. Teil 1 wsr da merklich besser

5/10 Punkte

Tatort Köln:Colonius  / ARD Mediathek 

7/10

Borderlands (Amazon Video)  5/10

Bei der letzten 99 Cent-Aktion geliehen. Schauspielerisch nicht gerade top und die Story ist auch eher von der Stange, aber unterm Strich doch ganz unterhaltsam.


Longlegs (Amazon Video) 3/10

Ebenfalls bei der 99 Cent-Aktion geliehen. Hatte aufgrund der Kritiken auf einen soliden Thriller gehofft und tatsächlich ist es auch ne Weile spannend, aber voran kommt die Story nicht wirklich und das Ende fällt dann aus meiner Sicht absolut unbefriedigend aus. Maika Monroe fand ich in der Hauptrolle jedoch gut besetzt.

Gestern auch auf Netflix gesehen: da verliere ich nicht viele Worte - super langweilig, teilweise fehlt wegen der sprunghaften Handlung zu Beginn Hintergrundwissen. Der Twist ist meilenweit im Vorraus erkennbar, ebenso sind wirklich alle Szenen so oder sehr ähnlich schon einmal da gewesen. Man weiß immer, was als Nächstes passiert. Dann die Schauspieler: was zum Te%€& ist mit Chris Pratt los? Der scheint ja mal so gar keine Lust auf den Film gehabt zu haben. Meine Frau meinte noch, was ein Absturz nach Jurassic World, den eigentlich mag sie den Schauspieler sehr.
Positiv: ganz gute, nicht überragende Effekte. Meine Tochter fand die Roboter süß. Was soll da 320 Millionen gekostet haben? Ich begreife das nicht, ehrlich.
Die Russos werde ich ab jetzt auch mit Vorsicht betrachten... da war mal so gar keine eigene Handschrift erkennbar.
Ein Film, wie ich mir einen Film von einer KI geschrieben vorstelle.

3/10 Muss man nicht einmal überhaupt gucken. In ein paar Wochen sind 320 Millionen komplett im Stream versteckt und vergessen. Gruselig, was da teilweise produziert wird

"The Night - Es gibt keinen Ausweg", 2020 05/10 
 
Diesen Horrorfilm mit Mystery - Elementen fand ich durch Zufall im Stream. Nach dem Anschauen des Trailers stieg mein Interesse. Der Film wurde allerdings sehr langsam erzählt, was schon bei dem Gesellschaftsspiel in der ersten Szene auffiel. Es dauerte lange, bis klar war, in welche Richtung es ging. Das Zitat am Anfang lockte in eine falsche Richtung. Gut fand ich, dass mal die muslimische Kultur in den Vordergrund gerückt wurde, negativ dagegen, dass dennoch viele Klischees aus westlichen Genrebeiträgen übernommen wurden. So fühlte sich die Handlung stets vertraut an. Durch teils lange Einstellungen zog sich die dünne Handlung. Ein schwaches Drehbuch mit wenigen Einfällen war ersichtlich. Die schauspielerischen Leistungen waren gut. Mitleid hatte ich mit dem Baby, welches etliche Male herumgereicht wurde.
 
Die Bildqualität war sehr gut. In den meisten Szenen war das Filmkorn nicht sichtbar, in wenigen schlecht ausgeleuchteten wurde es etwas stärker. Die Farben sahen durch eine zu starke Nachbearbeitung nie natürlich aus. Entweder waren sie zu kühl oder zu warm eingestellt. Der Kontrast fiel hoch aus. An der Synchronisation wirkten ein, zwei bekannte Stimmen mit, daher hörte sie sich professionell an. Die Musik wurde nur spärlich eingesetzt und stach nicht hervor.
 
Wer langsam erzählte Filme mag, die trotz einer anderen Kultur Hollywood nachahmen, wird "The Night" vermutlich gefallen. Ich enthalte mich mit einer Empfehlung.

The Raid 2 (Prime) (War gratis)

Der erste war um Längen besser. Habe auch viel erwartet.
7,5/10

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Borderlands (Prime) (Für 99Cent geliehen)

War echt schlecht. Das Ende war stark aber bringt ja auch nichts.
6/10

The Woman King (WOW) 8,5/10 Punkte
Actiondrama über eine weibliche Elitekampfeinheit in Westafrika im Jahr 1823. Gute Story, tolle Action und starke Darstellerinnen - hat mir wirklich gut gefallen.

Midnight (Prime Video) 7,5/10 Punkte
Thriller über eine gehörlose Frau auf der Flucht vor einem Killer. Gewohnt gute Unterhaltung aus Südkorea.
​​​​(ohne Werbung - noch 10 Tage in Prime enthalten)