Geschrieben: Gestern 23:26

Blu-ray Freak
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Spencer 5,75/10
Habe etwas mit mir gerungen ob ich eine Kritik schreibe da ich den
Film nicht in voller Länge gesehen habe und etwa 30 min. verpasst
habe und schwankte auch etwas in der Bewertung von 5,5 bis 6,0.
Der Film beleuchtet einen teil des Lebens der Princess of
Wales... Diana Spencer - (Spitzname Lady Di). Die
Handlung setzt dabei sehr spät, zu Weihnachten 1991 an, ein knappes
Jahr vor der vielbeachteten Royalen Scheidung. Das Bild das hier
gezeichnet wird, ist eineseits erschreckend, andererseits sehr
bedauerlich, erzählt es ein weniger bekannten Kapitel im Leben von
Diana. Der Immense druck am Hof bzg. des Protokolls, der Presse als
verlängerter Arm des Volkes und eben jenem gerecht werden zu
wollen. Keine sek. unbeobachtet zu sein, weder im Palast, noch auf
dem Grundstück, zugezogene vorhänge, ständiges Klopfen an den Türen
und überwachung und vorsichtige maßregelung durch bestimmte
bedienste von denen teile nur auf einen fehler der Royalistin
warten um ihn Lukrativ an die Presse zu verkaufen. Man sagt 'Das
Leben ist eine Bühne', in diesem fall darf das Wörtlich genommen
werden, nur der Vorhang will nicht fallen und so verbleiben nur die
kleinen Pausen im nächtlichen Schlaf um der Kulisse wenigstens auf
Geistiger Ebene kurz zu entfliehen. Das resultat sind
schwerwiegende Psychische probleme die sich u.a. in form einer
Bullemie und Rebellion manifestierten und eine Seele am abgrund
zeigen die auch mit Halluzinationen zu kämpfen hat und bisweilen
verstörend erscheint. Erschwerend kommt dazu die Maskerade auch vor
den eigenen Kindern aufrecht zu erhalten was nicht immer gelingt
und angst und sorge erzeugt.
Verkörpert wird die Königin der Herzen durch Kristen
Stewart. Sicher sind die Meinungen gespalten bzg. ihrer
Darbietung, einig dürfte man sich aber sein das es die höchste
Kunst der Schauspielerei darstellt in einer Biographie eine
bekannte Persönlichkeit zu Porträtieren bzw. darzustellen. Dies hat
Stewart leider nur zum teil geschafft, zwar würde ich sie geradeso
nicht als Klassische Fehlbesetzung bezeichen wollen, aber ihr Spiel
wirkte zu bemüht, um nicht zu sagen aufgesetzt, und die Art wie
Diana dargestellt wurde war mir zu 'Hart' im Schauspiel, wo
jegliche auch weiche züge für die sie bekannt war und geschätzt
wurde fehlten.
Zum weiteren Cast gehörten u.a. noch Jack Farthing
als Charles, Stella Gonet als Queen, und
Jack Nielen sowie Freddy Spry als
William und Harry. Die Leistung der genannten war insgesamt
ordentlich, die große ähnlichkeit zu den Spielenden Personen aber
nicht immer gegeben.
Um das kurz anzuschneiden, die härte mit der Charles erzogen wurde
gibt er z.t. auch an seine Söhne weiter wozu auch zwang
zählt.
Die Drehorte für die auf Schlösser in Deutschland ausgewichen wurde
sind gut gewählt, erzeugen eine glaubhafte Atmosphäre und das
diffuse licht bei den Außenaufnahmen eine depremierende stimmung
welche die ausweglosigkeit dieses Lebens möchte man es so nennen
vor Augen führt.
Letztlich kann ich den Film nur bedingt empfehlen, die gründe sind
genannt. Wer 'Fan' der Royalen Familie ist sollte einen blick
riskieren, für alle anderen gilt das es bessere Verfilmunge gibt.
Allerdings um das ganze positiv zu beenden, der abschnitt des
Lebens und der schwerpunkt sind interesannt.