18 Stunden bis zur Ewigkeit
6,5/10
Thriller von 1974
, mit
Richard Harris,
Omar Sharif und in einer Nebenrolle der damals noch gut 15
Jahre vor seinem durchbruch stehende
Anthony
Hopkins die sich einem Wettlauf mit der zeit konfrontiert
sehen. Als das Touristen Schiff 'Britannic' (Southhampton) ablegt
meldet sich kurze zeit später ein Anonymer Anrufer der sich
Juggernaut (Eng. Originaltitel des Films) nennt und 500,000 Pfund
verlangt da sonst von ihm deponierte Sprengsätze innerhalb von 18
Std. an Bord detonieren werden und das Schiff irreperabel
beschädigen.
Für meinen Geschmack betrachte ich die relativ biedere Inzenierung
zwiegespalten. Die Besetzungsliste vereinigt zwar die A-Klasse,
allerdings keiner der beteiligten Brilliert in seiner Rolle und
O.Sharif habe ich den Kapitän mit etwas mühe abgenommen, und dem
Film fehlt spürbar die atmosphäre und dichte sprich auch die
fehlende Spannungskurve. Auch gibt es durchaus Logiklöcher
...Bombentransport unbemerkt an Bord, schlechtwetterfront würde ein
entgegen kommendes Schiff zur evakuierung nicht verhindern, ein
Bombenentschärfer der angetrunken entschärft usw.
Punkten können die Raffinierten, um nicht zu sagen Teuflischen
Bomben die in Metallfässern untergebracht über einen Hochkomplexen
mit etlichen fallen versehenen Zündmechanismus verfügen, und das
dem Set nach zu urteilen weitestgehend auf Kulissen verzichtet und
auf einem realen Schiff gedreht wurde.
Ein stück weit merkt man das es sich hier um eine Britische und
nicht Amerikanische Produktion handelt. Man kann natürlich das
ganze auch so interpretieren das der Film sich auf das wesentliche
konzentriert ohne übertriebene Dramatik.
Kein muss, aber durchaus zu empfehlen für einen relativ
unterhaltsamen Nachmittag. Ein,zweimal sichten reicht
allerdings.
Stephen King's... Thinner - Der Fluch
5,5/10
Verfilmung nach der gleichnamigen Romanvorlange von King die
Spürbar wenig Potenzial über eine Kurzgeschichte hinaus hat und
folglich sich müht die Laufzeit von nur 88 min. Inhaltlich
auszufüllen. Die Typische Horroratmosphäre fehlt fast komplett und
allgemeine vorurteile finden anklang, dafür überzeugen die
Maskeneffekte auf die sich der Film Fokusiert.
Schauspielerisch hat mir Hauptdarsteller
Robert John
Burke und Nebendarsteller
Michael
Constantine sowie der später berühmt gewordene
Joe Mantegna (Serie: Criminal Minds) gut gefallen
wenn gleich sie auch nicht geglänzt haben.
Der Grad zwischen Horror und Humor ist hier teils recht schmal
sprich er droht immer mal abzudriften ohne es jemals vollständig zu
tun. Für King Verfilmungen aber, nicht unbedingt,
ungewöhnlich.
Noch kurz zum Inhalt. Der stark übergewichtige Anwalt Billy Halleck
fährt nach einer 'Pikanten' ablenkung seitens seiner Gattin
versehentlich eine Frau auf der Straße tot. Dabei handelt es sich
um die etwa 80 Jahre alte Tochter von Tadzu Lemke, oberhaupt einer
Zigeunerfamilie und über 100 Jahre alt. Da Billy über sehr gute
verbingungen in den Örtlichen Justizapperat verfügt spricht der mit
ihm befreundete Richter ihn frei. Auf dem weg aus dem Gerichtssaal
trifft er auf Lemke der ihn an der Wange berührt und mit dem
Ausspruch 'Thinner' verflucht. Fortan verliert der Anwalt zusehends
in rekordzeit an Gewicht was ihn anfangs erfreut aber sehr schnell
verzweifeln lässt da er regelrecht abmagert und zu sterben droht,
egal wieviel er essen tut. Er ist zum schluss nur noch ein Schatten
seiner selbst und droht zu 'zerfallen'. Mit freundlichen worten,
später drastischen mitteln versucht er Lembke dessen Familie die
wie Nomaden leben er aufgespürt hat zu überreden den fluch von ihm
zu nehmen.
Fazit: Im TV okay, zum *Flohmarktpreis* 'kann' man auch über eine
Anschaffung für die Heimische Sammlung nachdenken. Von einem
must-see oder must-have ist der Film aber meilenweit
entfernt.
Mission to Mars 7,0/10
Von Kultregisseur
Brian de Palma Inzenierter und
damals (1997) in den Kinos kollosal gefloppter Science Fiction
Trip. Mit
Gary Sinise, Tim Robbins, Don Cheadle
und als Deutscher Vertreter
Armin Müller-Stahl
Namenhaft besetzt beginnt im Jahr 2020 eine Expeditions Reise zum
Mars zwecks Erkundung. Nach der Landung fällt der Crew ein Berg auf
von dem ein auffälliges Signal ausgeht, kurz darauf verschwindet es
und eine Art Tornado mit Typischen Saugrüssel von der Basis des
Bergs ausgehend entsteht und tötet fast alle Crewmitglieder. Um den
geschehnissen auf den grund zu gehen und nach überlebenden zu
suchen startet eine weitere Crew. Zusammen mit dem wie durch ein
wunder überlebenden Astronauten Luke Graham kommen sie einem
Geheimnis auf die spur das die Grundlage für die Existenz der
gesamten Menschheit bildet.
Locationtechnisch überzeugend die Oberfläche des Mars, allerdings
viel mir der recht harte Schnitt besonders zu den ersten Bildern
auf den Planeten Negativ auf. Größtenteils zog sich die Geschichte,
die überbrückung bis zur Landung durch den Einschlag eines
Gesteinssplitters in das Raumschiff sorgte zwischendurch für einen
netten Spannungsmoment.
Das Ende, an dem sich viele Geister scheiden und das wohl
maßgeblich zum Kommerziellen misserfolg beitrug konnte, und kann,
noch immer bei mir punkten und ist für mich der Emotionale
höhepunkt versehen mit Gänsehaut und ehrfurcht.
Die Musik von Altmeister
Ennio Morricone trägt
klar seine Handschrift, kommt hier aber vergleichsweise
nicht ganz so stark zur geltung wie in anderen Filmen wo er
verantwortlich war.
Für mich hat der durchaus seinen platz in der Sammlung
verdient.