Der Junge und der Reiher ( BD ) 8/10 Während eines Luftangriffs auf Tokio kommt die Mutter des zwölf Jahre alten Jungen Mahito Maki ums Leben. Als sein Vater daraufhin die jüngere Schwester seiner verstorbenen Frau heiratet und mir seiner Familie aus der Stadt aufs Land zieht, beginnt für Mahito eine schwere Zeit.
Ganze 7!!! Jahre hat der Meister Miyazaki an sein Werk gebastelt. Die Story dieses Werkes ist aber nicht leicht zu verstehen. Diese erfodert schon sehr viel Aufmerksamkeit und eingene Interpretationen lässt man sich hier offen. Ein Film über Freundschaft, Mut und Mitgefühl, aber auch Tod, Hass und Furcht spiegeln sich hier wieder. Wie geht man mit den Verlusten um...Lebt man in einer anderen Welt besser? Ein Grat zwischen jener Welt und dieser Welt. Miyazaki versucht das in dem Film unterzubringen, was vermutlich vielen schwer tut. Gerade wegen den melancholischen Themen, der abstrakten " anderen" Welt und des schnellen Tempos werden Kinder den Film wohl kaum verstehen.
Die Handschrift von Ghibli sieht man mal wieder deutlich. Absolut bildgewaltig, wunderschöne Animationen, tolle Synchro, tiefgründig, rätselhaft.
Der Film hat den Oscar gewonnen, was mich als großer Ghiblifan natürlich freut. Allerdings ist der Film wahrlich kein Meisterwerk geworden. Dafür ist er zu speziell geraten ( nicht wie seine anderen Filme, die einfacher gestrickt sind ), aber es ist dennoch ein toller Film, mit sehr vielen Botschaften.
 

It Ends with Us 4.5/10 (Netflix)
Lily Bloom (Blake Lively) zieht nach Boston, um neu anzufangen, wird jedoch von ihrer traumatischen Vergangenheit eingeholt. Ihre Beziehung zu Neurochirurg Ryle Kincaid (Justin Baldoni) spiegelt problematische Muster aus ihrer Kindheit wieder. Als ihre erste grosse Liebe Atlas Corrigan (Brandon Sklenar) zurückkehrt, steht sie vor schweren Entscheidungen über ihre Zukunft und ihr Glück.

It Ends with Us hat zwar ein relevantes Thema, doch die Umsetzung bleibt enttäuschend oberflächlich. Statt häusliche Gewalt und Abhängigkeit konsequent zu zeigen, scheut der Film davor zurück und bleibt zu gefällig. Die erste Hälfte zieht sich endlos, während in der zweiten Hälfte die Handlung gehetzt und ohne Tiefe abgearbeitet wird. Zufälle treiben die Story voran, sodass sie konstruiert und unglaubwürdig wirkt. Zudem wird ständig mit Popsongs auf Emotionen hingewiesen, anstatt sie organisch aus der Handlung entstehen zu lassen. Der Film wirkt unausgewogen, mal zu langsam, mal zu hektisch und kann so keine echte emotionale Wirkung entfalten. Zwar ist der Cast solide und die Bilder sind ansprechend, doch das reicht nicht, um die erzählerischen Schwächen auszugleichen. Insgesamt bleibt It Ends with Us weit hinter seinem Potenzial zurück.

Snow white and the huntsman 
6,5/10

The huntsman and the ice queen 
6/10

Beide auf BD gesehen 

Der Medicus - Eine Reise aus der Dunkelheit ins Licht (Extended Edition) Blu-ray (10/10) 
Großartige Weltbestseller Verfilmmung von Philipp Stölzl  aus dem Jahr 2013.
Hervorragend besetzt mit Ben Kingsley, Tom Payne, Stellan Skarsgård, Elyas M'Barek,
Emma Rigby, Olivier Martinez, Fahri Yardım, Michael Jibson, Dominique Moore,
Stanley Townsend, Michael Marcus, Makram Khoury, Sahin Eryilmaz, Manuela Biedermann,
Ian T. Dickinson, Mourad Zaoui, Ercan Durmaz, Franz Dinda, Martin Hancock u.v.a.
Genialer Score von Ingo Ludwig Frenzel. Immer wieder ein Genuß !
Der Starttermin für den zweite Teil ist für den 25.12.2025 angekündigt !
 

"Käpt'n Säbelzahn und der Schatz von Lama Rama", 2014 04/10 Abgebrochen 
 
Dieser Piratenfilm wurde mir von einem YouTube - Kanal empfohlen. Nach einigen Monaten auf der Liste sah ich ihn nun an. Hatte der Trailer noch interessant gewirkt, stellte ich bei der Handlung schnell das Gegenteil fest. Der Film wusste gar nicht so recht, was er eigentlich sein wollte. Eine Komödie? Dafür war er deutlich zu unlustig. Ein Kinderfilm? Dafür waren die Dialoge zu erwachsen und der entblößte Männerpo passte dazu ebenfalls nicht. Ein Abenteuerfilm? Wo blieb dann das Abenteuer? Es war vielmehr eine unglückliche Mischung von allem. Es wurde nicht erklärt, weshalb der Kapitän wie ein Vampir geschminkt aussah und nachdem immer skurrilere Figuren auftauchten, wurde es mir zu viel. Nach sechzig Minuten brach ich das Werk ab.
 
Die Bildqualität war hervorragend. Bei nicht sichtbarem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben wirkten meist natürlich, nur die Nachtszenen waren zu stark nachbearbeitet. Der Kontrast fiel ordentlich aus. Die digitalen Effekte sahen unerwartet hochwertig aus. Die Synchronisation war dank der richtigen Mischung aus unbekannten und bekannten Stimmen gelungen, nur das rauchige Timbre der beiden Kapitäne hielt ich für zu aufgesetzt. Die Musik klang mir zu sehr nach Einheitsbrei.
 
Durch den Abbruch bekommt "Käpt'n Säbelzahn" keine Empfehlung von mir.

Hana's Game 4K UHD ( Amazon Prime ) 3/10 Hana (Sasha Luss) ist professionelle Gamerin und leidet unter starker Agoraphobie, weshalb sie ihr Heim kaum noch verlässt. Als sie neues Equipment erhält, beginnt sie sich in Hana's Game allerdings zu fragen, ob die Technik ihre Gedanken, oder sie sogar kontrollieren, kann.
Der Film ist ein Kammerspiel, indem Horror und Science Fiction Elemente sich gegenüberstellen, wo auch Wirklichkeit und Einbildung miteinander verbunden werden. Der Film fängt echt vielverpsrechend an. Sasha Luss spielt ganz ok, ist aber kein Highlight. Unterstützung bekommt so von Alexis Ren, ein Social Media Star, aber keine Schauspielerin. Sie spielt ebenfalls solide. Mit zunehmender Spialdauer geht das Ganze dann doch verloren. Man weiß nicht mehr so ganz, was Realität ist und was Wirklichkeit. Alles zu verwirrend. Ansich ist die Idee des Filmes gar nicht so schlecht, jedoch hapert es an der Umsetzung. Auch ist das Ende totaler Blödsinn gewesen.
Ein Film, den man sich getrost sparen kann.

Longlegs ( Amazon Prime 4K UHD Deal für 0,99€ ) 3/10 Ein Serienkiller ist unterwegs. Die junge FBI-Agentin Lee Harker ist Teil des Teams, das mit der Suche nach dem Killer betraut wird.
Der Anfang des Filmes war eingentlich genau richtig. Kriminalfälle, wie man sich sie wünscht. Spannend, mysteriös. Die beiden Hauptdarsteller sind dabei wirklich gut unterwegs. Wobei Maika Monroe besser spielt, als Blair Underwood. Kommen wir zu Cages Rolle...Was war das denn bitte schön für ein Murks von ihm?! Total seelenloses Schauspiel. Das war ja gar nix. Da hätte man jeden beliebigen Schauspieler nehmen können.
Ab einen gewissen Punkt, war der Film dann für mich total vorbei, als es mit dem Okkulten wieder anfing. Ich kann sowas einfach nicht mehr sehen. Ja, die Atmosphäre wird stärker, der Score passt dazu, aber solche Geschichten reißen mich nicht mehr vom Hocker. Das Ende ist dann nochmal zu übertrieben dargestellt und die Erklärung ist unbefriedigend. Ich war froh, das es vorbei war.
Longlegs fängt vielversprechend an, endet aber in einem Okkulten Mist. Für mich kein guter Film.

The Monkey (Kino)

Als absoluter Stephen King Fan musste der hier natürlich im Kino gesehen werden... leider ist der Film doch sehr speziell geworden. Dass die Kurzgeschichte mit Humor inszeniert wird, konnte man ja schon im Trailer erahnen. Das aber jede Spannung durch Witze oder (un)lustiges Verhalten der Charaktere abgefedert wird, damit hatte ich nicht gerechnet. Der Film ist einfach viel zu skurril und langatmig, als das Spannung aufkommen würde. Für eine Komödie zu unlustig, für einen Horrorfilm zu merkwürdig und spannungsarm.
Dafür sind die Tode im Final Destination Stil herrlich überdreht und blutig, wenngleich man aufgrund der Inszenierung nie mitleidet. Außerdem gibt es jede Menge Easter Eggs für King Fans und Horrorfans im Allgemeinen (z.B. Schild vor einem Motel: No Food after Midnight, in einem Kino in der Stadt läuft: The Streaming. Haha.) Das gefiel mir ganz gut.

5/10 Der wäre besser für einen verregneten Abend zuhause geeignet, für 99 Cent bei Amazon geliehen. Im Kino hat der für mich gar nicht gewirkt. Schade.

Sherlock Holmes (2009)
8/10

Sherlock Holmes: Spiel im Schatten 
7/10

Beide auf BD gesehen 

Lola rennt (ARD Mediathek)
 
5/10
 
Cooler Start gute Bildsprache und eine knackige Laufzeit aber auch irgendwie bräsig.Ich habe den Hype damals schon nicht verstanden.

Kill em all 2 (TrueID)

Die letzten Van Damme Filme waren so mies dass ich die meisten bereits nach der Hälfte abgebrochen habe.
Der erste Teil war zwar von der Handlung her recht langweilig aber die wohldosierte Action zumindest sehr cool gemacht.
Beim zweiten Teil muss ich sagen sieht das Ganze vom Look her sehr hochwertig aus. Die Kamera, die Kulissen und die Beleuchtung stehen Big Budget Movies in nichts nach.
Beim Cast merkt man aber direkt dass es sich hier um einen Low Budget Ostblock Film handelt. Die einzigen bekannten Namen sind Van Damme und Peter Stomare. Der Rest ist rein nach Aussehen gecastet. Entweder Frauen um hübsch auszusehen oder Männer um möglichst grimmig zu gucken.
Die Dialoge und die Charaktere sind over the top Klischee pur so dass viele Momente unfreiwillig komisch waren und ich dieses Film zu keiner Sekunde ernst nehmen konnte.
Van Damme hat im zweiten Teil etwas mehr Screentime als im ersten Teil, lässt aber seinem weiblichen Sidekick mehr den Vortritt.
Die Action bleibt aber wie beim ersten Teil wohldosiert.
Van Dammes Bewegungen sind hier aufgrund seines Alters und Gebrechen recht steif und für heitige Verhältnisse recht langsam, aber er spielt natürlich auch mit den damaligen weitausholenden Poserhaften Bewegungen von damals, was für Fans der damaligen Film schon irgendwie noch cool aussieht ohne von den Socken zu Hauen. Öfters sieht man aber auch die Stuntdoubles.
Die restlichen Action ist sehr abwechslungsreich und für das geringe Budget gut aufgenommen und dargestellt. Es gibt Verfolgungsjagden zu Fuß, auf Motorrädern und mit Autos, dazu auch einige Ballerszenen. Alles mit handgemachten Stunts.
Zwar hat man die allesamt auch schon besser gesehen aber auch schon schlechter. Hier gibt es keine Wackelkamera und auch kein Schnittgewitter.
Trotzdem hat dieser Film dasselbe Problem wie der erste Film, wenn es keine Action gibt zieht sich dieser Film schon sehr und dabei dauert dieser Film keine 90 Minuten.
Während Teil 1 zum Schluss noch einen richtig tollen Endfight geboten hatte, kann hier das Finale definitiv nicht mithalten und ist tatsächlich eher unspektakulär.
In der Summe zwar ein besserer Van Damme Film im Vergleich zu seinen letzten Filmen aber schon schwächer als der Vorgänger.
Man verpasst aber nichts wenn man beide Filme ignoriert.

3,75/10 Punkte