"Jamie Marks is Dead", 2014 05/10
Dieses Horrordrama fand ich in einem Gebrauchtwarenladen und nahm
es aufgrund der interessant klingenden Handlung mit. Diese war auch
eigentlich okay, nur haperte es an der Umsetzung. So war durch die
deutlich spürbaren Vibes schnell klar, in welche Richtung es mit
Jamie und den beiden an seinem Grab laufen würde. Auch fand ich den
Einstieg in die Geschichte schwer, da es anfangs eine kleine
Rückblende gab, die nicht als solche gekennzeichnet wurde. Die
weitere Erzählung verzichtete dann darauf, obwohl mehr Rückblenden
das Drama verstärkt hätten. Die angedeuteten Sexszenen empfand ich
als cringe. Einige andere ergaben keinen wirklichen Sinn. Das tote
Tier, welches vor dem Haus hing, trug absolut nichts zur Geschichte
bei. Durch einige Längen fühlte sich die 100 minütige Laufzeit eine
halbe Stunde länger an. Die schauspielerischen Leistungen waren
okay, bei dem Darsteller der Titelrolle fiel mir oft eine
Ähnlichkeit zu Daniel Radcliffe auf.
Die Bildqualität war sehr gut. Es gab kein sichtbares Filmkorn,
dafür eine hohe Schärfe. Die Farben sahen durch eine zu starke
Nachbearbeitung nicht natürlich aus. Der Kontrast war gut
eingestellt. Die Synchronisation wurde mit unbekannten Stimmen
besetzt. Diese machten ihre Arbeit gut, allerdings war die
Abmischung nicht gelungen. Die Tonspur war insgesamt zu leise, die
seltene Musik lauter als die Dialoge. Diese war, wenn sie denn mal
zu hören war, okay.
Auch wenn die Handlung an sich in Ordnung war, gefiel mir die
Inszenierung weniger. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte
etwas anders erzählt werden sollen. So gibt es von mir nur eine
einmalige Streamingempfehlung.