Geschrieben: 05 Jan 2025 10:14
"Barbie als Die Prinzessin und das Dorfmädchen", 2004 09/10
Wow! Zwei Jahre nach der ersten Sichtung sah ich mir dieses
märchenhafte "Barbie" - Abenteuer erneut an und wurde wieder
hervorragend unterhalten. Auch wenn die Geschichte für die
Kleinsten vielleicht zu verstrickt sein könnte, lag eine der
Stärken des Films in der interessanten Handlung. Neben dem tollen
Genre - Mix mit Spannung, Humor, Drama und Liebesgeschichte wurde
er als Musical inszeniert (was ich für einen Pluspunkt halte). Im
Gegensatz zu anderen frühen Werken der blonden Puppe wurden hier
viele und vor allem lange Lieder in das Geschehen eingebunden. Vor
allem hierbei fielen mir immer wieder die Kameraarbeit und die
durchchoreographierten Szenen positiv auf. Zwar gab es einen
ziemlich gemeinen Bösewicht, dem durch sein Auftreten und seine
Stimme jedoch etwas Boshaftigkeit genommen wurde, was ihn
erträglicher machte. Es gab einige Wenden, die die Spannungskurve
hochhielten. Zuletzt gefiel mir auch der schöne harmonische Umgang
zwischen Mensch und Tier sowie das Einstehen füreinander. Am
Schluss gab es zum Glück ein Happy End, auch wenn es erst nicht
danach aussah. Mit der Lösung, die gefunden wurde, beschreitet "Die
Prinzessin und das Dorfmädchen" einen für die Filmreihe eher
ungewöhnlichen Weg.
Die Bildqualität der DVD lag im oberen Mittelfeld. Bis auf die
wenige Sekunden andauernde Körnung vom Rendering in ein paar Szenen
präsentierte sich das Bild sehr sauber. Die Schärfe in Nahaufnahmen
war lediglich ausreichend, in Totalen gab es unscharfe
Hintergründe. Die Erdfarben machten das Bild warm, aber meist
natürlich. Der hohe Kontrast hätte nicht stärker ausfallen dürfen.
Die Synchronisation war dank bekannter Stimmen ein Genuss, Gerrit
Schmidt - Foß (Ken) hätte wegen des Endes meines Erachtens aber auf
eine andere Figur besetzt werden sollen. Die professionellen
Singstimmen unterschieden sich teilweise sehr deutlich von den
Sprechstimmen, was in Anbetracht einer möglich gewesenen
Untertitelung der Originalsprache aber nicht negativ ins Gewicht
fallen soll. Dennoch waren die meisten Lieder sehr melodisch,
riefen Ohrwürmer herbei und luden zum Mitsingen ein. Die Musik in
den restlichen Szenen war ebenfalls großartig.
Nach "Carrie" erhält "Barbie als Die Prinzessin und das
Dorfmädchen" verdientermaßen meine bisher höchste Punktzahl hier.
Durch den ausgewogenen Genre - Mix kann ich mir vorstellen, dass
auch jene, die eher weniger mit "Barbie" anfangen können, Gefallen
daran finden. Leider, leider gibt es den Film bisher nur auf DVD,
eine Blu Ray wäre in naher Zukunft wünschenswert und würde sofort
von mir gekauft werden.
Geschrieben: 05 Jan 2025 10:37
Blu-ray Starter
Aktivität:
Ruanda - The Day God Walked Away (2009) 7,5/10
Mein dritter Film zum wohl schlimmsten Genozid zu meinen Lebzeiten.
der zweitschlimmste fand fast gleichzeitig statt, und auch hierzu
sah ich in den letzten Tagen gleich zwei Filme, und bin deshalb
noch erschüttert ob des Versagens der Weltgesellschaft in den 90er
Jahren, speziell des Westens, angeführt von den USA. Nahezu
widerlich, aber das ist ein anderes Thema.
Der Film ist fast ein Kontrastpprogramm zum eigentlichen Geschehen.
Der Einstieg ist eine Nahaufnahme von Wasser, man sah noch ein paar
Kids, wie sie dort badeten, dann nur noch die Oberfläche und im
Hintergrund erste entsetzte Schreie. Dann ein weißer Haushalt, wie
die Familie ihren Abgang, also die Flucht, durchführt. Dabei wird
Die Protagonistin, deren ruandische Nanny, eingeführt. Die Familie
öffnet eine Luke im Dach für sie, damit sie sich die nächsten Tage
verstecken kann.
Beim Gucken habe ich gedacht, schade, dass Tarantino nicht beratend
zur Seite stand. Der hätte in Gestik, Mimik und Dialog den
Schrecken der Situation richtig schön zelebriert. Da wurde einiges
verschenkt. Fast hastig stolperte man zum Verstecken von
Jacqueline, und die Dialoge waren dröge und die europäische Familie
blieb im Schauspiel blass.
Im Versteck hockend muss Jacqueline mit anhören, wie Leute ins Haus
stürmen und dort wüten. Anschließend begleiten wir sie auf ihrem
Weg, sich zum Überleben im Wald oder in Sümpfen zu verstecken
- es gab damals in vielen Gegenden Ruandas so gut wie kein
Entrinnen, wenn man zur erklärten Opferseite gehörte.
Bildqualität so lala, Kameraführung durchaus gelungen. Fast ruhig
mäandriert der Film mit ihr durch die nähere Umgebung, es gibt kaum
Tote und gar keine Tötungen und sogar kaum Menschen zu sehen. Wir
bekommen das Geschehen aus ihrer Perspektive geliefert. Hier kann
der Film mit Eindrücklichkeit punkten - ab und zu hat er auch
Längen.
Von Anfang an bekommen wir mit, dass die Protagonistin im Prinzip
selbst gar keinen starken Lebenswillen mehr hat. Die Ereignisse
hatten bereits auf sie gewirkt. Ihre letzten Worte spricht sie dann
auch noch im Haus in einem Gespräch mit der europäischen Mutter.
Später hat sie ihre Sprache verloren - auch, als sie jemandem
begegnet, der in einer ähnlichen Lage ist wie sie selbst.
Ich persönlich finde gut, dass der Film auf Schock- und
Actionmomente weitgehend verzichtet und eher ein leises Psychogramm
liefert. Dieses hätte er durch eine eindrücklichere erste Szene
noch intensiver gestalten können.
Geschrieben: 05 Jan 2025 12:28
Forenmoderator
Blu-ray Papst
Aktivität:
The Wild Robot 8.5/10 (BD)
Nach einem Schiffbruch strandet der Roboter Roz auf einer
unbewohnten Insel und muss sich an die raue Natur anpassen. Die
Tiere auf der Insel fürchten ihn zunächst, doch als Roz ein
verwaistes Gänseküken findet, übernimmt er die Fürsorge für das
Tier. Fortan widmet er sich aufopferungsvoll seinem Ziehkind und
hilft ihm, in der unwirtlichen Umgebung zu überleben.
The Wild Robot überzeugt mit seinen atemberaubenden Animationen,
die die unberührte Natur der Insel und die lebendige Welt der Tiere
in beeindruckenden Bildern zur Geltung bringen. Die Geschichte um
den Roboter Roz, der sich in einer fremden, wilden Umgebung
zurechtfindet, ist sowohl emotional tiefgründig als auch humorvoll,
was den Film für verschiedene Altersgruppen zugänglich macht.
Besonders berührend ist die Beziehung zwischen Roz und dem
verwaisten Gänseküken, die den Kern des Films bildet und viele
emotionale Momente bietet. Die Mischung aus Abenteuer, Spannung und
Herz erwies sich als einen tollen Beitrag der Animation, dass mich
oft zu Tränen gerührt hat. Der Humor lockert die Atmosphäre
geschickt auf, ohne die ernsten Themen aus den Augen zu verlieren,
was dem Film eine schöne Balance verleiht. Für mich persönlich ist
The Wild Robot der beste und gleichzeitig schönste Animationsfilm
des Jahres 2024, da er auf mehreren Ebenen begeistert, sowohl
visuell als auch emotional. Alles in allem ist es ein meisterhaft
umgesetztes Werk, das nachhallt und lange im Gedächtnis bleibt.
LG, Raffi
Letterboxd: VincentVega84
Geschrieben: 05 Jan 2025 12:59
Oblivion 4K
Für mich einer der besten Filme mit Tom Cruise. Eingebettet in eine
tolle Story und eine richtig gute Tonspur. Immer wieder ein Genuss,
diesen Film anzuschauen.
9 von 10
Geschrieben: 05 Jan 2025 16:11
Kommentar Mod
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Sawasdee1983 ist im Urlaub
Rehragouz-Rendevous (BD)
Die Romanvorlage war recht schwach entsprechend waren meine
Erwartungen an diesen Film eher gering.
Dieser Film ist aber defintiv besser als die Vorlage, bedingt
dadurch dass msn sich nur grob an die Vorlage hält und nur ein paar
Eckpunkte übernommen hat, ansonsten ist es eine nahezu komplett
eigenständige Story.
Die Figuren sind natürlich wieder over the top Karikaturen, die man
null ernst nehmen kann aber auch wenn es stellenweise ins Alberne
abdriftet musste ich bei dem trockenen Humor wieder ganz gut
lachen.
Einzig was ich merkwürdig fand dass man aus dem Eberhofer der von
Bürgermeister Susi extrem wuschig wurde, hier jemanden mit
Potenzproblemen machte, wegen Bedrohung der Männlichkeit und
so.
Die Ermittlungen im Mordfall sind auch deutlich mehr im Vordergrund
als im Roman.
Okay die Sequenz mit dem Selbstfindungsguru die es im Roman nicht
gab, war hier absoluter Blödsinn und praktisch nutzlos für die
Story und zog den Film auch in die Länge einfach weil es dann doch
zu albern wurde.
Auch die Auflösung des Mörders und die Täter waren im Buch komplett
anders, wobei es im Film deutlich mehr Klischee ist, während im
Buch ich das Ganze besser finde da es menschlicher und tragischer
rüber kommt.
Insgesamt ein netter Film der stellenweise sehr hanenbüchen ist,
aber besser als die Romanvorlage. In der Summe aber waren die
Vorgänger besser.
6/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
Kommentar-Mod, Forenmoderation
Serienbereich
Geschrieben: 05 Jan 2025 17:00
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Bigdanny75 Film und Technik Nerd
Maria Stuart Königin von Schottland 4K Dolby Vision
5/10
Gut inszeniert und auch der cast Hochwertig, nur die Handlung
konnte mich nicht so begeistern, war teilweise langweilig.
Film und Technik Nerd
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Geschrieben: 05 Jan 2025 18:16
Blu-ray Starter
Aktivität:
Boy kills World (via Prime Angebot 0,99 vor ein paar Tagen
geliehen)
Puh, schwierig. Hier bekommt ihr mal was ganz anderes,
durchgeknalltes. Skarsgard als stummer Rächer, der einen
totalitären Staat fast im Alleingang erledigt. Rache, einer gegen
hundert, ihr kennt das... oder auch nicht. Denn ganz so doof und
hundertmal gesehen, wie die Story anfangs anmutet, ist sie dann
doch nicht. Ich werde hier nicht spoilern, aber es werden (wenn
auch nur äußerst rudimentär) Fragen nach Schuld und Sühne, Gut und
Böse aufgeworfen.
Ansonsten gibt es einige gut gemachte und sehr blutige
Actionszenen, in der die Kamera völlig frei dreht und wie
entfesselt um die Kämpfenden herumschwirrt.
Bill Skarsgard hat sichtlich Spaß an der Rolle, Famke Janssen als
"böses Oberhaupt" ist traurig anzusehen - durch das ganze Botox hat
die Schauspielerin fast völlig ihre Mimik verloren, teilweise
fragte ich mich ernsthaft, ob das Gesicht gelegentlich animiert
war, so unecht sah es aus. Was war das in den 90ern für eine
umwerfende Frau...
Der Film konnte mich trotz aller Pluspunkte nie so ganz packen, den
es ist immer übertrieben, immer drüber, hektisch und comichaft. Das
hier ist was für Fans von Bullet Train, Comicverfilmungen und
Slapstickhaften Humor.
Ich gebe eine 7/10, denn ich erkenne die Mühe an, die die
Dreharbeiten und das Setting mit Sicherheit bedeutet haben. Hinzu
kommen einige neuartige visuelle Ideen und Skarsgards Schauspiel.
Gucken muss ich den aber kein zweites Mal.
Geschrieben: 05 Jan 2025 18:25
Blu-ray Starter
Aktivität:
Robocop (4K Version im Mediabook)
Hier halte ich mich kurz: Meisterwerk, hat wirklich GAR NICHTS von
seinem alten Glanz verloren. Roh, brutal, zynisch, mit tollen
Effekten gespickt, praktischen Effekten, einem Score, der für mich
in einer Liga mit dem z.B. von Star Wars spielt... ich könnte hier
noch lange schwärmen.
Für mich der einzig wahre Robocop. Remake, Teil 2 und 3, Serie -
kann man alles getrost vergessen, meiner Meinung nach.
Noch ein Wort zur neuen 4K-Version im Mediabook: ich bezweifle,
dass man den Film je in besserer Qualität sehen wird. Das Bild ist
makellos, ohne künstlich zu wirken. Das Booklet ist informativ, und
ich denke, aus dem Sound wurde das bestmögliche
rausgeholt.
Für mich die definitive Edition eines meiner absoluten Lieblinge.
Der Film ist einer der Gründe, warum meine Filmleidenschaft
angefangen hat und ich seit ich denken kann nicht genug von Sci-Fi
etc. bekomme.
P.S. Habe den Film mit meinem sehr kritischen Bruder gesehen
(Erstsichtung), der "alte" Film schon mal gerne abwatscht
(schlechte Effekte, Schauspiel nich mehr up to Date, übertriebener
Heroismus in den Actionstreifen usw.) Und selbst der fand den Film
so gut, dass er sich jetzt die 4K ebenfalls gegönnt hat sowie das
PS5-Game Robocop: Rogue City.
Alles richtig gemacht ;-)
10/10, ohne Wenn und Aber.
Geschrieben: 05 Jan 2025 21:52
Blu-ray Papst
Aktivität:
Forenposts: 10.241
seit 29.08.2010
LG C1
Blu-ray Filme:
Steelbooks:
14
Mediabooks:
18
Bedankte sich 28537 mal.
Erhielt 39887 Danke für 10225 Beiträge
James Bond Octopussy
9/10
James Bond Im Angesicht des Todes
9,5/10
Geschrieben: Gestern 07:11
"The Winter Palace - Verliebt in einen Prinz", 2022 06/10
Diesen Winterfilm fand ich gar nicht so schlecht. Durch die
Begrenzung auf wenige Drehorte war aber das geringe Budget
ersichtlich. Dafür gab es hin und wieder gelungene Gags. Die
schauspielerischen Leistungen waren in Ordnung, hin und wieder gab
es eine Prise Romantik. Gegen Ende wurde diese noch ein bisschen
verstärkt. Die Geschichte selbst war eher unglaubwürdig, was ich
jedoch nicht so schlimm fand. Weil der Film nach dem bekannten
Schema ähnlicher Titel ablief, gab es zwischendurch einige
Längen.
Die Bildqualität war sehr gut. Bei feinem Filmkorn gab es eine hohe
Schärfe. Die Farben sahen natürlich aus, der Kontrast war gut
eingestellt. Die Synchronisation klang professionell, die Musik war
okay.
Da mich "The Winter Palace" einigermaßen gut unterhalten konnte,
gebe ich eine Streamingempfehlung ab.