Furiosa: A Mad Max Saga 7.5/10 (4K)
Die junge Furiosa (Anya Taylor-Joy) wird von einer mächtigen Biker-Gang unter dem Kriegsherrn Dementus (Chris Hemsworth) gefangen genommen und von ihrem Heimatort, dem grünen Ort der vielen Mütter, getrennt. Auf ihrem Weg durch das Ödland begegnen sie der Wüsten-Zitadelle, die vom unsterblichen Joe (Lachy Hulme) beherrscht wird und es entbrennt ein Machtkampf zwischen den beiden Tyrannen. Furiosa muss sich in diesem Chaos unermüdlich bemühen, ihren Weg zurück nach Hause zu finden.

Furiosa bietet eine interessante Story und starke Leistungen von den beiden Hauptdarstellern. Die Actionszenen sind teilweise wirklich gelungen und bringen die gewohnte Intensität der Reihe mit sich. Allerdings ist der Film deutlich zu lang, und das Ende zieht sich unnötig in die Länge, was die Spannung mindert. Der grösste Kritikpunkt ist jedoch der visuelle Look des Films. Im Vergleich zu Fury Road wirkt vieles extrem künstlich und billig, was die Immersion stark beeinträchtigt. Diese visuellen Mängel haben mich im Kino enttäuscht zurückgelassen. Bei der Zweitsichtung im Heimkino konnte ich den Film etwas besser geniessen, da ich meine Erwartungen angepasst hatte. Furiosa ist ein unterhaltsamer, aber nicht ganz überzeugender Teil des Franchise und kommt zu keinem Zeitpunkt an Fury Road heran.

Dune 4K Dolby Vision Dolby Atmos (4K Bluray)
Schon die Dritte Sichtung des Film, der für mich jetzt schon Kultstatus hat, die Uhd ist Referenz bei Bild und Ton.
Den zweiten Teil werd ich auch nochmal in den nächsten Tagen anschauen.

Mord in Tombstone City  10/10

Ich stehe eigentlich nicht auf diese "neuen" Western, aber dieser ist richtig gut.

"Sweet as Pie - Apfelkuchen mit viel Liebe", 2022 06/10
 
Momentan bin ich nicht so in Stimmung für Horrorfilme, daher wurde es erneut eine herbstliche Romantikkomödie. Wie auch im zuvor bewerteten "Sweet Autumn" war relativ wenig Romantik und Komödie enthalten. Ich weiß nicht, welches Verständnis die Verantwortlichen mittlerweile davon haben. Vor zehn bis zwanzig Jahren erschienene Komödien waren wirklich lustig, heute sind sie pseudokomisch. Die Geschichte um eine Apfelplantage war vollkommen okay, auch wenn es einige Parallelen zu ähnlichen Filmen gab. Ein paar Punkte wurden aber zu spät angesprochen, beispielsweise eine Nebenfigur, die der Bruder des Love Interests sein sollte. Dass sich dieser Muskelmann in einer sinnlosen Szene auszog, ahnte ich von Anfang an. Die innere Zerrissenheit der Hauptfigur wurde einigermaßen gut gezeigt, wenigstens am Ende gab es etwas Romantik.
 
Die Bildqualität war hervorragend. Bei nicht sichtbarem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben waren dank eines hellen Bildes und einem zurückhaltenden Kontrast natürlich. Der Knackpunkt war allerdings die deutsche Synchronisation, die jederzeit günstig klang. Die Stimmen wollten auf die wenigsten Darstellenden passen und betonten Aussagen falsch. Der Ton klang auch etwas dumpf aufgenommen. Die Musik war okay, stach aber nicht besonders hervor. Ein Musikstück wurde etwas zu häufig gespielt.
 
Wäre die deutlich hörbar günstig produzierte Synchronisation nicht gewesen, wären die Dialoge besser rübergekommen. Dafür konnte der Film an sich aber nichts. Weil ich einigermaßen gut unterhalten wurde, gebe ich eine einmalige Streamingempfehlung ab. Auf Disc gibt es "Sweet as Pie" nicht.

Leberkäsjunkie (BD)

Da man einen Roman der Eberhofer Reihe übersprungen hat, sie der Sprung von Sauerkrautkoma zu diesem Film recht hart.
Ich selbst habe die Romanreihe gelesen und man hat die schon einiges Verändert. Vor allem wurde im Film noch mal mehr Humor und Verrücktheiten eingeführt, dagegen wirkte die Romanvorlage fast schon ernst.
Die Beziehung zwischen Susi und Eberhofer hat man verändert und die Ermittlungen sind im Vordergrund.
Ich muss sagen trotz der Veränderungen, hat mir dieser Film besser gefallen als die Vorlage. Ich habe bei den vielen durchgeknallten Situationen richtig gut gelacht. Die Fettnäpfchen in die alle reinspringen sind unglaublich. Einzig auf die Partys und Sauferei hätte ich hier verzichten können, zumal auch das Thema im Buch ist, das man gerade dafür keine Zeit hat.
Der Running Gag mit Eberhofers Gesundheit kommt im Roman witziger rüber aber auch machen die Momente wirklich Laune.
Auch beim Ende hat man sich  kreative Freiheiten gegönnt um noch mehr Verrücktheiten einzubauen. Das Ende des Romans war viel braver.
Insgesamt aber weiterhin ist die Reihe schöner purer Fun ohne Anspruch.

8,25/10 Punkte

Machete Kills 6/10 (BD)
Der ehemalige Agent Machete (Danny Trejo) findet sich in einer schwierigen Situation wieder und wird vom Präsidenten (Charlie Sheen) der Vereinigten Staaten gerettet, der im Gegenzug einen Gefallen verlangt. Machete soll einen Raketenangriff auf das Weisse Haus verhindern, indem er die kriminellen Drahtzieher des Anschlags ausschaltet. Um diese Mission erfolgreich zu bewältigen, benötigt er eine Privatarmee und wendet sich an den Waffenhändler Voz (Mel Gibson).

Teil 2 kann nicht ganz mit dem Charme und der Energie des ersten Teils mithalten. Während die Action-Szenen und der übertriebene Humor weiterhin unterhaltsam sind, zieht sich der Mittelteil des Films unnötig in die Länge und verliert dadurch an Spannung. Die Charaktere sind zwar bunt und exzentrisch, doch einige von ihnen wirken eher wie Klischees als wie gut ausgearbeitete Figuren. Die Handlung ist oft wirr und lässt wenig Raum für tiefere Entwicklungen. Trotz dieser Schwächen gibt es einige amüsante Momente und kreative Einfälle, die den Film retten.

Unsere verlorenen Herzen   6/10

Late Night with the Devil ( Amazon Prime 4K UHD Deal für 0,99€ ) 3/10
Im Found-Footage-Horrorfilm Late Night with the Devil lädt David Dastmalchian als Talkshow-Moderator in den 1970ern ein angeblich besessenes Mädchen in seine Live-Sendung ein, um die Einschaltquoten zu steigern.

Also für mich war der Film weder Horror, noch Shocker, jedoch mehr eine Showkomödie. Der Anfang fängt wirklich gut an. Die Atmosphäre, die langsam aufbauende Spannung. Allerdings verliert das alles, je länger der Film geht. Die Shocker/Horror Momente hauten mich 0 vom Hocker. Teilweise war das zu peinlich. Erinnerte mich ein wenig an Evil Dead 2013. Sprüche, die in solch einen Film eigentlich fehl am Platz sind. Dazu noch das geklaute aus dem Exorzisten. Der 70ziger Jahre Stil passte zum Film, jedoch ist das Jahrzent nicht mein Geschmack. Die Effekte waren billig gemacht und sehen absolut schrottig aus. Mag zwar gewollt sein, aber das geht besser. Das Ende fand ich eher lahm und nicht zufriedenstellend. Ja, David Dastmalchian spielt hier wirklich klasse. Man sieht ihm seine Verwunderung über die Geschehnisse ziemlich an. Man spürt richtig seinen Zustand. Mehr positives kann ich über den Film nicht sagen.
Keine Ahnung, warum Leute den Film feiern. Viel geklaut und wenig innovatives. Kennt man alles schon aus diversen anderen Filmen. Das Thema Exorzismus ist irgendwie ausgelutscht.
Bin froh, NUR 0,99€ ausgegeben zu haben. Ich bin nur über @Vincent_vega84 Bewertung drauf gestoßen. Man sollte nicht auf andere hören und wirklich sein eigenes Bild machen. Trifft aber nicht immer zu. Zum Glück war der Kauf nicht zu teuer. Einmal gesehen und wieder vergessen.

BFG: Big Friendly Giant (Prime Video) 6,5/10 Punkte

Species (Prime Video) 7/10 Punkte

"Cash Truck", 2021 05/10
 
Hm, diesen Actionfilm fand ich eher durchschnittlich. In den ersten vierzig Minuten gab es eine Menge dummer und sexistischer Dialoge. Die toxische Männlichkeit und das pubertäre Gehabe im Sicherheitsteam hatte Ähnlichkeit mit einem Ferienlager. Ab der Hälfte wurde die Geschichte dann in Rückblenden und mit Zeitsprüngen erzählt, was nach einer Weile ermüdend war. Dazu kamen auffällige Logikfehler (ich sage nur zwei Quads...). Auch am Ende gab es einen solchen Fehler. Die schauspielerische Leistung war okay, Statham spielte mir zu cool. Josh Hartnett hatte hier eine absolut undankbare Rolle. Stellenweise wurde die Handlung unnötig brutal. Die zweistündige Laufzeit war mindestens zwanzig Minuten zu lang.
 
Die Bildqualität war sehr gut, von einer aktuellen Produktion erwarte ich aber kein Filmkorn. Hier gab es feines, was in manchen Szenen (z.b. bei der "Teambesprechung" im Arbeitszimmer) störend wirkte. Die Schärfe fiel hoch aus. Die Farben waren meist natürlich, der Kontrast war aber etwas zu hoch eingestellt. Die Synchronisation klang dank bekannter Stimmen professionell, allerdings waren die Dialoge zu leise abgemischt. Die Musik war anfangs okay, gefühlt erklangen aber nur zwei verschiedene Stücke in den zwei Stunden, was sie schnell nervig machte. Es wäre mehr Variation nötig gewesen. 
 
Für einen Abend ohne hohe Ansprüche und ohne Nachzudenken unterhielt "Cash Truck" einigermaßen. Daher gebe ich eine einmalige Streamingempfehlung ab, für diejenigen, die etwas mehr Brutalität vertragen. Für eine mehrfache Sichtung und Sammlungsempfehlung hat es allerdings bei weitem nicht gereicht.