James Bond - Im Angesicht des Todes (Prime)
Dieser Film hat zwar den Titel einer James Bond Kurzgeschichte
übernommen aber nicht den Inhalt.
Tatsächlich hat dieser Film keine Geschichte von Ian Flemming als
Grundlage, sondern ist komplett eigenständig und es ist eines der
wenigen Bonds die ich nur auf DVD habe und nie ein Upgrade gemacht
habe, weil es für mich eines der schwächsten Bondfilme mit Moore
ist.
Roger Moore selbst bereut diesen Film auch weil er sagt dass er
eine Millionen Jahre zu alt für den Film war und er hat Recht.
Optisch ist er im Vergleich zu In tödlicher Mission, der gerade mal
4 Jahre vorher erschien mit unglaublicher Wucht gealtert zu sein.
Nicht nur Körperlich sondern vor allen auch im Gesicht.
Aber was man ihm zu Gute heißen kann dass er sich sichtlich bemüht
die Rolle würdig zu vertreten und noch merklich Spaß dabei hatte im
Gegensatz zu Connery in Diamantenfieber. Auch seine Sprüche sitzen
ganz ordentlich.
Charlies Angels und Erotik Star Tanya Roberts als gutes Blondchen
Bondgirl ist zwar niedlich aber schauspielerisch war sie total
überfordert in der Rolle im Gegensatz zu bösen Bondgirl Grace
Jones, die sichtlich viel Spaß dabei hatte ein Biest zu spielen,
auch wenn sie zum starken Overacting neigte.
Christopher Walken als Bösewicht fühlte sich stets wie ein
Fremdkörper und schlechte Karikatur im Film an.
Die Action besteht aus guten Handgemachten Stunts jedoch hat man
gefühlt fast jedes dieser Actionsequenzen bereits in ähnlicher Form
in den anderen Moore Bonds gesehen, so dass es ein bisschen wirkte
als ob der Stuntcrew ein bisschen die Ideen ausgingen. Wobei die
Verfolgungsjagd mit dem Feuerwehrwagen, war schon cool.
Roger Moores Stuntdouble war auch in vielen Szenen sehr deutlich
sichtbar.
Auch ist dieser Film mit seinen über 2h Laufzeit merklich zu lang
geraten. Eine halbe Stunde weniger hätte dem Film gut getan.
Grandios ist aber der Bondsong, der ging wunderbar ins Ohr und ist
klar das große Highlight des Films.
4/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
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