A Cure for Wellness (2016) BD: 6,5/10
(Ersichtung)
A Cure for Wellness erzählt die Geschichte eines
Geschäftsmanns, der in ein abgelegenes Sanatorium in den Schweizer
Alpen geschickt wird, um seinen Chef zurückzuholen. Dabei gerät er
in die unheimlichen Machenschaften der Klinik.
A Cure for Wellness hat mich eigentlich mehr unterhalten,
als es die 6,5 vermuten lassen. Der Film sieht echt klasse aus –
die Bilder sind schön düster, stimmungsvoll und erzeugen eine
starke Atmosphäre. Leider ist er mindestens 40 Minuten zu lang –
eine kürzere Laufzeit hätte ihm definitiv besser gestanden.
Besonders der Anfang ist stark, aber im letzten Drittel verliert er
ordentlich an Schwung. Trotzdem hat er seine Momente, die Story
weiß zu gefallen und liefert auch einen interessanten Subtext. Dazu
kommen gute schauspielerische Leistungen des Hauptcasts, allen
voran Mia Goth. Trotz seiner Schwächen (ernsthaft, was haben die
sich bei der Szene in der Schweizer Kneipe gedacht?) bleibt der
Streifen auf seine Art fesselnd und ist für Genrefans definitiv
einen Blick wert.
Stoker (2013) BD: 6/10
(Erstsichtung)
Stoker erzählt die Geschichte von India, die nach dem Tod
ihres Vaters mit ihrer rätselhaften Mutter und ihrem mysteriösen
Onkel leben muss. Doch bald kommen dunkle Geheimnisse ans Licht,
die die Familie auf die Probe stellen.
Eigentlich bin ich ein Fan von Park Chan-wook, aber irgendwie
wollte Stoker bei mir nicht zünden. Mir scheint, als hätten
koreanische Regisseure oft Schwierigkeiten, wenn sie amerikanische
Filme drehen – hier hat das für mich wieder nicht so wirklich
funktioniert. Die Story war ziemlich vorhersehbar und hat kaum
Überraschungen geboten. Der Cast ist super, und die
schauspielerischen Leistungen sind ohne Frage stark, aber das
reicht am Ende nicht, um den Film wirklich herausstechen zu lassen.
Auch die typischen, schönen Bilder, für die Chan-wook bekannt ist,
habe ich hier vermisst. Vielleicht hatte ich einfach zu hohe
Erwartungen, aber das war für mich bisher sein
schwächstes Werk.