Eifersucht (Prime)

Bin nur auf den Film aufmerksam geworden weil dieser Weltweit auf Platz 1 bei Amazon eingestiegen ist. Als ich dann gesehen habe das Shailene Woodley mitspielt wollte ich diesen Film dann auch sehen.
Die Romanvorlage habe ich nie gelesen aber insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Dieser Film ist ein Detektiv Thriller alter Schule und Joseph Gorden Levitt wandert auf den Spuren von Humprey Bogart, nur ohne Trenchcoat aber dafür vor schöner griechischer Kulisse. Man hört auch seine Gedanken im Off was dem Ganzen auch eine gute Atmosphäre gibt.
Der Fall den es hier aufzuklären gibt ist mit all den Twists von Anfang bis Ende vorhersehbar und sehr klischeehaft, entsprechend gibt es auch keinerlei Spannung, aber da der Cast sehr sympathisch spielt, allen voran natürlich die gewohnt wunderbar sympathische Shailene Woodley. Dazu ist dieser Film mit seinen 96 Minuten zu keiner Sekunde langweilig und schön kurzweilig.

7,75/10 Punkte

Der Schacht 2 ( Netflix HD )7.5/10 Im Endeffekt fast genauso wie Teil 1, ausser das sich die Gesellschaft im Schacht anders verhält. Es geht geordneter und gesittiger zu. Jedoch verfällt das Schema nach einer gewissen Zeit, da sich einige Leute nicht an was halten. Und der Kampf beginnt. Schauspieler machen ihre Sache ganz ordentlich. Das Ende habe ich nicht ganz verstanden und musste nachlesen. Sehr interessant, was man so erfährt. Der Film zeigt offen und ehrlich, wie eine Gesellschaft funktioniert und zu welchen Gräueltaten die Menschen fähig sind. Ein Film, der mit der Darstellung des Bösen und des realen Bildes der Menschheit zum Nachdenken anregt.
Wer Teil 1 mochte, wird auch Teil 2 mögen.

Side effects: Tödliche Nebenwirkungen 
8/10

Auf BD gesehen 

One Night in Miami... (Prime Video) 8/10 Punkte

Possessor (Prime Video) 7/10 Punkte

2001: A Space Odyssey (1968) 4k: 10/10 

2001: A Space Odyssey ist ein Sci-Fi-Film von Stanley Kubrick, der die Reise ins Weltall, die Evolution der Menschheit und das Rätsel eines mysteriösen Monolithen miteinander verknüpft. 

2001 ist eines der visionärsten Werke, die ich je gesehen habe. Die Effekte und Bilder sind ihrer Zeit weit voraus. Klar, es ist ein echter Slowburner, auf den man sich einlassen muss, aber genau das macht den Reiz aus – man wird belohnt mit atemberaubenden Bildern und einer dichten, fast hypnotischen Atmosphäre. Die Handlung ist voller Interpretationsmöglichkeiten, was dem Film für mich einen hohen Rewatch-Value gibt – jedes Mal entdecke ich neue Details und Deutungen. 2001 ist nicht nur ein Sci-Fi-Meisterwerk, sondern ein wegweisender Film für das gesamte Genre, der auch heute noch nichts von seiner Faszination verloren hat. Ein absolutes Must-Watch, das mich jedes Mal aufs Neue staunen lässt.


Es war einmal in Amerika (1984) BD: 9,0/10

Es war einmal in Amerika erzählt die Geschichte von Noodles und seiner Gang, deren Aufstieg und Werdegang im kriminellen Milieu über mehrere Jahrzehnte verfolgt wird.

Der Film ist ein großartiges Mafia-Epos, das sich über mehrere Dekaden erstreckt und die Entwicklung einer Gang von ihren bescheidenen Anfängen bis zu ihrem unvermeidlichen Schicksal erzählt. Es war einmal in Amerika behandelt alles, was zu einem solchen Mafiafilm gehört: Freundschaft, Verrat, Intrigen und Gier. Der Cast um Robert De Niro und James Woods ist fantastisch und hält die Spannung über die fast 230 Minuten hinweg. Dazu kommen die meisterhaften Bilder von Sergio Leone, besonders die berühmten Close-Ups, sowie die unvergessliche Musik von Ennio Morricone. Der einzige Grund, warum der Film nicht ganz in meinen Mafia-Olymp kommt, ist, dass mir über die vier Stunden hinweg das Pacing minimal stellenweise abhandenkommt und ich mir die eine oder andere Actionszene mehr gewünscht hätte. Vielleicht sehe ich das aber bei der nächsten Sichtung schon anders.

"Miss Beautiful", 2020 05/10
 
Diese dramatische Komödie fand ich zufällig im Blu Ray - Regal und nahm sie mit, weil mich die Beschreibung ansprach. Die Inszenierung hatte allerdings etliche Schwächen. So wurde die Kindheit mit einer einzigen Szene dargestellt, wonach es sofort einen Sprung ins Erwachsenenleben gab. Ohne das Lesen der Beschreibung wurde gar nicht klar, dass ein Charakter der beste Freund der Hauptfigur sein sollte. Auch die Ansiedlung von Lola im Rotlichtmilieu hielt ich für unpassend, das Casting ihres heterosexuellen Darstellers für seltene ähnliche Rollen für fragwürdig. Dass zwar die vielen Vorbereitungen und Proben zur Miss - Wahl gezeigt wurden, aber nur am Rande wie sich die androgyne Hauptfigur selbst darauf vorbereitete und gewisse Körpermerkmale versteckte oder hinzufügte, fand ich ebenfalls nicht gelungen. So hätte es die Szene mit der "Majestätenh*re" gar nicht gebraucht. Der Zusammenhalt der WG - Leute wurde kaum spürbar in Szene gesetzt. Auch die sexuelle Belästigung durch einen Boxer und dessen Umschwenken zum Fan fand nicht nur im Off statt, sondern ebenfalls nicht authentisch. Generell waren einige Figuren und das zum Schluss hin für sie offene Geheimnis nicht nachzuvollziehen. 
Die Rolle der Mode - Mentorin Amanda fand ich hingegen sehr schön geschrieben. Das Ende empfand ich als etwas unrund, hier hätte es statt Andeutungen mehr Empowerment gebraucht. Die schauspielerischen Leistungen waren hauptsächlich im oberen Mittelfeld angesiedelt. Der auch im wahren Leben androgyne und gleichnamige Alexander spielte zusammen mit den anderen Missen und Amanda am glaubwürdigsten, die anderen Charaktere bewegten sich darunter.
 
Die Bildqualität war hervorragend. Bei kaum sichtbarem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben wirkten leicht künstlich, waren aber gerade in den Shows und mit den Kostümen angenehm bunt. Der Kontrast war gut eingestellt. Die Synchronisation klang professionell, allerdings war die Abmischung der deutschen Tonspur katastrophal. Immer wenn ein Lied erklang, wurden die Dialoge so stark heruntergedreht, dass sie nicht mehr zu verstehen waren. So gab es viele kaum bis gar nicht verständliche Textzeilen. Die Auswahl der Pop - Songs fand ich gelungen. Sie werteten den Film deutlich auf.
 
Auch wenn ich die Botschaft gut fand, war die Umsetzung mangelhaft. Besser umgesetzte Szenen, eine glaubwürdigere Darstellung und nachvollziehbarere Charaktere hätten mich "Miss Beautiful" besser bewerten lassen. Da ich keine halben Punkte vergebe, komme ich statt auf 5,5 auf 5 Punkte. Ich gebe eine einmalige Streamingempfehlung ab, für eine Sammlungsempfehlung hat es wegen der beschriebenen inhaltlichen Mängel nicht gereicht.

Hold your Breathe 4K Dolby Vision (2024) Disney+
Mittelmässiger Horror Thriller mit Sarah Paulson, teilweise gute Spannung aber fehlt das gewisse etwas.

The Batman (BD)

Durch The Penguin hatte ich direkt wieder Lust auf den Film. Ich hab den Film schon mehrfach gesehen und auch mehrfach darüber geschrieben. Deswegen mache ich es mal kürzer.
Inzwischen für mich der beste Batman Film. Kein Batman Film war bisher näher am Comic wie dieser Film. Großes Kino. Ruhig erzählt aber atmosphäre pur. Düster, Dreckig, Hoffnungslos. Die knapp 3h Laufzeit vergingen wie im Fluge.

10/10 Punkte

Knock Knock Knock 

Ein Junge hört hinter der Wand in seinem Kinderzimmer Klopfgeräusche, kurze Zeit später spricht ein Mädchen mit ihm. Die Eltern des Jungen scheinen ein dunkles Geheimnis zu haben...

Ganz knapp: sehr gut, hätte ich so nicht erwartet. Der Film startet ruhig, die erste Stunde ist ruhig erzählt und ein Rätselraten, was da gerade passiert (Horror-Fans können nach ca. 20 Minuten einen Tipp abgeben, der sich bewahrheiten wird). Trotz dieser Vorhersehbarkeit ist diese erste Stunde nie langweilig, vielmehr spürt man eine ständige Bedrohung, die sich langsam steigert. Homelander (The Boys) persönlich spielt auch mit.
Was den Film so besonders macht, sind die letzten 35 Minuten. Ich werde nicht spoilern, aber hier wird der Film deutlich schneller, es gibt sogar einige Gewaltspitzen, die man nicht erwartet (und die den Film z.B. aus den üblichen Blumhouse-Produktionen wie etwa Imaginary hervorheben).
Der "Gegner" ist gut getrickst und schön creepy.
Für mich ein Film, der mit Sicherheit ab und zu an Halloween über die Mattscheibe flimmern wird.

7/10 Wer Filme wie Mama, Das Haus der Vergessenen, The Ring usw. mochte, macht hier nichts falsch.

Orca - Der Killerwal (4K-UHD-Steelbook)

Für mich ein Klassiker - damals als Kind gesehen und nie wieder vergessen. Habe den jetzt aber bestimmt zehn Jahre nicht mehr im Player gehabt, und so sieht die Bewertung heutzutage aus:

Der Film funktioniert über sehr weite Strecken immer noch hervorragend. Die Story ist tiefgründiger, als man zunächst meinen könnte, man kann darin eine Öko-Story sehen oder eine Rachegeschichte, in der anstelle Charles Bronson' ein Killerwal für Gerechtigkeit sorgt.
Die Schauspieler machen ihre Arbeit, hervorzuheben ist aber Richard Harris in der Hauptrolle (witziges Detail: seine Figur hat dieselbe Synchronstimme und ist ähnlich angelegt wie Quinn im Weißen Hai, die beiden Seebären hätten sich bestimmt gut verstanden ;-) Harris spielt das ungebildete Rauhbein mit Gewissensbissen sehr gut.
Die Effekte sind hier und da leider etwas in die Jahre gekommen, als Beispiele seien hier der Kampf mit dem (Plastik)Hai am Anfang oder der Biss in das alte Crew-Mitglied genannt. Diese Szenen reißen einen gelegentlich schon raus.
Andere Effekte sind dafür immer noch gut anzusehen, vor allen Dingen Explosionen oder die Zerstörung der Schiffe.
Ein ganz dickes Plus: die Musik von Ennio Morricone. Da könnte man sich glatt den Soundtrack seperat kaufen.

8/10 Ich find den immer noch spitze. Tierhorror-Fans, ansehen! (Obwohl ihr den wahrscheinlich alle schon kennt ;-)

P.S. Das Steelbook hat ein hässliches Cover, das Bild ist aber mehr als ok. So knackig scharf habe ich den Film noch nie gesehen.