Flags of Our Fathers 7/10 (BD)
Erzählt wird die Geschichte der sechs amerikanischen Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs die berühmte Flagge auf dem Iwo-Jima-Hügel hissten, und beleuchtet die emotionalen und psychologischen Auswirkungen dieses Ereignisses auf ihr Leben. Der Film thematisiert die Themen Heldentum, Opfer und die oft verzerrte Wahrnehmung von Kriegshelden in der Gesellschaft.

Flags of Our Fathers ist ein eindrucksvoller Film, der die komplexen Themen von Heldentum und Kriegsrealität beleuchtet. Die Erzählweise ist packend, doch oft etwas unübersichtlich, was den emotionalen Impact mindern kann. Die schauspielerischen Leistungen sind durchweg stark, insbesondere die Darstellung der inneren Konflikte der Charaktere. Visuell hat mir der Film nicht so gut gefallen, da hier immer wieder Greenscreens zum Einsatz kommen und das sieht heutzutage einfach nicht mehr gut aus. Insgesamt ist es ein sehenswerter Film, der wichtige Fragen aufwirft, aber nicht ganz das volle Potenzial ausschöpfen kann.

Adlerschwinge (BD)

Sehr actionreicher und dank seiner angenehmen Laufzeit von 78 Min. schön kurzweilig.
Die Story ist sehr simpel geraten und Audie Murphy trägt diesen Film sehe gut und agiert sehr sympathisch wenn auch sein Charakter einige Klischees hat.
Auch die Bösewichter sind Klischee pur, was diesen Film zu ne  lockeren NoBrainer Western macht, der aber null Chancen hat gegen die großen Western.

6,75/10 Punkte

300 (4K)
Einfach nur Kult! Die letzten 5 Minuten mit der genialen Ansprache vor der angedeuteten Schlacht ist für mich einfach nur Gänsehaut pur! In der englischen Tonspur kommt diese Rede mit Dolby Atmos unfassbar daher.
10 von 10

Die letzte Festung   7,5/10 

Mit Robert Redford und James Gandolfini hochkarätig besetztes Gefängnisdrama das im vergleich zu Filmen desselben Sub-Genres zwar ''gezähmt'' sprich weniger Hart in seiner schonungslosen Darstellung des Knast Alltages daherkommt und überdies einige schwächen sprich Logiklöcher im Drehbuch aufweist was auf kosten der glaubwürdigkeit geht, was aber im gegenzug die beiden Hauptdarsteller mit ihrer Performance relativ gut kaschieren können. 

Inhaltlich wandert der Film, betrachtet man ihn von der gegenwart aus, auf etwas ausgelatschten Pfaden sprich wir haben einen General (Irvin) der aufgrund von Befehlsverweigerung zu 10 Jahren Haft in einem Militätgefängnis verurteilt wird und auf der gegenseitige einen Gefängnisdirektor (Winter) der wie er sich selbst betrachtet resolut auftritt, im wahrhit aber Tyrannisch, und was beide verbindet sind die missstände die einerseits angeprangert und anderseits geduldet werden. Irvin gelingt dank unfreiwilliger mithilfe des Direktors sich den Respekt der Insassen zu erarbeiten und letztlich sogar sie zu befehligen und zum schluss eine großangelegte revolte zu starten die soviel darf gesagt werden in ihren ausmaßen Spektakulär umgesetzt wurde das der Gefängnishof im verlauf einem Kriegsschauplatz ähnelt. 
Auffällig ist egal wie stark sich der Konflikt zuspitzt das immer das gewisse maß an respekt, gegenseitig, vorhanden ist, das fängt mit der anrede an. Verwunderlich ist für mich wie Winter etwaige Psychologische Tests erfolgreich bestehen konnte um diese Anstalt führen zu dürfen denn sein Ego ist labil was sich schon sehr früh zeigt als er auf Kritik indirekt an seiner Person nicht Professionell reagiert.

Einen eindeutigen bezug liefert auch das von Irvin gespielte Schachspiel, taktisch geprägt gehen beide seiten gegeneinander vor. 

Abseits vom Film noch eines: Gandolfini verfügte was in der Rückansicht wenn er am Fenster steht auffällt über ein derart beeindruckendes Kreuz das er mühelos auch den Kingpin in den Comicverfilmungen von Marvel hätte spielen können. 


Serpico   9,25/10 

1973 Verfilmte Regisseur Sidney Lumet die auf einem wahren fall beruhenden Ereignisse um den New Yorker Officer Frank Serpico welcher der erste Polizist war der Korruption innerhalb der Polizeibehörde aufdeckte und sich wie ein Sandkorn im Sturm zunächst fast hilflos massiven wiederstand gegenüber sah. Als 'Schwein' unter seinen Kollegen gebrandmarkt war es sein Ziel das ganze Juristisch aufarbeiten zu lassen und auf dem langen weg dorthin verbündete zu finden und gleichzeitig auf sein eigenes leben zu achten das sich in akuter gefahr befand. 

Hauptdarsteller Al Pacino der Serpico verkörperte liefert hier mit die beste Performance von heute rückblickend betrachtet seiner gesamten Karriere ab und Brilliert in der Rolle die er so Autenthisch spielt das es fast keine zu sein scheint. 
Auch wird deutlich das man bei der Recherche großen Wert auf eine 1:1 Umsetzung gelegt hat ohne etwas künstlich hinzuzufügen. Pacino wandte sich damals an den echten F.S. mit der bitte um unterstützung, sie zogen sich beide zurück und das Ergebnis darf man bewundern wobei und das ist bemerkenswert Pacino ein Lob erhielt das einem Ritterschlag gleich kommt in dem Serpico ihm bescheinigte ihm besser gespielt zu haben als er es selbst war. Charakterlich eine etwas wilde Mischung von Cholerisch, aggressiv, abwartend passiv, bisweilen sogar exzentrisch zickig und auch stark Hipsterartig.

Bemerkenswert ist die zeitnahe Umsetzung, etwa 2 Jahre nach den realen Geschehnissen. So war es nicht nötig den wenn man so will Look der zeit zu imitieren. Der Film atmet die 70er, das New York jener zeit das noch nicht so schillernd auftrat wie wir es heute kennen sondern sich noch dreckig und ungeschönt präsentierte. Mir hat wenn man denn so will diese Atmosphäre sehr gut gefallen, selbst als Mensch der noch nicht zu der zeit lebte hat es einen Eindruck verschafft wie es gewesen sein muss. 
Auch wurde auf Kulissen weitgehend verzichtet und vor Ort gedreht. 

Serpico wanderte nach dem 'Teil-Erfolg' in die Schweiz aus, kehrte aber 1980 nach New York zurück und lebt mit 88 Jahren bis heute dort und ist immer noch Angagiert im leben.

 

MaXXXine (2024) BD

Guter Abschluss der Reihe. Der Film liefert einige spannende Sequenzen, die aber nur durch die
großartige Darbietung von Mia Goth so gut funktionieren. Ohne sie wäre es vielleicht nur ein
durchschnittlicher Streifen geworden. So aber serviert uns Ti West einen harten Psychothriller im
perfekten 80er Jahre Look und wie schon erwähnt mit einer tollen Mia Goth. 7/10


 

Geliebte Köchin 5/10

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug 
10/10
Auf 4k UHD Bluray gesehen 

Der Pfarrer von St. Pauli  6/10

"Charlie und die Schokoladenfabrik", 1971 04/10
 
Nach mehrmaligem Schauen des Remakes mit Johnny Depp wollte ich mir mal das Original ansehen. Schon nach wenigen Szenen merkte ich, wie vorlagengetreu Burton über 30 Jahre später arbeiten sollte. Dadurch kam mir vieles vertraut vor, allerdings fand ich, dass die Suche nach dem goldenen Ticket inklusive der dabei erlebten Hochs und Tiefs zu lange ausgefallen war. Die schauspielerischen Leistungen waren okay, das zickige Mädchen war sehr gut gespielt. Auch die Setbauten waren für damalige Verhältnisse aufwendig, nur die Konsistenz des "Schokoladenflusses" etwas zu dünn geraten. Die Fahrt mit dem Boot darauf war zumindest der späteren billigen CGI - Version vorzuziehen. Die Setbauten sahen auffällig nach Deutschland aus, überall wurden damals noch deutsche Marken in die Kamera gehalten. Diese Markenplatzierung nervte etwas. Nach dem Film erfuhr ich durch Recherchen, dass der Film aus finanziellen Gründen tatsächlich hierzulande gedreht worden war. Einige praktische Effekte konnten sich, der Entstehungszeit geschuldet, heute nicht mehr sehen lassen, der Rest aber schon noch.
 
Die Bildqualität war sehr gut. Ich konnte kaum Filmkorn erkennen, nur in den wenigen Himmelszenen gab es stärkeres. Die Schärfe war ausreichend hoch, die Farben wirkten natürlich. Die Kontrasteinstellungen waren in Ordnung. Bei Warner ist bei solchen alten Filmen leider entweder ein schlechtes Bild oder ein mieser Ton üblich, letzteres war es in diesem Fall. Die ständigen Zischlaute der deutschen Synchronisation hätten schon längst eine Neusynchronisation vonnöten gemacht. Dazu gab es vor allem gegen Ende immer wieder Passagen auf Englisch und einer anderen Sprache (weil damals einiges gekürzt worden war). Diese wurden manchmal untertitelt, manchmal auch nicht und wenn, dann mit zahlreichen Rechtschreibfehlern versehen. Ein "ß" oder notfalls ein "ss" kannte das Textprogramm damals wohl auch nicht. Zwar konnte ich kein Hintergrundrauschen hören, aber die Zischlaute waren jenseits von Gut und Böse. Dass zwischendurch gesungen wurde, war mir im Vorhinein nicht klar und es störte mich auch nicht, nur hätten die Lieder eingängiger sein können. Bloß die Umpa Lumpa - Songs wussten zu gefallen.
 
Ich stellte mal wieder fest, mit der "Charlie" - Geschichte nicht so warm zu werden, erkenne aber den Produktionsaufwand an. Das gilt nur nicht für die Tonrestaurierung oder ordentliche deutsche Präsentation. Daher kann ich keine Empfehlung aussprechen.

Star Wars - Das Erwachen der Macht 4K HDR DD+ 7.1 (4K Bluray)