The Greatest Hits 7/10

Im Westen nichts Neues (2022)
Vor knapp 2 Jahren habe ich den Film zum ersten Mal auf Netflix gesehen. Und damals fand ich mittelmäßig. Vor kurzem habe ich mir die UHD gekauft, da diese wirklich überragend sein soll. Und bei der zweiten Sichtung fand ich den Film um einiges besser. Bild und Ton sind wirklich erste Klasse. So kommt der Film echt viel besser rüber als im Stream. Zumindest für mich:-)
8,5/10
 

Thelma & Louise (1991)

Ein Klassiker der Filmgeschichte, den ich am Wochenende zum ersten Mal gesehen habe und meine Vorfreude war Dank Thematik und Ridley Scott doch groß - wohlgemerkt Vorfreude und nicht Erwartung.
Doch leider konnte der Film weder mich und noch viel weniger meine Frau abholen.
Männer werden in einem Licht dargestellt, wodurch dieses Geschlecht zum anwidern ist und zwar egal welche Figur.
Der Ehemann von Thelma ist dermaßen überspitzt daneben und letztendlich natürlich hilflos verloren.
Der Freund von Louise hat augenscheinlich extreme Wutausbrüche und neigt zur Gewalt.
Die Polizisten halten offensichtlich Frauen für geistig beschränkt und der Truck-Fahrer treibt es dermaßen auf die Spitze, dass es zum Fremdschämen ist und zeigt - selbstverständlich als erweiterte Bestätigung -  dass sein IQ knapp bei 0 liegt.
Zu guter Letzt noch der Polizist, der Sie anhält, der zunächst einen auf mega tough mit stahlharter Authorität macht, um Sekunden später zu einem weinerlichen Kind zu verkommt.
Wer hat sich denn bitte diese Figuren ausgedacht?!

Bei den Frauen sieht es aber auch nicht wirklich besser aus - die einzige Figur, die ich streckenweise ernst nehmen konnte, war Louise.
Thelma führt sich nicht wie eine erwachsene Person auf, sondern wie ein Teenager, die keine zwei Schritte im Voraus denken kann.
Was hier für ein Blödsinn zusammen kommt, nervt gewaltig bei Betrachtung.
Doch plötzlich entwickelt sich die Thelma von dem typischen, klischeehaften Abbild einer Blondine zu einer knallharten Frau mit messerscharfer Gedankenwelt - und das Ganze über Nacht. Tja, was mal richtig guter Sex so ausmachen kann - zumindest in diesem Film.

Das Drehbuch ist wirklich extrem daneben, die Figuren sind durchweg schlecht geschrieben, genau wie deren Handlungen, Entwicklung oder Sichtweisen.
Dazu gibt es dermaßen verblödete Szene, bei denen man nicht weiß, ob man nun lachen oder heulen soll.
Stichwort: Telefonat:
Louise möchte, dass Thelma Ihren Mann anruft und sollte Sie merken, dass irgendetwas nicht stimmt, soll Sie sofort auflegen, da der Verdacht nahe liegt, dass die Polizei die Leitung angezapft hat.
Gesagt, getan. Sie ruft an und legt nach der ersten Aussage von Ihrem Mann auf.
Doch jetzt kommt's, nun greift Louise nach dem Hörer und ruft erneut den Mann an, um mit der Polizei zu sprechen. Bitte, was?!
Wahnsinn! Wie kann man sowas schreiben und wie kann man am Ende sowas überhaupt drehen?
Merken die nicht, wie dämlich und unlogisch das ist?
Dann sind die Zwei auf der Flucht und jagen einen Tanklaster hoch, damit auch wirklich jeder Polizist in der Umgebung weiß, wo Sie sich befinden.
Also, sprachlos ...

Zugegeben, mir war von Anfang an Louise und Ihre Art sympathisch und ihre Figur hat tatsächlich noch den authentischsten Eindruck gemacht.
Es gab über den Film hinweg immer wieder Momente, die gut eingefangen worden sind.
Im letzten Akt waren einige Gespräche zwischen Thelma & Louise hörenswert und haben kurzzeitig einen tieferen Einblick in ihre Freundschaft oder der jeweiligen Vergangenheit erlaubt.
Aber im Großen und Ganzen ein Film, der leider zu viel falsch macht, um seinen Status gerecht zu werden.

5/10

Triple Threat ( Amazon Prime HD ) 7/10 Nachdem eine angebliche humanitäre Militäroperation anders abläuft, schwört Iko Uwai Rache und sucht Hilfe bei Tony Jaa und Tiger Chen.
Die Story ist eher Standard Rache, mit ein wenig Katz und Maus Spiel. Dennoch ist diese ganz gut umgesetzt. Es gibt jede Menge Action, brachiale Explosionen, schöne choreografierte Kampfszenen, gepaart mit roher Gewalt. Als Gegenspieler haben wir hier Scott Adkins, den Bösewichtrollen einfach liegen.
Die Kampfszenen sind hier das beste am Film. Am besten gefallen hat mit Tony Jaa und Scot Adkins. Die rocken hier im Film. Tiger Chen knapp dahinter, den ich bis jetzt noch gar nicht kannte. Iko hat hier leider den schwächsten Part. Er kommt sehr wenig zur Geltung und seine Kampszenen sind leider nicht so prall.
Das kleine Finale besteht aus 3 Kämpfen mit den 3 Hauptproganisten, die wirklich klasse anzusehen sind, aber zu kurz sind. Das Grand Final bestreiten Jaa und Adkins und der Fight hat es nochmal insich, auch wenn dieser wieder zu kurz geraten ist. Da fehlte mir die Länge des Kampfes, weil es einfach Spaß macht, den zuzusehen.
Gute Action, tolle Fights, klasse Schauspieler...Ein nettes Filmchen, das man sich ruhig anschauen kann. Martial Arts Fans kommen defenitiv auf ihre Kosten.

 

Miller's Crossing 7.5/10 (BD)
Zur Zeiten der Prohibition soll der Pate Leo (Alber Finney) den Kleinganoven Bernie Bernbaum (John Turturro) töten, dies fordert der Gangster Johnny Caspar (John Polito) von ihm. Obwohl Leos Berater Tom Reagan (Gabriel Byrne) ihm dazu rät, der Forderung nachzukommen, tut er das nicht, ist er doch mit Bernbaums Schwester Verna (Marcia Gay Harden) zusammen. Der Krieg zwischen Leo und Caspar beginnt und schon bald wird Blut fliessen.

Die Coen Brothers (The Big Lebowski, No Country for Old Men) haben mich selten enttäuscht und das trifft auch auf diesen Film zu, obwohl es sicher nicht ihr bester Film ist. Inszenierung und Ausstattung sind top und auch der gesamte Cast ist gut ausgewählt. Die Story selbst wäre eigentlich einfach, wird aber zum Teil unnötig verkompliziert, daher muss man immer sehr aufmerksam sein. Es gibt auch immer mal wieder einige härten und dabei wird voll draufgehalten. Wer Fan von den Coen Brothers ist, sollte diesem Gangsterfilm sicherlich mal eine Chance geben.

The hurricane heist 
6,5/10

Auf BD gesehen 

Replicas (BluRay)

Auch bei der zweiten Sichtung muss ich sagen hab mich recht solide Unterhalten gefühlt.
Die erste Hälfte ist recht ruhig gehalten, mit ordentlicher Atmosphäre. Geht auch mehr in Richtung ruhiges Sci Fi Drama.
Keanu Reeves macht hier seine Sache ganz ordentlich und zur Abwechslung keine Variante von John Wick, sondern verletzlich und schwach. Es ist zwar jetzt nicht wirklich spannend aber immerhin bleibt es interessant um dran zu bleiben. Die zweite Hälfte geht dann etwas mehr ab. Hier kommt vor allem Alice Eve sehr gut rüber, alleine ihre Blicke sagen direkt mehr als 1000 Worte. Die letzten 30 Minuten gehten dann auch mehr in Richtung Sci Fi Thriller. Hier kommt dann auch etwas Action hinzu auch wenn der eher seichten Natur ist mit einigen Logiklöchern. Die CGI ist grottig aber trotzdem macht vor allem die zweite Hälfte ganz gut Laune. Das Ende schreit nach Fortsetzung, welches aber nicht kommen wird, da dieser Film brachial gefloppt ist.

5,75/10 Punkte

"Cop Land", 1997 04/10
 
Hm, sah der Trailer noch interessant aus, zeigte sich der Film von einer anderen Seite. Schon zu Beginn wusste ich, was wirklich passiert war. Das war etwas plump umgesetzt. Das Drehbuch machte es den korrupten Cops zu leicht, was die Handlung langweilig und unrealistisch erscheinen ließ. Auch das Besprechen von geheimen Informationen in einer vollen Kneipe bzw. laut redend/ schreiend auf der Straße war selbst bei einer wegschauenden Stadt absolut unglaubwürdig und grenzte an eine Satire auf Telenovelas. Weiter glaubte die Hauptfigur Dinge, für die es logischerweise keine Beweise gab und wurde damit als eine Art Hellseher dargestellt. Die vielen Rollennamen stifteten Verwirrung, manchmal war gar nicht klar, von welchem Typen gerade eigentlich gesprochen wurde. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Der Großteil der Handlung lief zu klischeehaft ab. Die schauspielerische Leistung von Sylvester Stallone fiel trotz allem positiv aus. Robert Patrick war mit seinem Schnauzbart kaum ansehbar.
 
Die Bildqualität lag im unteren Durchschnitt. Die Schärfe war ausreichend, dafür gab es mittleres Filmkorn und etliche schwarze und weiße Bildpunkte. Dadurch kam kein gutes HD - Feeling auf und es war ersichtlich, dass das Master zumindest im Stream nicht restauriert worden war. Die Farben und Kontrasteinstellungen sahen natürlich aus. Die Synchronisation war okay, allerdings waren viele Dialoge nicht zu verstehen. Entweder, weil mehrere Figuren dazwischen plapperten oder weil die Musik zu laut war. So eine Tonaufnahme ist eigentlich in den 1980ern oder frühen 90ern zu verorten, für Ende der 90er war sie ungewöhnlich. Durch das mittelmäßige Bild und den oft unverständlichen Ton wirkte der Film zehn Jahre älter.
 
Mit rund 100 Minuten sah ich die Kinofassung, die aber absolut ausreichte. Wegen des dünnen und mit Schwächen behafteten Drehbuchs, der Vorhersehbarkeit und der im Stream nicht stattgefundenen Restauration gebe ich keine Empfehlung ab.

The Ring 2 HD ( Sky X) 6/10
Kommt leider nicht an den ersten Teil ran.

Spiderman:Homecoming 

8/10

Auf 4k UHD Bluray gesehen