Gattaca 6,5/10
Dystopischer Science Fiction Film, bei dem trotz der Story
unterschiede aufgrund der befremdlichen wahrnehmung dieser Version
ein ähnliches gefühl existiert wie bei 'Equilibrium'.
Dieser Film beschäftigt sich mit der Menschlichen Ethik, der
entstehung, setzt sich für meinen Geschmack aber nicht kritisch
genug damit auseinander. In der Zukunft existieren zwei arten von
Menschen, sogenannte 'Gotteskinder' die auf natürlichem weg gezeugt
wurden und jene die im Labor entstanden sind.
Der Gravierende unterschied ist das natürliche entstandenen
Menschen keine große zukunft bevorsteht und ihnen eine große
Karriere versagt bleibt und sie meistens niedere Arbeiten tätigen
während kreierte Menschen an die Spitze der Karriereleiter klettern
können. Der grund ist so simpel wie einfach, bei letzteren wird
Mutter Natur begraben, nichts dem zufall überlassen und wie in
einem Katalog sind sämtliche äußeren Merkmale wie z.b. die
Augenfarbe, fehlender Kahlkopf im Alter usw. frei Wählbar was sich
fortführt zu einer höheren Lebenserwartung, extrem hohen IQ,
messerscharf sehende Augen und geringe wahrscheinlichkeit für
Körperliche Defizite im Organbereich wie z.b. Herzschwäche was
ihren Einsatz im Beruf lohnenswerter macht da kein Ausfall zu
erwarten ist. Lediglich das Schicksal ist nicht beeinflussbar. Was
die Bezeichnung betrifft wird unterschieden in Valid (Labor) und
In-Valid (Natürlich).
Ausgangspunkt der Gescichte ist Vincent Freeman, selbst natürlich
gezeugt erhält einen Bruder der künstlich gezeugt wurde und in der
Gunst höher steht. Vincent hat hat sich früh für die Raumfahrt
interessiert und damit verbunden einen Flug ins All zu fremden
Himmelskörpern was ihm verwehrt bleibt.
Das System das ihm seinen wunsch verwehrt und äußerst Streng und
täglich die Menschen auf ihre Herkunft kontrolliert (Blut, Urin,
Körperschuppen, Haare, Augen, Speichel) versucht er zu
überlisten.
Dafür knüpft er Kontakt zu einem Mann der Identitäten verkauft von
gescheiterten Validen. In seinem fall Jerome Morrow der seit einem
Autounfall Querschnittsgelähmt ist und zurückgezogen lebt. Der
vermittler erhält 25 % Anteil an allen Einnahmen, und Jerome
bekommt von Vincent seine Wohnung und wohlhabenen Lebensstil
Finanziert. Im gegenzug erhält Vincent u.a. Blut + Urinproben und
Kontaktlinsen von Jerome um seine eigene Identität zu verschleiern
und jene von Jerome anzunehmen. Fortan beginnt ein Katz und
Mausspiel das seinen täglichen höhepunkt auf der Weltraumakademie
findet und darin gipfelt als ein Mord an einem vorgesetzten
geschieht der Vincent aufzufliegen drohte und die Ermittler auf den
Plan ruft die äußerst ehrgeizig aufgrund einer Genetischen Spur
Vincent auf den fersen sind.
Eine wie vermutlich auch der getrunkene Wein recht 'Trockene' und
Sterile, bisweilen dialoglastige Inszenierung die bei 105 min.
laufzeit keine spezischen langen Passagen aufweißt sondern im
ganzen gestreckt wirkt und durchaus 20 min. kürzer gehen könnte.
Großen Wert wurde auf das Design in den Innen und Außenaufnahmen
der Set's gelegt um den Futurismus zu unterstreichen und mit
Ethan Hawke, sowie selbst in dieser Rolle noch
immer liebreizenden
Uma Thurman sowie
Jude
Law und in einer kurzen Nebenrolle
Ernest
Borgnine sowie
Tony Shalhoub (Monk) und
Alan Arkin hat man auch ein glückliches
Händchen auf der Besetzungscouch bewiesen. Die Chemie zwischen Hawk
und Thurman ist durchaus vorhanden und lebt.
Logiklücken findet man vereinzelnd auch z.b. das dem so perfekt
Organisierten System die Optische veränderung von Vincent zu Jerome
nur aufgrund eines Stylingswechsels aber ohne Gesichts OP nicht
auffällt ist schwer zu glauben zumal sich beide nicht zum
verwechseln ähnlich sehen. Operiert wurden lediglich die Beine,
gebrochen und gestreckt um die fehlenden 5 cm zu Jerome's
Körpergröße zu gewinnen. Der Prozess um das laufen wieder zu
erlernen wurde großzügig übersprungen.
Leider ist das Ende, ich würde es Bittersüss nenen.
SPOILER! Inhalt
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Zwar hat Vincent Erfolg und fliegt zu den
Sternen, aber hier erfüllt sich nur der Traum eines einzelnen
Individiums, die Welt die er verlässt und in die er möglicherweise
lebend zurückkehrt verändert er damit nicht, während gleichzeitig
nicht ohne genügend Genetischen Vorrat zu hinterlassen das es wie
geschildert für zwei leben reicht der echte Jerome seinen Leben im
Hauseigenen Brennofen ein ende setzt. Daher sehr gemischt die
wahrnehmung, wobei die depressive stimmung überwiegt. In
Equilibrium wird weniger an sich selbst als an das große ganze
gedacht mit willen zur Gesellschaftlichen veränderung zum wohle
aller.