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Zuletzt gesehener Film

Gestartet: 26 Juli 2008 13:08 - 23465 Antworten

Geschrieben: Heute 00:01

Forpex

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Eyes Wide Shut (1999) BD: 8/10 (Erstsichtung)
 
Eyes Wide Shut ist ein mysteriöser Thriller von Stanley Kubrick, der einem Arzt folgt, der nach einem beunruhigenden Erlebnis zunehmend in eine Welt voller Geheimnisse und dunkler Erotik hineingezogen wird. Während er sich immer tiefer in unbekanntes Terrain wagt, wird er mit unheimlichen und beunruhigenden Wahrheiten konfrontiert. Der Film ist eine faszinierende Mischung aus Psychodrama und surrealer Erzählung.
 
Kubrick beweist mit Eyes Wide Shut einmal mehr, dass er ein Meister darin ist, seine Zuschauer an der Nase herumzuführen. Obwohl der Film stark mit dem Thema Sexualität spielt, bleibt er glücklicherweise frei von "cringen" Sexszenen, was ihm definitiv zugutekommt. Stattdessen wird eine beklemmende Atmosphäre aufgebaut, die den Zuschauer in ein Labyrinth aus Intrigen und Unsicherheiten zieht. Man spürt zu jeder Zeit den Perfektionismus, den Kubrick in jede Szene gelegt hat – jedes Detail sitzt, jede Einstellung ist durchdacht. Besonders bemerkenswert ist auch die Performance von Tom Cruise und Nicole Kidman, die damals verheiratet waren und wirklich abliefern. Kubrick schafft es, dass man sich auch nach dem Abspann noch lange Gedanken über die versteckten Botschaften und die Bedeutung des Gesehenen macht, was dazu führt, dass man den Film sicherlich mehrfach anschauen kann, um all seine Facetten zu entdecken.
Letterboxd: Forpex
Geschrieben: Heute 10:30

Minimalist2000

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"Wach - Awake", 2007 04/10
 
Nach etlichen Jahren sah ich mir diesen Horrorfilm mal wieder an. Und ja, es war der pure Horror, obwohl die Geschichte eigentlich ein Drama war. Wer vor einer OP steht, sollte einen großen Bogen um den Film machen. Durch den starken Fokus auf eine möglichst eklige, realistische Operation rutschte er ins Horrorgenre ab. Hier wurde teilweise noch länger und deutlicher als in der "Saw" - Reihe draufgehalten und das will was heißen. Diese reißerische und voyeuristische Umsetzung ist auch mein größter Kritikpunkt. Wäre anders an den Stoff herangegangen worden, hätte ich den Film mit 6 Punkten bewertet. Die schauspielerischen Leistungen waren glaubwürdig, Jessica Alba wurde mit ihrem steifen Spiel aber zurecht für die goldene Himbeere nominiert. Die Charaktere blieben durch den falschen Fokus sehr eindimensional. 
 
Die Bildqualität war ungewohnt schlecht. Obwohl der Film 2007 rauskam, also noch keine zwanzig Jahre alt ist, gab es verrückterweise etliche kleine weiße Bildpunkte. Wie schlecht wurde nur das Master gelagert? Dazu kam mittleres Filmkorn, welches ihn noch zwanzig Jahre älter erscheinen ließ. Die Farben wirkten bis auf die Operationsszenen warm, der Kontrast war in Ordnung. Die Synchronisation klang professionell, nur die Stimmen für Hayden Christensen und Jessica Alba fand ich unpassend. Ich weiß nicht, ob es am Stream lag, aber eine Räumlichkeit war bei meiner Sichtung im deutschen Ton nicht vorhanden, weswegen er nach einer reinen Studioproduktion klang. Die Musik konnte nur in den spannenden Momenten überzeugen.
 
Einmal schauen reicht, dafür gibt es dann auch eine Streamingempfehlung. Für die Sammlung hat es wegen der Art und Weise der Inszenierung und dem schlechten Bild nicht gereicht.
Geschrieben: Heute 13:13

Deniso

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Furiosa: A Mad Max Saga (2024)

Nachdem Fury Road bei mir eine echte Begeisterung ausgelöst hatte, war ich natürlich auf das Prequel "Furiosa" sehr gespannt.
Auch wenn Charlize Theron nicht als Darstellerin zurückkehrt, so hat man in Anya Taylor-Joy die wohl perfekte Besetzung in Jung-Format gefunden.
Sie strahlt ebenso dieses Charisma einer starken Persönlichkeit aus und Sie verkörpert die Figur bewundernswert gut.
Es war auch sehr schön, dass viele Schauspieler aus Fury Road erneut in Ihre Charaktere geschlüpft sind, um die Bindung zu Fury Road noch mehr zu verstärken.
"Furiosa" läuft im direkten Vergleich eine halbe Stunde länger, hat aber weitaus mehr ruhige Momente, was dem Werdegang und die Entwicklung von Furiosa geschuldet ist.
Diesen Part empfand ich insgesamt interessant und gut dosiert erzählt, so dass keine Langeweile aufkam.
Als dann die erste Action-Sequenz mit dem Tanker eingeleitet wurde, war ich erneut Feuer und Flamme, denn George Miller hat einfach ein tolles Händchen für Action.
Es geht wieder rasant daher, aber man verliert niemals den Überblick über die Szenerie - ganz im Gegenteil - als Zuschauer ist man mitten drin.
Die Dynamik ist erneut sehr hoch und der Härtegrad passt hervorragend zum Momentum, ohne dabei Grenzen zu überschreiten und ins "zu brutale" abzurutschen.
Im Vergleich zu Fury Road sind die Angriffsformen der Jäger weiterentwickelt worden und ein paar kreative Sequenzen kommen zum Einsatz, wodurch der Spielraum vergrößert und die Gefahr intensiviert wird.
Zusammengefasst wird Furiosa interessant und gekonnt aufgebaut und wer die Action in Fury Road gefeiert hat, wird auch hier seinen Spaß haben.

Ein Makel hat jedoch das Prequel, denn ich persönlich hatte ein Problem mit Chris Hemsworth und seiner Figur des Dementus.
Ich konnte den Charakter 0,0 ernst nehmen und zwar in jeder Hinsicht. Seine Art zu sprechen, insbesondere seine Stimmlage, seine Mimik, seine Gestik ... grob gesagt: Die komplette Darstellung ist ein Griff ins Klo.
Im ganzen Film hat er kein einziges Mal gezeigt, warum seine Mitstreiter Ihm folgen oder was Ihn zum Anführer macht.
Immortan Joe strahlt nur mit seinen Augen und seiner Präsenz eine Autorität aus, die gefühlt furchteinflößend ist und jeder Person stillschweigend zur Vorsicht rät.
Etwas das Chris Hemsworth's Figur gänzlich fehlt und wenn schon sein Anblick nicht die Alarmglocken klingeln lassen, dann sollten stellvertretend seine Handlungen kompromisslos sein - doch auch hier weit gefehlt.
Mit zunehmender Laufzeit wirkt er trottelig und nervt mit seiner Eigenart unweigerlich - ein Anführer einer Armee zu einer solch verlorenen Zeit, würde in der Form kurzerhand abgestochen und sein Platz eingenommen werden.
Leider ziehen genau die Szene mit Dementus den Film runter, machen diesen langweilig (gar lächerlich), nimmt das Tempo raus und wirken einfach anstrengend anzuschauen.
Eine bessere Charakterzeichnung oder Interpretation der Figur hätte dem Film deutlich gut getan und das Niveau deutlich oben gehalten.

7/10

>>> UHD BILD <<<
Konnte noch das UHD Bild bei Mad Max: Fury Road nicht vollends überzeugen, so zeigt der Ableger "Furiosa" wie man es hätte handhaben sollen.
Das Bild profitiert von einem hohen Schärfegrad und tollem Kontrastwert, die in jeglicher Szenerie unzählige Feinheiten und Details wunderbar darstellen.
Sei es in Close-Ups die markanten Outfits oder Gesichtsnuancen oder auch in den halb totalen die nähere Umgebung, es wird einfach blendend wiedergegeben.
Die Farben kommen knackig, scharf daher und werden kräftig zur Schau gestellt, ohne an Natürlichkeit zu verlieren. 
Auch wenn größtenteils Brauntöne optisch dominieren, so heben sich diese Dank erstklassiger Differenzierung hervorragend voneinander ab.
Die UHD wurde hier mit einem Top-Bild ausgestattet!

10/10

>>> Dolby TH 5.1 TON <<<
Tonal wird ebenfalls alles richtig gemacht. Von Anfang an wird man von dem heimischen 5.1 System eingehüllt und nicht mehr losgelassen.
Die durchgehende Bidirektionalität sorgt stets für ein Mitten-Drin-Gefühl und macht restlos Spaß.
Wenn mal die Motorräder oder Vehikels zum Einsatz kommen, zeigt der Subwoofer seine breite Brust und füttert die Ohren mit einer beeindruckenden Tiefe.
Was da an Bassstößen ausgegeben werden, hat mir ein echtes Lächeln ins Gesicht gezaubert - einfach genial.
Die Dialogverständlichkeit bleibt stets erhalten und die Stimmen werden akustisch klar aus dem Center wiedergegeben.
Wie schon in Fury Road eine zu bestaunende Tonabmischung, die gerne als Vorzeigematerial genutzt werden darf.

10/10
Geschrieben: Heute 15:22

Sawasdee1983

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Alamo (1960)
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Sawasdee1983 ist im Urlaub

The Alamo (DVD)

Die Geschichte über eine der berühmtesten Schlachten Amerikas.
Die einzige Regiearbeit von John Wayne. Ein Herzensprojekt was ihn an den Rand der Pleite gebracht hatte und dann an den Kinokassen brachial gefloppt ist
Als ich diesen Film vor über 20 Jahren zum ersten mal gesehen habe, fand ich ihn als John Wayne Fan schwach und enttäuschend. Nun hatte ich wieder Lust diesen Film zu sehen.
Optisch merkt man definitiv dass dieser Film ein sehr hohes Budget hatte, aber die über 2,5h Laufzeit sind schon ein Brocken und dieser Film hat mit ein paar Längen zu kämpfen. In erster Linie wenn John Wayne nicht im Bild ist.
John Wayne ist natürlich wie gewohnt die Coolness in Person und spielt seine Rolle schön lässig, mit viel Charme und einer angenehmen Prise Humor. Wobei dadurch dass der Ausgang der Story sehr berühmt ist, ist das Ganze fast schon zu locker. Unterhaltsam war das Ganze aber schon.
Sobald er aber nicht im Bild ist, merkt man schon dass der Rest des Casts Schwierigkeiten haben den Film zu tragen, auch wenn diese sichtlich bemüht sind.
Wobei die immer wiederkehrenden Weggefährten von John Wayne die in vielen seiner Filme mitspielten haben coole kleine Rollen.
Die Charaktere sind stellenweise auch etwas klischeehaft, schwer zu glauben wer von denen wirklich so war.
Die eigentliche Schlacht wofür Alamo berühmt wurde findest dann während der letzten 35 Minuten statt.
Es da zwar eine gehörige Portion Partiotismus aber man merkt dass diese Schlacht sehr aufwendig in Szenen gesetzt wurde mit mega hohem Bodycount und sehr krassen Stunts im Bezug auf Explosionen.
Natürlich da der Ausgang bekannt war, war das Ganze natürlich nicht so spannend, aber die Dramatik war ganz gut.
Insgesamt finde ich diesen Film nun deutlich besser als bei der Erstsichtung vor 20 Jahren, aber weit weg davon der beste John Wayne Film zu sein

6,75/10 Punkte
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: Heute 19:09

Forpex

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Eraserhead (1977) BD: 6,5/10 (Erstsichtung)
 
Eraserhead ist David Lynchs surrealer Albtraum, der tief in die Ängste und Unsicherheiten eines Mannes eintaucht, der sich mit den Herausforderungen des Lebens und der Elternschaft konfrontiert sieht. Der Film ist stilistisch einzigartig und verstörend, ein Markenzeichen von Lynch, das seine Kindheitserfahrungen und die düsteren Seiten des Elternseins thematisiert.

Eraserhead bietet eine beeindruckend verstörende Atmosphäre, die typisch für Lynchs Werke ist, und die düsteren Themen wie Elternschaft und Existenzängste werden auf faszinierende Weise behandelt. Dennoch hatte ich Schwierigkeiten, mich komplett auf den Film einzulassen. Trotz der eindrucksvollen Ästhetik und der klaren Intention, die hinter dem Werk steht, zog sich der Film für mich stellenweise zu sehr in die Länge und konnte mich emotional nicht wirklich packen. Besonders problematisch empfand ich die Passagen, in denen über 30 Minuten lang nichts gesprochen wird – das verstärkte zwar die surreale Stimmung, führte aber auch dazu, dass der Film stellenweise zäh und schwer zugänglich wurde. Letztlich bleibt Eraserhead für mich ein filmisches Experiment, das zwar stilistisch überzeugt, aber nicht durchgängig fesselt.
Letterboxd: Forpex
2 Kommentare:
von Xeno81 am 23.08.2024 19:28:
Den habe ich mir letztens erst zugelegt, aber auch noch nicht gesehen… dann warte ich mal, bis ich in entsprechender Stimmung bin. Danke für die Review!
von Forpex am 23.08.2024 20:03:
@Xeno81 Gerne! Ja, man muss in der richtigen Stimmung für den Film sein. Ich glaube, dass der Film auch deutlich besser wirkt, wenn das persönliche Setting stimmt.
Geschrieben: Heute 19:27

Xeno81

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Supernova, gesehen auf Blu Ray (im oben genannten Steelbook)

Puh, nach dem wirklich sehr guten Nightwatch hatte ich gestern Lust auf etwas Sci-Fi. Supernova liegt hier ungesehen seit Jahren auf dem Pile of Shame, also wurde es der. 

Leider war das in meinen Augen (fast) gar nichts. Hatte auf solide ältere Sci-Fi gehofft (gerade die älteren Filme können meiner Meinung nach mit schönen Roboter- oder Raumschiffdesigns aufwarten), außerdem spielt da James Spader mit.

Bekommen habe ich folgendes: 

Negativ:

- für mich war der Film fast unsehbar, da die Szenen unglaublich schnell wechseln, gerade der Anfang ist ein extremes Schnittgewitter. Dazu kommen oft Stroboskop-Effekte. Ich musste den Film auf der Leinwand im Keller sehen, da unser Fernseher kaputt gegangen ist. Besser für mich wäre es gewesen, ich hätte den Film "in kleiner" geguckt, da ich z.B. Found Footage kaum sehen kann, weil mir da übel wird...
- damit einhergehend die Kameraarbeit: der Kameramann "schaukelt" in fast jeder Szene mit der Kamera, wahrscheinlich, um die Raumschiffbewegung zu simulieren. Deshalb entsteht ein sehr unruhiges Bild, man kann sich nie mal z.B. auf die Schauspieler konzentrieren.
- Angela Bassett. Die ist als Schauspielerin dermaßen überbewertet... ich glaube manchmal, sie hat nur einen Gesichtsausdruck drauf, und das ist mürrisch-wütend. 
- Story ist nichts besonderes, ist wahrscheinlich schnell vergessen.

Positiv: 

- James Spader. Routiniert, aber gut.
- Set-Design ist gut.
-Special-Effekts der Zeit angemessen gut.

Für mich eine 4/10, ich kann mir aber vorstellen, dass jemand, dem die raschen Szenenwechsel usw. nichts ausmachen, 1-2 Punkte mehr vergeben würde.


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