Twisters Kino
So, da haben wir die Fortsetzung, das Remake/Reboot oder was auch
immer. Auch das Ding hier ist wieder so ein Beispiel von Später
Neuaflage/Forsetzung wonach keiner so wirklich gefragt hat und auch
kaum einer wirklich haben will. Im Grunde nimmt man die Prämisse
und Ausgangslage vom Original und packt sie in die Neuzeit. Dass
das Thema Tornados und ihre Vorhersagung nach wie vor brandaktuell
ist, lasse ich hier mal außen vor. Mir geht es hier bei alleine um
die Umsetzung und die ist nicht wirklich sehr gut
gelungen.
Für mich persönlich liegt es hier bei am cast, der für mich einfach
viel zu jung teilweise ist und auch bis auf Glen Powell komplett
08/15 und austauschbar ist und mir des gesamten Films über so gut
wie unsympathisch und auch auch vollkommen egal waren. Hier wird in
einer Tur übertrieben auf hip, modern, cool, allwissend und
überheblich gemacht, wo ich mir schon beim ersten Tornado jagen
gedacht, bitte schnapp sie dir alle, damit ich das Elend hinter mir
habe. Ausnahme hierbei bleib aber Glen Powell. Auch wenn er zu
selten aus seiner übertrieben coolen Rolle als Tornado Cowboy
ausbrechen darf, die Chemie zwischen ihm und Daisy Edgar-Jones
überhaupt nicht vorhanden ist und er häufig an der kurzen Leine
gehalten wird, macht er hier noch die beste Figur. Bei den anderen
Figuren wo so dermaßen beim Original kopiert, dass das schon nicht
mehr feierlich ist. Sei es Szenen, Gesten, Gespräche,
Kameraeinstellungen und sogar die selben Klamotten und Posen. Auch
ist der Film wieder ein perfektes Beispiel dafür, wie man eine
Liebelei nicht einbaut. Ungelenk, halbherzig, mehr gewollt als
gekonnt und komplett ohne Chemie zwischen den beiden Schauspielern.
Entweder macht man es richtig, damit es sich homogen anfühlt und
man es einfach als normal wahrnimmt oder man lässt es. Diesen
Halbherzigen Murks brauch keiner.
So kommen wir zu den Tornados, die eigentlichen Stars des Films und
die haben es wirklich in sich. Wenn die zu sehen sind, ging es
ordentlich ab im. Was für ein Sound. Einfach nur der Hammer,
auch wenn ich am Anfang etwas verwirrt war. Denn Teilweise klang
der Tornado wie der Wüstenstrum aus Die Mumie mit dem Gesicht in
der Mitte und hatte auch teilweise das tuckern der Podracer aus
Star Wras. Dachte schon, das die gleich durchs Bild huschen.
Auch wenn die Tornados ihre Schneiße der Verwüstung ziehen,
sieht dass richtig geil aus. Aber leider sieht man die Tornados zu
selten in voller Pracht, da zu häufig weggeschnitten wird, wenn es
anfängt richtig zur Sache zu gehen. Vor allem im Finale ist das
sehr ärgerlich, zumal die specktakulörste Szene schon zum Teil im
Trailer zu sehen war und im fertigen Film auch nicht sehr lange
geht und man nicht viel draus macht. Denn zu häufig muss man im
allgemeinen unnötiges Bla Bla ertragen und bei der Action ständiges
umschwenken zu den Charakteren. Wo von es im Film einfach zu viele
sind. Auch sind sie erst so richtig im Finale in Gefahr, bzw. sind
sie sich erst da so richtig der Gefahr bewusst. Vorher wird mit den
Tornados umgegangen, als wären sie
Touristenattraktionen.
Übrig bleibt somit ein mittelmäßiger Tornado Film, der sich grad
noch so durch gut gelaunten Glen Powell und den guten bis sehr
guten Tornado Szenen rettet.
6/10 wütenden Tornados
The Ministry Of Ungentlemanly Warfare 4K Prime Video
So, da haben wir Ritchies Antwort auf Inglourious Basterds von
Tarantino. Tja und was soll ich sagen, an den guten IG kommt er zu
keiner Zeit heran. Dazu fehlt dem Film einfach Zuviel von dem, was
IB ausmacht. Sei es die Charaktere, das Setting, die Dialoge, die
Schauspieler und das Gespür für die richtige Szene. Alles köchelt
hier auf mittlerer Hitze. Am besten funktioniert hier noch die
Truppe rund um Cavill, auch wenn das übertriebene auf cool gemache
irgendwann nervt, weil es mal passt und im nächsten Moment wieder
unpassend ist. Auch die Action und die nötige Härte gehen in
Ordnung, da es da sehr viel handgemachtes gibt. Auch fand ich den
Soundtrack an für sich in Ordnung aber an vielen Stellen unpassend
gewählt und den Abschnitt rund um die zwei Spione die sich an Til
Schweiger ranschmeißen einfach nur schlecht, unnötig, langweilig
und voller Logiklöcher. Kein vergleich zu Lander in IB. Hätte
man sich komplett sparen können. Man schafft es in kleinster Weise
an IG ranzukommen.
Da mir aber das Afrika Setting, die Action und auch die Truppe rund
um Cavill gefallen hat, war der Film kein kompletter
Reinfall.
Achja, den Film unbedingt im O-Ton anschauen.
Echt schade, dass das Afrika Setting im allgemeinen, vor allem die
Schlacht um Tobruk, in WW2 Filmen zu kurz kommt.
Vergebe 6/10 erfolgreiche Konteroperationen.
Starship Troopers BD 10/10
Beste SciFi Krieg Satire ever. Hier stimmt einfach alles und man
sieht der Film nach wie vor geil aus. Davon kann sich so mancher
heutiger CGI Einheitsbrei eine dicke fette Scheibe von
abschneiden.
Codename U.N.C.L.E. BD 8,5/10
Ich feier solche Filme total. Schade das es keine Fortsetzung davon
gibt.
Invasion USA Prime Video 6,5/10
Der kleine Bruder von Die Rote Flut, nur das die Amis die Amis
angreifen und Chuck Norris muss mal wieder den Karren aus den Dreck
ziehen. Man sieht deutliche Parallelen zu Civil War bzw. waren der
Film hier und Die Rote Flut die Inspiration für Civil War. Die
Story ist leider nicht allzu gut gealtert. Dafür überzeugen aber
heute noch Chuck Norris mit einem coolen Spruch auf der Lippe und
die reichhaltige Action.
" Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung.
"