Einen Whisky als Kopfgeld o. (Das Todeslied von Laramie) -
5,0/10
Italo Western von 1967 dem sein mutmaßlich schmales Budget
anzumerken ist. Verzichtet er doch auf einen Namenhaften Cast, was
nicht immer schlecht ist, und bietet eine ziemlich überschaubare
schwach Spannende Handlung ohne nennenswerte Überraschungen in der
Banditen in einer Stadt einfallen und die Bewohner unter ihre
Kontrolle bringen und nach einem missglückten Bankraub auf die
Geldtransportkutsche als trostpflaster warten. Vereiteln möchte das
ein Cowboy auf den zu unrecht ein Kopfgeld ausgestellt ist und der
um die wiederherstellung seines Rufs bemüht ist.
Trotz einer Laufzeit von nur 89 min. wirkt der Film etwas
gestreckt, der dünnen Handlung geschuldet.
Schauspielerisch größtenteils durchschnittlich, der Kopf der Bande
gespielt von
Eduardo Fajardo weiß noch am meisten
zu überzeugen wobei da nicht unbedingt beim Cast allein die schuld
zu suchen ist sondern auch bei der Figurenausarbeitung.
Die Kulissen sahen überraschend gut aus, wenn auch nicht ganz mit
den Aufwendigen großer Amerikanischer Produktionen zu
vergleichen.
Die Tötungsquote war vergleichsweise für das Genre überschaubar, in
dem zusammenhang empfand ich das Blut-Make Up nicht besonders
überzeugend da es zu hell vom Farbton war.
Leider sind auch keine besonders gelungenen Landschaftaufnahmen
hervorzuheben.
Etwas vorsichtig ausgedrückt Fragwürdig fand ich den Doc der Bande,
quasi das Hirn. Genehmigt er sich beim Banküberfall erstmal
genüsslich einen Schluck aus der Buddel (Zeitfaktor) und
installiert anschließend das Dynamit am Tresor während seine
Zigarre mit der er die Zündschnur entzündet währendessen seinen
Mund ziert. Bißchen heiße Asche drauf, dann ergibt sich das mit dem
offenen Sarg zur Beerdigung.
Positiv, klar ein Italo Western, ist das jeglicher Pathos
fehlt.
Was noch auffällt, ein großteil der Handlung spielt sich in
Innenräumen wie z.b. dem Saloon und den darüber liegenden Zimmern
ab. Auch etwas Humor blitzt dann und wann auf.
Die FSK: 18 empfinde ich als lächerlich, der könnte locker auf 16
Jahre runtergestuft werden.
Fazit: In der Sammlung brauche ich den nicht, einmalige sichtung
reicht vollkommen aus und selbst das ist kein muss.