Warrior (2011)
Was für ein genialer Streifen und zwar in jeder Hinsicht.
Der Cast ist einfach perfekt gewählt worden und die Darsteller
agieren blendend in Ihren Rollen.
Sei es die erzählte Geschichte, die gebotene Dramaturgie und
zerrissene Familiensituation oder die geballte Wucht der Kämpfe,
die einem schwitzige Hände verabreicht - es ist hier alles dermaßen
stimmig und balanciert inszeniert, dass man am Ende wünscht, es
würde einfach weitergehen.
Ein auftrumpfender Cast, ein ergreifendes Familiendrama und
fesselnde UFC-Kämpfe lassen Warrior unvergesslich bleiben!
Ganz besonders ist die schauspielerische Leistung von Nick Nolte zu
erwähnen, der für seine Nebenrolle eine Oscar-Nominierung einfahren
konnte, aber für mich die Statue mehr als verdient hätte.
>>> BILD <<<
Die Scheibe hat mittlerweile schon 12 Jahre auf dem Buckel, aber
das mindert die gebotene Qualität nicht. Der Film hat eine farbarme
und blasse Optik und lässt die Umgebung rau und hart erscheinen -
genau der Grundton des Films. Auffällig dabei ist, wenn die
Szenerie bei Tommy ist, legt man sehr großen Wert auf diese beinah
farblosen Touch. Wechselt aber das Geschehen zu Brendan und seine
Familie, erhält alles einen etwas wärmeren Look.
Das Bild hat einen präsenten Filmkorn, der besonders in dunkleren
oder weniger gut ausgeleuchteten Szenen noch intensiver wird. Mich
persönlich stört das nicht, aber Filmliebhaber glatter Oberflächen
könnte es eventuell stören. Eine solide Schärfe sowie eine
gelungene Kontrastierung ist durchgehend gegeben.
>>> TON <<<
Akustisch werden die Ohren bestens verwöhnt. Eine schöne
Räumlichkeit begleitet das Geschehen und lässt den Zuschauer in die
Szenerie eintauchen. Wenn mal die Fäuste fliegen oder ein harter
Aufprall auf die Matte erfolgt, ist die Wucht richtig spürbar und
der Subwoofer wird hier bestens eingesetzt. Dabei gehen die Dialoge
und Sprachverständlichkeit nie unter und werden sauber vom Center
wiedergegeben.
10/10