Rebel Moon – Chapter One: Chalice of Blood (Netflix)
Ich war sehr neugierig auf diesen Film. Die PG13 Kinderversion habe
ich nicht geguckt. Ich wollte den R-Rated Directors Cut
sehen.
Also blutig ist dieser Film definitiv. In bester 300 Manier spritzt
das Blut nur so durch die Gegend. Natürlich mit jeder Menge Slow
Mos was für Snyder typisch ist und auch sehr cool aussieht. Einige
Actionsequenzen habe ich regelrecht gefeiert. Sehr cooles Slow Mo
Gorefest.
Was aber nicht so schön aussieht sind die CGI Green Screen Kulissen
und das in Zusammenhang mit dem extremen Einsatz von Farbfiltern
lässt das Ganze ziemlich billig und amateurhaft aussehen was dieser
Film definitiv nicht ist. Wobei die Aliens gut animiert sind.
3,5h Laufzeit nur für den ersten Teil ist natürlich auch ein
absoluter Brocken. Aber tatsächlich fand ich es nicht
langweilig.
Nach der Eröffnungsequenz lässt sich dieser Film erst mal Zeit die
Welt und die Charaktere vorzustellen, so dass ich trotz mieser
Green Screens wirklich gut in die Welt eintauchen konnte.
Sofia Boutella als Heldin der Geschichte macht nicht nur optisch
eine sehr gut Figur sondern hat auch richtig cool Bad Ass Momente
während der Actionsequenzen. Ihre Austrahlung ist hammer und
während der Shootouts und Fights geht sie klasse. Stellenweise
musste ich immer wieder an die guten John Woo Zeiten denken. Aber
in Relation zu der Mega Laufzeit sind die Actionsequenzen eher
wohldosiert.
Die Bösewichter sind alles andere als zimperlich und wirklich böse
Psychopathen der Kategorie Hans Landa. Okay Ed Skrein kommt
schauspielerisch nicht an Christoph Walz ran aber man erkennt
schnell woher die Inspiration kommt.
Von der Story her wurden viele Elemente von Star Wars - Neue
Hoffnung und Sieben Samurai übernommen, was dem ganzen einem
klassischen Heroes Journey Touch gibt. Zeitlose Storyelemente wo
man kaum was falsch machen kann und immer funktionieren. Wobei hier
im Film jetzt inhaltlich jetzt nicht so viel passiert außer das
Charaktere vorgestellt werden um so ein Team zusammen zustellen.
Ein bisschen Zusammenfassen hätte man also schon ein bisschen zumal
Abseits von Boutella als Hauptfigur, der Rest des Teams recht
oberflächlich bleibt.
Der Twist zum Schluss war aber so klischeehaft, da musste ich die
Augen verdrehen.
Insgesamt aber ein recht unterhaltsamer Start auch wenn dieser Film
nicht mit den großen mithalten kann.
Bin aber trotzdem neugierig auf Teil 2.
7,5/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
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