Das Zimmer meines Sohnes 10/10
Vorab: Leider habe ich nur etwa 2/3 des Filmes gesehen aber dennoch
möchte ich eine Rezension schreiben.
Inhaltlich handelt der Film von einer Familie mit zwei Kindern,
sohn Andrea, tocher Irene, ehefrau Paola und der Familienvater
Giovanni welcher den Beruf des Psychoanalytikers ausübt. Ihr
gemeinsames Leben an der Italienischen Adria läuft in geordneten
Bahnen, sie sind einfach Glücklich miteinander, bis eines Tages ihr
Sohn einen Tauchunfall erleidet und verstirbt. An diesem Exentiell
gefährndeten Schock droht die kleine Familie letztlich zu
zerbrechen, aber sie sind nicht bereit sich aufzugeben und als
Zuschauer erlebt man die höhen und tiefen gefühlt Hautnah mit. Sie
reden viel, manchmal zuviel, es führt zu selbstvorwürfen, das
Familienoberhaupt flüchtet sich in seinen Job um in der ablenkung
für kurze zeit aus der eigenen realität zu flüchten was misslingt
da er entweder seinen Patienten nicht mehr zuhört oder nicht mehr
in der lage ist die nötige Distanz zu wahren und deren probleme zu
nah an sich ran lässt was dazu führt das er unbefristet eine
auszeit nimmt und das seinen Patienten mitteilt.
Gegenstände ihres Sohnes wühlen auf, wecken erinnerungen und
letztlich finden sie heraus das ihr Sohn kurz vor seinem tod ein
Mädchen, es heißt Arianna, kennenlernte. Sie fassen den Entschluss
Kontakt aufzunehmen, das Mädchen möchte sich erst nicht mit ihnen
treffen, erscheint aber dennoch und bringt Fotos mit die sie als
Geschenk von Andrea erhielt auf dem er ihr sein Zimmer zeigt und
selbst drauf abgebildet ist. Als sie der Familie berichtet das sie
mit einem Freund nach Frankreich Trampen will beschließen sie die
beiden zu Fahren, angekommen steigen jene um in einem Reisebus und
verabschieden sich und man sieht die Familie nachdenklich aufs Meer
blicken und strahlen gleichzeitig ein gewisses maß an zuversicht
aus das erlebte verarbeiten zu können.
Lange ist es her das mich ein Film Emotional so ergriffen, abgeholt
und mitgenommen hat. Die Trauerarbeit, das alles habe ich gefühlt
mit durchlebt, mit mehrmals feuchten Augen und auch Tränen. Zu
wissen das nichts mehr rückgängig zu machen ist, das tut so weh und
mit ihm nicht mehr Sprechen zu können. Dieses endgültige. Mich hat
der verlust eines geliebten Menschen, an meinen Vater
erinnert.
Für mich ein kleines Meisterwerk, es gibt nichts an diesen Film was
zu kritisieren ist. Ganz im gegenteil, schildert er doch den
tragischen verlust eines geliebten Menschen.
Emotional intensivieren natürlich auch div. eingespielte
Musikstücke, machen nachdenklich.