"Grease", 1978 05/10
 
Nach über zehn Jahren sah ich mir das Musical erneut an. Zuallererst war ich von der Bildqualität überwältigt, dazu aber gleich mehr. Schon das gezeichnete Intro wirkte mit den Kamerafahrten für die damalige Zeit revolutionär. Die Handlung war zumindest in der ersten Filmhälfte gut, in der zweiten gab es einige Längen und durch das spätere Verbiegen einer Figur kamen keine großen Emotionen auf. Überhaupt fand ich die erzählte Liebesgeschichte schlecht. Bei der kleinsten Kleinigkeit wollte Sandy ihren Traumprinzen nicht mehr wiedersehen (ob das an den porträtierten 1950ern lag?) und Danny wollte einfach nicht über seinen coolen Schatten springen. Meiner Ansicht nach wäre aber nur so eine schöne Liebesgeschichte daraus geworden. Zwischendurch gab es einige Gags, die zum Schmunzeln einluden. Völlig überdreht war aber John Travolta's aufgesetzter Gang. Sollte das cool sein? Halleluja! Die Rolle der Liz war absolut seltsam. Sie wurde nicht nur übertrieben maskulin, sondern auch sichtlich eifersüchtig dargestellt, aber der Grund dafür blieb im Verborgenen. Zwischendurch gab es leicht sexistische Szenen und der Hinweis der Direktorin, dass nur gemischte Paare beim Tanzwettbewerb erlaubt wären, zeugte von einer schon damals in der Gesellschaft verbreiteten Diskriminierung. Interessant war zu sehen, dass viele der heutigen Musicals ähnlich wie "Grease" aufgebaut sind. Dieser Film prägt das Genre also nach über vierzig Jahren weiterhin.
 
Die Bildqualität war hervorragend. Bis auf wenige kurze Szenen wurde das Filmkorn effektiv herausgefiltert. Das Bild selbst war sehr sauber und die dunklen Szenen rauschfrei. Der Schärfegrad war hoch, hätte aber noch etwas höher sein können. Einige Einstellungen waren schon am Set unscharf entstanden, leider wurden diese nicht nachträglich nachgeschärft. Die Farben wirkten in den allermeisten Szenen natürlich. Der Kontrast war gut eingestellt. So toll sollten wirklich alle Filme aussehen! Umso bedauerlicher ist es, wie schlecht viele Restaurationen sind. Die Synchronisation war leider weniger gelungen. Durch Recherchen fand ich heraus, dass es sich um die Neusynchronisation handelte. Allerdings wurde hier ein Filter darüber gelegt, der den Ton älter klingen lassen sollte (so wie bei Disney's "Schneewittchen" - Synchronisation von 1994). Dadurch klang der 1998 aufgenommene Ton dumpf. In Gruppenszenen waren die Dialoge so gut wie gar nicht zu verstehen. Zwei Stimmen für weibliche Nebencharaktere wollten einfach nicht passen. Die Tonspur war insgesamt zu leise und wenn die Lieder eingespielt wurden, war deutlich hörbar, dass der Originalton wesentlich lebendiger klang. Ich verstehe nicht, weshalb eine Neusynchronisation alt klingen soll, vor allem bei dem restaurierten Bild machte so etwas keinen Sinn. Von den zahlreichen Liedern gefielen mir etwa drei, der Rest war nicht nach meinem Geschmack. Aus welchem Grund John Travolta ausgerechnet das bekannteste Lied "Your the One that I want" so hoch sang, obwohl er die restlichen Lieder normal sang, erschloss sich mir nicht.
 
Optisch war der Film ein Genuss, inhaltlich gab es aber deutliche erzählerische Schwächen. Dennoch profitieren noch heutige Musicals hiervon. Mit einer Empfehlung halte ich mich zurück und sehe mir lieber den später erschienenen "Dirty Dancing" an.

Tango & Cash 7/10 (BD)
Ray Tango (Sylvester Stallone) und Gabe Cash (Kurt Russel) sind zwei Cops aus L.A., die unterschiedlicher kaum sein könnten. Durch ihre Erfolge bei der Festnahme von Verbrechern ziehen sie den Hass der Unterwelt auf sich.

Spassiger 80er Jahre Actionfilm, mit einem gut aufgelegtem Duo, die eine tolle Chemie zusammen haben. Kopf aus und einfach unterhalten lassen, mehr braucht es ab und zu nicht.

Geboren in Queens (BD)  7/10

Hatte ich trotz des Staraufgebots mit u.a. Kevin Bacon, Linda Fiorentino, John Malkovich und Jamie Lee Curtis noch nicht gesehen. Der Film startet etwas zäh, da eine Fülle von Charakteren eingeführt wird, aber hat man das erstmal überwunden wird man mit gutem Schauspiel, viel Witz und Charme und einer schönen Geschichte belohnt.

Dune: Part Two
4K UHD
9/10
Ich fand die Fortsetzung sogar etwas besser als den ersten Teil. Bildhewaltig und schauspielerisch wieder top. Auch der Score von Hans Zimmer wieder absolut genial.
Ich hatte bei 01:07 ein paar Sekunden lang Bildfehler. Hat das eventuell noch jemand?

"Dredd", 2012 05/10 
 
Nachdem der Originalfilm mit Sylvester Stallone Ende Mai von mir 3 Punkte erhalten hatte, wollte ich mir mal das Remake anschauen. Ich hatte die Hoffnung, dass mir dieses ähnlich wie bei "RoboCop" besser gefallen würde. Hierbei gab es jedoch eine abweichende Geschichte und mehr Brutalität. Zwar sah ich die 16er Schnittfassung, suchte mir später aber die geschnittenen Szenen heraus, um diese besser beurteilen zu können. Die Brutalität darin fand ich unnötig hoch. Zudem gefiel mir die charakterliche Entwicklung von Judge Dredd nicht. Stallone's Figur war wesentlich freundlicher, Karl Urban's Rolle war unbarmherzig. Die Animationen des schmutzigen Slums waren noch in Ordnung, aber die vielen Effekte und vor allem das künstlich eingefügte Licht und das Lichtflackern waren einfach zu viel. Die Schusseffekte waren deutlich sichtbar allesamt am PC entstanden. Die Slow Motion - Szenen sahen extrem nach Photoshop aus, daran war so gut wie nichts echt. Zudem wurden sie in der ersten Filmhälfte zu oft nacheinander und dann auch noch im Wechsel mit dem Lichtflackern der hellseherischen Mutantin abgespielt. 
 
Die Bildqualität war sehr gut. Bei geringem Filmkorn gab es eine ausreichend hohe Schärfe. Die Farben waren zu grünstichig und wirkten nie natürlich. Bei den langsam abgespielten Szenen waren die Farben wiederum zu warm. Der Kontrast war gut eingestellt. Die Synchronisation klang professionell, ich mochte vor allem Tobias Kluckert's Voice Over. Die Verzerreffekte waren zu stark, sodass die entsprechenden Dialoge kaum bis gar nicht zu verstehen waren. Die Metal - lastige Musik war okay, hätte mit den ständig gleichen Beats aber etwas Abwechslung vertragen können.
 
Insgesamt gefiel mir "Dredd" etwas besser als das Original, wenn er mir auch zu brutal, die Geschichte zu eintönig und der Hauptcharakter zu unsympathisch war. Daher gebe ich lediglich eine Streamingempfehlung zum einmaligen Anschauen und keine Sammlungsempfehlung ab. Ich finde, dass in diesem Fall die geschnittene Version vollkommen ausreichend ist.

Dunkirk HD auf Disc

Gestern war die Frau ausser Haus und so konnte ich mal wieder ordentlich aufdrehen. Also nen Kriegsfilm rausgesucht.
Nolans Film hat eine ganz eigene Art, die Geschichte zu erzählen. So merkt man erst irgendwann mittendrin, das 3 Stränge parallel laufen. Wenn man es bemerkt hat, war es etwas konfus und man musste schnell eruieren, was da gerade alles ablief, um die Crossover Situation für die nächsten Momente zu begreifen. Es hat aber funktioniert, wenn es auch etwas störend war im ersten Moment.
Was aber ordentlich funktioniert hat, war der Sound. In den ersten 5 Minuten bekommt man schon aufgetischt, welche Soundkulisse einen erwartet.
Mannomann...war das laut und intensiv. So muss das sein. Ich habe ordenltich gezuckt. 
Das Bild war auf einem soliden bis sehr guten Niveau. HD-typisch gab es hier und da Schwachstellen in dunklen Szenen. Aber das ist technisch nun einmal so. Nicht sonderlich störend.
Alles in allem ein guter Film, aber eine Sammlerempfehlung gebe ich nicht raus, da sich eine mehrmalige Sichtung in meinen Augen nicht lohnt.

Film 6/10
Bild 7,5/10 (sehr gute Schärfe / tolle Kameraführung)
Ton 8/10
 

Superdeep ( Amazon Prime UHD ) 2.5/10 Eine Wissenschaftlerin reist zu einem Bohrloch, aus dem seltsame Geräusche kommen. Der Film beginnt ganz gut. Tolle Atmosphäre, gutes Setting der Anlage im inneren, Spannungsbogen bleibt erhalten. Jedoch fällt der Film dann in ein Loch. Die Spannung ist raus, Schauspieler verhalten sich schlechter, Story wurde immer unglaubwürdiger. Aus meiner Sicht eine unterirdische Kopie von The Thing. Film lohnt sich defenitiv nicht. Weder Stream, noch weniger ein Kauf.

The Abyss 4K DV UHD
 
8,5/10
 
Erfrischend clean aber ich kann damit gut leben. Der Film ist natürlich klasse inszeniert wurden.
 
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Aquaman 2 4K DV Atmos UHD
 
7/10
 
Ganz gutes Popcorn Kino nach einer Weile dann doch sehr ermüdend.Bild und Ton bewegen sich auf Referenzniveau.
 
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Tango & Cash BD
 
7/10
 
Jede Menge Charme und Wortwitz ich habe den immer gerne angeschaut.Ein schickes Steel ist es jetzt geworden.

Atlas  3/10 (nach 60 Minuten beendet, total langweilig)

Batman (1989) 4K UHD  9/10

Gute Comic Interpretation von Tim Burton die ich immer mal wieder gerne ansehe.