Wochenendrebellen 

Allen Unkenrufen zum trotz schaue ich mir regelmäßig deutsche Produktionen an. Aus nachvollziehbaren Gründen meistens aus dem Bereich von Drama bis Komödie und das können sie hierzulande ziemlich gut, was auch Wochenendrebellen zeigt.
Es geht um einen Jungen, der sich aufgrund seines Autismus im Leben nur schwierig zurechtfindet, was zum Teil für ihn selbst wie auch sein Umfeld und den Zuschauer unangenehm ist. Er hätte gern einen Lieblingsfußballverein und da eine solche Entscheidung logisch nur mittels eigener Erfahrungen und Überprüfung vor Ort möglich ist macht er sich mit seinem Vater an den Wochenenden auf den Weg die Profivereine in Augenschein zu nehmen. Eine Konfrontation mit dem Leben.
Das führt zu skurrilen Momenten und auch wenn dabei vielleicht ein paar Klischees bemüht werden wüsste ich nicht, wie man die hätte vermeiden wollen. Die Reisen und Erlebnisse sind berührend, vor allem weil der Film auf einer wahren Begebenheit beruht und die realen Persönlichkeiten im Abspann auftauchen. Aus diesem Grund vermute ich mal, dass man sich dem Thema Autismus mit der nötigen Sensibilität genähert hat. Kaum vorstellbar, wie belastend das Leben ohne Filter sein muss, beschönigt wird gefühlt jedenfalls nichts.
Trotzdem eine weitgehend unterhaltsame und sehenswerte Reise, auch die Darsteller haben mich überzeugt. Die 99 Cent bei Prime waren eine gute Investition, wenn es mal eine schöne Edition geben sollte käme der Film auch in die Sammlung. 8/10

Yakuza Princess (4K)  6,5/10

Stilsicher, gute Choreographie, spannend aber leider stellenweise etwas langatmig.

Hot spot-Spiel mit dem Feuer- Auf BD gesehen 
Der hat mir ganz gut gefallen. Nur fand ich ihn 20-30 Minuten zu lang. Die Hauptdarsteller spielen ihre Rollen auf jeden Fall sehr gut. Vor allem Don Johnson ist hier richtig cool. 
7,5/10

Night of the hunted, auf 4k UHD Bluray gesehen 
6,5/10

El Dorado  8,5/10 

Im NDR gesehen.
Rio Bravo fand ich irgendwie besser, obwohl gleiches Thema...

Dumb Money 7/10

Ronin (4K)  9,5/10

Stark besetzt und irre spannend. Verliert auch beim x-ten Ansehen nichts von seiner Faszination.

McLintock  10/10

Im NDR gesehen 
Einfach herrlich. Immer wieder gern gesehen.
 

NBA Play-Offs (Pro Sieben Maxx) Knicks - 76ers
Schöner Start der Play-Offs in New York. Der MS Garden ging gut ab, besonders im letzten Viertel mit den vielen Dreiern auf beiden Seiten gegen Ende.
7 von 10 Dunks

Dream Scenario (True ID):

Dadurch das Nic Cage hier für seine Rolle für den Golden Globe nominiert war und dieser auch beim Kino oder Couch Podcast gefeiert wurde, war ich sehr neugierig auf diesen Film.
Dieser Film ist recht ruhig erzählt, mysteriös und etwas zureal und lebt in erster Linie von einem überragenden Nic Cage der hier mal nicht extremes Over Acting zeigt sondern sehr geerdet spielt.
Zwischendurch blitzen auch ein paar Psycho Momente durch. Trotzdem muss ich sagen aufgrund der ruhigen Erzählweise kommt es schon zu einigen Längen.
Ich war zwar neugierig wie das Ganze aufgelöst wird doch man hätte es schon deutlich straffer erzählen können und das obwohl dieser Film gerade mal 102 Minuten dauert. Das Ende war dann auch recht enttäuschend.
Insgesamt muss ich sagen von der Idee her war dieser Film interessant aber dann sehr langatmig umgesetzt. Zum einmal angucken ist dieser Film okay aber in der Sammlung brauche ich ihn definitiv nicht.

5/10 Punkte

"Die Kühe sind los", 2004 04/10
 
Diesen Zeichentrickfilm kannte ich noch nicht, deshalb wollte ich ihn jetzt mal nachholen. Allerdings merkte ich schon nach wenigen Minuten, dass ich nicht viel verpasst hatte. Die kantigen Figurenzeichnungen waren mir im Gegensatz zu den Filmen vor der Jahrtausendwende zu comicartig. Die Hintergründe wirkten nicht realistisch, sondern ziemlich einfach umgesetzt. Die Handlung erinnerte mich mehrmals an "Sister Act" (der deutlich besser war) und bestand aus einer typischen Heldenreise, die von mir als langweilig empfunden wurde. Es schien so, als wenn es keinen richtigen roten Faden geben würde. Noch dazu waren eigentlich alle tierischen und menschlichen Charaktere flach und unsympathisch. Die rund 80 minütige Laufzeit zog sich wie Kaugummi und ich war froh, als das Ende endlich erreicht war. "Die Kühe sind los" wies leichte rassistische Tendenzen auf. Zumindest in der deutschen Synchronisation wurde einmal ein inzwischen als rassistisch eingestufter Begriff genannt. Optisch gab es mit einem chinesischstämmigen Charakter eine deutlich stereotypische Zeichnung. Durch zwei Bullen wurden auf auffällige Weise sexuelle Belästigungen begangen, was ich für unangebracht hielt.
 
Die Bildqualität war sehr gut. Bei leichtem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die erdfarbenen Farben wirkten teilweise zu dunkel. Der Kontrast war in Ordnung. Die Synchronisation klang durch manche Stimme semiprofessionell. Zwischendurch gab es ein paar gute räumliche Effekte. Die nicht eingängigen Lieder gefielen mir überhaupt nicht und ich war verwundert, dass sie von Disney - Veteran Alan Menken stammten. Der Lautstärkeunterschied zwischen Musik und Dialogen war gering.
 
Weil mich weder die Handlung, noch die Zeichnungen und Musik abholen konnten, gebe ich keine Empfehlung ab.