Erneut wird an einem Standard zur kabellosen Übertragung von
HD-Material gearbeitet. Schon 2009 sollen
High-Definition-Filme
auf Fernseher übertragen werden — über bis zu 30 Metern Entfernung
und durch Wände hindurch.
WHDI (Wireless Home Digital Interface) heißt der Standard, an dem
mit Sony, Hitachi, Samsung, Sharp, Motorola und
WHDI-Entwickler Amimon einige Schwergewichte des
Consumer-Elektronic-Markts arbeiten. Um WHDI voranzutreiben, haben
sie
eine entsprechende Interessensgruppe gegründet.
WHDI soll HD-Material auch durch Wände übertragen. Noch
dieses Jahr wollen sie den WHDI-Standard festlegen,
2009 sollen erste Produkte auf den Markt kommen. Was WHDI können
soll, hört sich vielversprechend an: Unkomprimiertes
HD-Material mit bis zu 1080p-Auflösung (1920 x 1.080 Bildpunkte)
soll WHDI zwischen DVD-/Blu-ray-Playern, Settop-Boxen,
PCs oder Spielkonsolen und natürlich TV-Geräten übertragen werden.
Yoav Nissan-Cohen von Amimon wünscht sich »ein
reicheres Nutzererlebnis durch die Interoperabilität multipler
Anbieter«.
WHDI ist nicht der erste Ansatz für die kabellose HD-Übertragung.
Im Januar hatte eine weitere Interessensgruppe mit WiHD
einen ähnlichen Standard definiert (siehe »Drahtlos-Heimkino mit
WiHD«). Dieser wird unter anderem von Intel, LG, Toshiba und
ebenfalls Sony unterstützt. Letzterer Konzern geht also auf Nummer
sicher und tanzt sozusagen auf beiden Hochzeiten.
Welcher Standard sich durchsetzen wird, steht freilich noch in den
Sternen. Vorteile haben beide: Während WiHD mit bis
zu vier Gigabit pro Sekunde höhere Übertragungsraten bietet,
verspricht WHDI (3 GBit/s) auch eine Übertragung durch Hindernisse
und mit 30 Metern eine dreimal so hohe Reichweite als WiHD
Quelle tomshardware.com/de
Mit freundlichen Grüßen
Tobi
Redlounge
Betreiber