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Review Fight Club


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Seitenformat: 16:9 - 2.40:1
Auflösung: 1920x1080
Sprachen: Englisch 5.1 DTS-HD Master Audio
Dauer des Films: 133 min.
Produktionsjahr: 1999

11 Jahre ist es jetzt her das Fight Club das erste mal einem Publikum vorgestellt wurde und noch immer sind die angeschnittenen Themen des Filmes mehr als present, wenn nicht sogar noch um einiges ausgeprägter als damals in den späten 90zigern. Noch immer leben wir in einer von Konsum geprägten Welt, noch immer sind wir die Marionetten der großen Konzerne welche uns vorschreiben das wir alle möglichen Markensachen kaufen sollen, noch immer werden Materielle Dinge meist über alles andere gestellt.Wie Tyler es sagen würde: "Wir sind die Nebenprodukte einer von Lifestyle bessessenen Gesellschaft" Gerade aus diesen Gründen ist Fight Club heute sogar noch ein Stück weiter faszinierender als noch vor 11 Jahren.
Story

Die Geschichte des Fight Club sollte eigentlich den meisten Filmfans geläufig sein. Für alle diejenigen welche sich die letzten 10 Jahre im Wald versteckt haben oder gar in einem Raumzeitkontinuum gefangen waren, werde ich jedoch ausführlich auf den Inhalt des Filmes eingehen. Bereits die erste Sequenz beginnt sehr verstörend und spiegelt nur eine der vielen extremen Situationen wieder mit welchen man sich bei Fight Club konfrontiert sieht. Wir beobachten einen Mann welcher sich selbst im Off gesprochen als Jack bezeichnet, er hat den Lauf einer geladenen 9mm fest mit seinen Lippen umschlungen. Am anderen Ende des kalten Stahls befindet sich Tyler Durden ein egozentrischer Kerl der allen Materiellen Dingen abgeschworen hat und zu ausufernder Gewalt neigt. Doch ganz zum Anfang: Jack ist Recall-coordinator (Rückruf-koordinator) bei einem der führenden Autoherstellern in den Vereinigten Staaten. Das heißt wenn ein gerade neu eingeführtes Model eines Autos in einen Unfall verwickelt ist, reist Jack an den Ort des geschehens um der Ursache des Unglücks auf den Grund zu gehen, und bei enstprechender Beanstandung einen Rückruf zu starten. Jack hat jedoch ein Problem, bedingt durch die tägliche monotonie seines Berufes, der vielen Dienstreisen die immer nach demselben Schema ablaufen, leidet er an konstanten Schlafstörungen. Einer sogenannten Insomnie (Insomnia). Infolgedessen besucht Jack absolut Wahrlos Selbsthilfeseminare aller Art (Hodenkrebs, Sichzellenanämie u.a). Durch viele Umarmungen und Heul-sessions kann Jack sein inneres Gleichgewicht wieder einigermaßen in Einklang bringen und findet auch wieder Schlaf. Bei diesen Seminaren lern er die attraktive und sehr eigenwillige Mia kennen (Helena Bonham Carter), welche nach dem Motto lebt jederzeit das zeitliche segnen zu können. Als eines Tages Das Apartment von Jack komplett durch eine Gasexplosion zerstört wird, findet er kurzfristig bei Tyler Durden Unterschlupf (Ihn hat er auf einen seiner Dienstreißen kenneglernt). Tyler verkauft selbst hergestellte Seife bestehend aus menschlichem abgesaugtem Fett. Tyler und Jack finden kurz darauf ein weiteres Ventil um Druck abzulassen, in Form von tritten und schlägen. Die beiden gründen einen sogenannten Fightclub im Keller einer Bar in welchem sich ausgebrannte Männer ihren angestaute Wut, Verzweiflung und die soziale Erwartungshaltung in Form von ein wenig blutiger Gewalt dem Gedächtnis prügeln können. Aus dieser Zusammenkunft entwickelt sich immer mehr, sie wird größer und nach und nach werden andere Prioritäten gesetzt bis sich das Projekt Chaos (Project Mayem) bildet.

Fight Club ist mit ziemlicher Sicherheit einer der stylichsten und atmosphärisch dichtesten Thriller der 90ger, David Ficncher verbindet gekonnt seine gesammelte Erfahrung mit Sieben und The Game und schnürt hier ein tolles Gesampaket mit wahnsinnigen Kamerafahrten das sich nie zu ernst nimmt. Die Ästhetik welche den kompletten Film durchzieht ist einfach einzigartig. Mitunter das bemerkenswerteste ist jedoch die Schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller. Edward Norton mimt zuerst einen innerlich hin und hergerissenen Menschen der sich sobald er in den Ring steigt in einen völlig anderen Mann verwandelt. Brad Pitt als Durden, glänzt mit seiner unberrechenbaren exzentrischen Art. Un H. Bonham Carter mit Ihrer leicht verrückten und nicht nachvollziehbaren Einstellung zum Leben, alle zusammen bringen Sie ein unglaublich intensives Filmerlebnis auf die Leinwand.
Bildqualität

Nach der eher enttäuschenden Veröffentlichung von Fight Club 2008 hierzulande, kam im letzten Jahr pünktlich zum 10 jährigen Jubiläum des Films eine neue Version auf den Markt, jedoch nicht bei uns sondern nur im umliegen Ausland wie England, Frankreich und den USA. Warum? Nunja die Vertriebsrechte liegen in deutschland bei Kinowelt und in den oben genannten Ländern bei Twentieth Century Fox. Das gute daran ist das Fox deutlich mehr arbeit in die restauration des Filmes gesteckt hat und uns hier ein Wahnsinns Bild abliefert wo hindgegen die dt. Version mehr als deutlich abfällt. Wenn Ihr euch jetzt fragt was daran gut sein soll das wir mehr oder weniger in die Röhre schauen? Kinowelt hat die überarbeitete Fassung wohl von FOx gekauft und bringt auch im Nov. dieses Jahres die schönere Version nach deutschland. Doch nun Zum Bild ansich:

Fightclub hatte schon immer einen sehr individeullen dreckicken Stil und bemerkenswerte Ästhetik welche durch den Sprung in das High Definition Zeitalter nur noch verstärkt wird. Der Film ist Dunkel, sehr dunkel und ist geprägt von einem leichten Graining und diversen gewollten verschmutzungen und Filtern welche auf Fincher zurückzuführen sind. Diese Blu-ray bietet uns einen dermaßen großen Vorsprung zur DVD das man sich des öfteren mit einem ausgeränkten Kiefer herumschlagen muss, welcher vom ständigen herunterklappen sehr gefordert wird. Das Bild wirkt extrem klar und bietet ein wunderbare Farbtiefe welche sehr erdig wirkt, fast schon rostartig, trotzallem bleiben die Farben jederzeit Lebhaft, ob nun nachts oder am Tag. Dort dominiert meist ein sehr starkes Weiß welches einen schönen Kontrast zur restlichen Farbgebung darstellt. Wirklich Phänomaneal sind die Nahaufnahmen ausgefallen. Jede einzelne Pore, jeder Bartsoppel, jede Schweißperle oder gar Bluttropfen wirken greifbar. Es schmerzt innerlich richtig wenn man die teilweise fast bis zu unendlichkeit entstellten Gesichter der halb tot geprügelten Männer in einem Close-up betrachten muss. Aber auch andere Aufnahmen profitieren von der sehr guten Auflösung und bieten uns bisher ungesehene Details. Womit wir auch beim Schwarzwert wären, dieser ist wirlich sehr gut ausgefallen, ein wirklich tiefes Schwarz welches aber zugleich auch den einen kleinen Kritikpunkt darstellt. Zwar gelingt es dem Bild die Dteails im Schwarz die meiste Zeit sichbar zu halten aber hier und da werden selbige auch vonb der dunkelheit verschlungen. Das ist jedoch meckern auf hohem Niveau, weil sich die Disc sonst Bildtechnisch absolut keine Schnitzer leistet. Die Jungs und Mädels welche für diesen Transfer verantworlich sind gehören gehuldigt, denn nie sah Fight Club besser aus und ob sich das in zukunft noch einmal ändern wird ist fast auszuchsließen.

Screenshots:


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Tonqualität

Die verlustfreie englische DTS-HD Masteraudio Spur wird euch den Staub von den Regalen fegen, dass kann ich euch versichern. Jeder Tritt jeder Faustschlag schmettert euch eindeutige kräftige und glasklare Signale zu wleche euch bis ins Mark erschüttern, so als ob Ihr selbst den Schlag abbekommen hättet. Auch die Dialoge klingen satt und sind sehr gut verständlich. Auch die vielen unterschiedlichen Geräusche die man im ganzen Film vernehmen kann werden stets sauber getrennt und auf eure Sateliten verteilt. Diese Soundspur hat defenetiv Vorführpotential, alleine die Traumsszene wo die beiden Flugzeuge inneinder crashen lässt euer Wohnzimmer beben und schafft es trotzallem noch kleine Geräusche fein heruaszufiltern, was auch beispielsweise bei Tylers Autounfall unglaublich gut zur Geltung kommt, das kratzende Metall in verbindung mit dem zerspringendem Glas lässt die Ohren glühen. Die Gesamte Soundkulisse ist Sagenhaft, von leisen Tönen bishin zum berstenden Knochen ist hier alles vertreten. Die Blu-ray bietet also zu jederzeit einen fantastischen Ton der nichts anderes als die volle Punktzahl verdient. WICHTIG: Dies bezieht sich natürlich auschließlich auf die englische Tonspur, den deutschen Ton konnte ich nicht vergleichen.
 
Ausstattung

Wie es sich für eine Anniversary Edition gehört, fallen die extras entsprechend großzügig aus. Ist man in den meisten Fällen schon froh wenn sich ein Audiokommentar zum Film auf der Blu-ray befindet, hat man hier direkt mal 4 verschiedene Optionen zur Verfügung. Hier eine Auflistung der weiteren verfügbaren Extras:

4 verschiedene Audiokommentare (Track 1: David Fincher, Track 2: David Fincher, B. Pitt, E. Norton, H.B. Carter, Track 3: Chuck Palahniuk, Jim Uhls Track 4 Alex McDowell, Jeff Cronenweth, Michael Kaplan, Kevin Haug)
A Hit in the Ear: Ken Klyce an the Sound Design of Fightclub
Insomnia Mode: Jacks search Index
Flogging Fight Club
Photo Galleries
Deletet and alternate Scenes
Publicity Material ( Tv Spots, Trailer, Musik Video ua.)

Besonders zu empfehlen sind hier die Audiokommentare, wobei ich mir bisjetzt aufgrund der schieren Masse erst 2 anhören konnte, sie beinhalten weitere interessante Hintergrundinfos, besonders der Track mit Brad Pitt, Edward Norton. H.Bonham carter und David Fincher hat bis dato am meisten Spaß gemacht. Auch "a hit in the ear" läst keine großen Wünsche offen, hier wird von Ken Glyce genau geklärt wie zb. unter anderem die Knochenmark erschütternden Schläge so realitätsnah klingen. Im Gesamten kann man sich einige Zeit mit den Extras aufhalten und das wichtigste ist, dass sie auch wirklich etwas bringen und das Wissen rund um den Film merklich erweitern. Auch hier wurde geklotzt und nicht gekleckert.
Fazit

Mit der Jubiläums Edition liefert uns Twentieth Century Fox eine fast perfekte Blu-ray Umsetzung von David Fincher'S Fight Club. Er gibt sich quasi keine Blöße beim Bild, der Ton ist eine schiere Wucht un auch die Etras wissen zu überzeugen und runden das Erlebnis Fight Club gekonnt ab. Hier kann ich also eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für Fans des Films aussprechen. Alle anderen sollten sich den Film natürlich wenn noch nicht gesehen direkt in der bestmöglichen Fassung kaufen, welche wie bereits erwähnt auch im November hierzulande veröffentlicht wird. Wer des englischen mächtig ist braucht nicht solange zu warten und kann sich den Film zu einem günstigen Kurs aus UK importieren.

Testgerät: PS3 Slim, Acer Aspire 8930G
Darstellung: LG 42 SL 8000
Audio: Teufel Concept E 400 digital, Decoderstation 5.
 
Bild 9/10
Ton 10/10
Story 10/10
Ausstattung 9/10
Gesamt 10/10
 

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