Blog von Nudelapache

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Undisputed 3 - Redemption

5. August 2011
Beim allwöchentlichen Rundgang durch die Videothek meines Vertrauens geschah es. Herzstillstand. Sehe ich da wirklich Undisputed 3 rumliegen? Bumm. Das Herz beginnt langsam wieder zu schlagen. Langsam, dann immer schneller. Schnell die blaue Marke gekrallt. Freundin weggestossen. Ab nach Hause. Rein in die PlayStation 3. Auf gehts.

Boyka is back!

Yuri Boyka. Ein Name, der die Mitgefangenen erzittern lies. Ein gefürchteter Kämpfer. Der perfekte Kämpfer.

Nach seiner schmachvollen Niederlage und seiner niederschmetternden Knieverletzung im Finale von Undisputed 2 ist Boyka ein Schatten seiner selbst. Angekommen am unteren Ende der Gefängnis-Hierarchie putzt er nun humpelnd den Boden und die Toiletten seines ehemaligen "Reiches". Er hat nicht nur mit den Folgen seiner Knieverletzung zu kämpfen, sondern auch damit, dass seine Mitgefangenen ihn nicht mehr respektieren.

Nun soll ein "Neuer" seinen ehemaligen Thron besteigen. Gleichzeitig kommt ihm zu Ohren, dass ein länderübergreifendes Tunier diverser Gefängnisse stattfinden soll, um den Besten Prisonfighter zu küren und dem Sieger letztendlich die wohlverdiente Freiheit zu schenken. Diese Nachrichten erzeugen alten Ehrgeiz in Boyka. Verbissen versucht er, die Schmerzen im Knie "wegzutrainieren", quält sich , um wieder in die alte Form zu kommen. Er besiegt den neuen Champ im eigenen Gefängnis und reist nun zum Ländertunier, um dort allen gehörig den Allerwertesten zu versohlen.

Kein Tunier ohne gezinkte Karten. Der Sieger steht quasi schon vorher fest. Alle Tunierteilnehmer müssen während des Tunieres brutale Arbeit in den lokalen Steinbrüchen verrichten und bekommen danach noch 1 Std. Zeit für eine Trainingseinheit, die natürlich kaum einer wahrnimmt, da die tägliche Arbeit genug schlaucht. Boyka schafft es aber, in das Finale einzuziehen, wo er auf seinem härtesten, mit Steroiden vollgepumpten Widersacher (Marko Zaror) trifft, den er bisher vor seinen Fäusten hatte...

Fights

Over the fuckin' top! Anders kann ich die Kämpfe nicht beschreiben. Lobte ich noch bei Blood and Bone die Fights, ist dies hier nochmal ein vollkommen anderes Level, bzw. Niveau.

Natürlich, die Fights erfinden das Rad sicherlich nicht neu. Es ist eher ein merkbares Feintuning von Undisputed 2. Genauer. Präziser und detaillierter. Die Kamera ist nach wie vor ruhig, die Fights sind lang und packend, geprägt von unglaublichen Moves, Kicks und Schlägen, in denen Scott Adkins eindrucksvoll beweist, dass er momentan zur alleinigen Speerspitze dieses Genres gehört.

Ich habe echt nicht geglaubt, dass die Fights aus dem zweiten Ableger nochmal getoppt werden können, aber was Isaac Florentine hier wieder auf die Leinwand zaubert ist gut. Sehr gut. Brutal gut. Nicht einmal Herkules auf Anabolika könnte diese Qualitätsschraube hinsichtlich Fights und Choreos noch fester andrehen.

Hier bekommt der gepflegte Fan von Kampfkunst das absolut beste geboten, was jemals auf DVD gepresst wurde. PUNKT!

Kampfsportphänomen

Scott Adkins. Was soll man nach diesem Film noch dazu sagen. Was er hier auspackt, ist mal wieder eine absolute Augenweide. Meiner Meinung nach ist er auf dem Zenit seines Schaffens angekommen. Ein absolutes Bewegungsmonster. Was zu hoffen ist, das Adkins diese Topform möglichst lange aufrecht halten kann.

Aber auch die anderen Prisonfighter können sich vom Körperbau und ihren Moves durchaus sehen lassen (z.B. mein Liebling , der Capoeira Spezialist Lateef Crowder, bekannt als "Eddy" in Tekken, und aus Toom Yum Goong) wobei diese natürlich wieder mehr einstecken, als austeilen. Besonders schön sind wieder die Zeitlupen inszeniert, die bei diversen Moves wieder zum Einsatz kommen. Wunderbar. Ein Fest für die Augen.

Genial ist natürlich der Endkampf gegen Marko Zaror, die chilenische Kampfkunstentdeckung. Wie können solche großen, muskelbepackten Kämpfer Salti, High-Kicks, Griffe etc. nur so leicht und einfach aussehen lassen?! Wunderbar. Und das ohne Seile. Große Handwerkskunst. Chapeau! Der Final-Fight dauert ( ACHTUNG!) sagenhafte 10 Minuten. Zaror, der bis dato nur als The Rock Stunt Double auf sich aufmerksam machen konnte schafft es neben seinen Kampfkünsten, den Bösewicht adäquat und glaubwürdig zu verkörpern.

Natürlich hat auch Undisputed 3 mit kleineren Swchächen zu kämpfen. So war die Story meiner Meinung nach in Undisputed 2 besser. Auch das Ende hätte ein wenig umfangreicher ausfallen können. Das Setting war wiedermal herrlich dreckig, aber nicht so unverbraucht wie im Vorgänger.[/b]

Resumée

Undisputed 3 ist der Film geworden, den alle erwartet haben -und zwar der beste B-Movie aller Zeiten. Hier stimmt einfach alles, angefangen von der Optik, bis hin zum handwerklichen Talent der Macher, bis hin zu den unglaublichsten Fight-Szenen.

Hoffentlich war dies nicht das letzte gemeinsame Machwerk vom kongenialen Duo Florentine und Adkins.

Ich kann mir keinen perfekteren Kampfkunstfilm vorstellen.

Ganz klar 10/10 Punkten
Sonderlinge. Mittlerweile häufen sie sich auf der glatt-bebürsteten Gaming-Fläche. Spiele die einfach gewollt anders sind. Kein Bombast, kein Grafik-Feuerwerk, keine orchestralen Soundgewänder, keine Millionen-Budget-Feuerwerke.

The Unfinished Swan ist so ein Sonderling. HUD, ein schönes Tutorial, welches an das Spiel heranführt, einige Trainings-Missionen, all dies gibt es natürlich....nicht! So auch nicht im Rahmen der heutigen Gamescom-Präsentation von Sony im Radisson Hotel. Natürlich habe ich mich für euch auch am frühen morgen 10 Uhr ( ja ihr habt richtig gelesen: Zeehn Uhr!) auf den Weg gemacht. Bei steigendem Thermometer war ich froh endlich im klimatisierten Hotel angekommen zu sein. Schnell rein ins Auditoriom II.

Nachdem sich ca. 25 andere Presseleute dorthin verlaufen hatten ging es auch schon los. Ian Dallas, Mitarbeiter des Entwicklers Giant Sparrow führte durch die interessante Präsentation.

Inhalt
Man spielt den Sohn einer verstorbenen Künstlerin namens Monroe. Monroe muss nach dem Tod seiner Mutter in ein Waisenhaus ziehen - darf sich aber noch ein Bild seiner Mutter mitnehmen, die jedoch kein Einziges zuende gemalt hat. Monroe entscheidet sich für sein Liebling, den unfertigen Schwan. Eines Nachts verschwindet dieser jedoch aus dem Bild und Monroe folgt ihm in eine neue, wundersame Welt.


White Screen
Der Bildschirm ist weiß. Strahlend weiß. Schneeweiß. Einfach weiß und nichtssagend.  Dallas wartet einige Sekunden. Passiert noch was. Startbildschirm? Tutorial? Fadenkreuz? Hilfen? Energieanzeige? Hud? No way.

Sollen wir einfach auf den Buttons rumhauen? Da weiter nichts passiert fangen wir an auf den Knopfen zu drücken. Aufeinmal passiert es. Ein schwarzer Farbklecks fliegt ins weiße Nichts. Aber moment man? Nichts? Platsch. Der Farbball landet mit einem lauten Platsch. Es kommt etwas zum Vorschein. Nur was? Vorsichtig platzieren wir einen weiteren Farbball / Tintenklecks neben den Ersten. Kanten kommen zum Vorschein. Konturen treten auf. Wir können eine Art Weg ausmachen.  Diesem folgen wir, fleißig Farbkugeln werfend. Platsch. Platsch. Platsch. So langsam tauchen weitere Rundungen und Formen vor uns auf. Gar ein etwas überdimensionierter Frosch begegnet uns, um ins Wasser zu springen und kurz darauf von einem großen Fisch-Monster gefressen zu werden.

Weiß wie die Unschuld? Am Arsch. Wohl doch nicht so ungefährlich, diese augenscheinlich nichtssagende und leere Welt. Noch immer wissen wir nicht wo wir uns befinden. Warum wir uns dort befinden. Und vorallem was wir hier anstellen sollen.

Wir erkennen eine golden Krone in der Ferne, die dort im weißen Nichts "schwebt". Endlich. Ein farbliches Merkmal. Ein Wegweiser? Farbklecksend - ich präsentiere stolz ein selbst erschaffenes Wort - bahnen wir uns den weiteren Weg zur Krone. Dort angekommen zeigt eine kurze Sequenz, dass dies der Kopf des König's ist, der dieses Land erschaffen hat. Haha. Guter Witz. Welches Land? Wir sehen ja kaum etwas. Einzig versteckte Bilder geben euch mehr Hintergrundinformationen über die Spielelandschaft. Zudem sind diverse Luftballons versteckt, die ihr einsammeln könnt.


Dieser Abschnitt sollte die spielerische Quintessenz des Titels verdeutlichen. Und hat es auch eindrucksvoll gemacht. Im darauffolgenden Abschnitt sind bereits zu Beginn Formen auszumachen. Eine ganzer Stadtteil ist zu erkennen. Dieser ist irgendwie mittelalterlich angehaucht. Hier gibt es andersfarbige Farbkleckse und Flüssigkeiten. Diese variieren je nach Gegebenheit - im Dunkeln werft ihr nun weiße Kleckse um das Schwarz verschwinden zu lassen und den Weg zu finden. Hier wird euer Entdeckergeist etwas eingebremst, aber nicht ausgebremst. Hier gibt es eine neue Komponente - die Wasserklekse. Hiermit belebt ihr Brunnen wieder und "steuert" Pflanzen-Ranken.

Wie wir PS3-Talk Redakteure der süßen Spur des Bieres auf der Messe folgen, verfolgen hier einzelne Pflanzenranken euren Wasserkleksen, die ihr beliebig werfen könnt. Ihr werft beispielsweise zwei vertikale Klekse in unterschiedlicher Höhe an eine Wand, um nur kurz darauf die Pflanzen ihrem Lebenssaft folgend emporranken zu sehen. Schon habt ihr euch einen neuen Weg gebahnt, denn ihr könnt an diesen Ranken emporklettern. Sobald ihr euch auf dem richtigen Wege befindet, ertönen leichte und sehr dezente tonale Hinweise. Was das Ganze wiederum sehr spannend macht. Augenscheinlich sind wir auf dem richtigen Weg.  Nur wo geht es weiter. Wo ist die Öffnung? Die Türe?

ENDE

Fazit
The Unfinished Swan ist DER Geheimtipp der diesjährigen Gamescom. Der ABSOLUTE Geheimtipp gar. Warum?

Es ist euer eigener Kopf der diese Antwort stellt. Eure eigenen Gedanken. Schließlich will jeder wissen, wie die Spielewelt ausschaut. Jeder intepretiert die gewonnen Eindrücke und Erfahrungen aus den geworfenen Farbklecksen anders. Er wird anschließend bestätigt oder enttäuscht. Es ist einfach der eigene Entdeckergeist. Das Spiel bedient sich eines Grundbedürfnisses, gar eines Urbedürfnisses neben dem Fortpflanzen und Jagen, nämlich dem Entdecken. Weitersuchen. Finden. Freuen. Nochmals auf die Suche gehen. Vielleicht mehr entdecken? All dies tut es mit den denkbar einfachsten, aber gleichzeitig auch effektivsten Mitteln. Den Farben Schwarz und Weiß. Obwohl, sind das überhaupt Farben? Sind Schwarz und Weiß nicht eher Kontraste? Fragen über Fragen.


Der PS3-Exklusiv-Titel The Unfinished Swan fasziniert und fesselt vom ersten Moment an. All dies nur mit Schwarz und Weiß. Man entdeckt eine Welt aktiv anstatt sich an der Kantenglättung und hochauflösenden Texturen zu ergötzen, die einem die Studios vor die gierige Nase setzen. Dieser Titel sollte, nein muss auf dem Radar eines jeden Gamers auftauchen, der Titel der etwas anderen Art mag. The Unfinished Swan ist nämlich ein wahrer Exot.
Eine extrem bunter Exot im Dschungel des Einheitsbreis, und das obwohl der Titel ansich völlig ohne Farbe auskommt!

Der Titel wird im PlayStation Network veröffentlicht und wird sowohl per Controller als auch optional mit der bewegungssensitiven Steuerung Move spielbar sein.

Peter Schneidermann von der Gamescom 2012
Im Rahmen der gamescom 2012 hatten wir (Trio Infernale as usual - der_Dennis bastiMC et moi) in der EA Business Lounge die Möglichkeit, FIFA 13 in lockerer und gemütlicher Atmosphäre ausführlich anzuspielen.

In der folgenden Vorschau verraten wir euch, auf welche Neuerungen und Änderungen ihr euch in FIFA 13 gefasst machen könnt.

Realismus wird groß geschrieben

Eigentlich könnte man sagen, Realismus wird nun noch größer geschrieben. Bereits FIFA 12 konnte mit der Player Impact Engine begeistern und brachte wieder einen großen Funken mehr Realität ins Wohnzimmer und auf den virtuellen Fußballplatz. Bei FIFA 13 hat es EA mal wieder geschafft, diverse Neuerungen sinnvoll einzustreuen und dem Ganzen einen neuen, frischen und vorallem dynamischen Schliff zu verpassen. Dies beginnt direkt bei der deutlich moderneren und gelungeneren, rundum neu designten Menü-Führung und zieht sich vorerst bis hin zur obligatorischen Lade-Pause vor dem eigentlichen Spiel hin. Konnte man sich in FIFA 12 noch mit einem Kumpel oder einem CPU-Torwart vorab warmschiessen, stehen bei FIFA 13 diverse Mini-Spiele - die sogenannten Skill-Games - auf der Tagesordnung. Das bedeutet ihr werdet vor mehrere Aufgaben gestellt, die euch zum Einen die Lade-Pause merklich verkürzen und zum Anderen vorab die Basics des Spiels näherlegen. Diese Skill-Games bestehen zum Beispiel u.a. aus diversen Trainingseinheiten wie präzise Flanken ausführen, Zielschießen und dem Dribbling um Hütchen.


EA Business Lounge

 

Mögen die Spiele beginnen...

Nach dem Lade-Bildschirm wird bereits das abermals leicht verbesserte Grafik-Gewandt deutlich. Animationen beim Einlauf sehen noch besser aus, die Gesichter von Ibrahimovic, Messi und C. Ronaldo kommen ihren realen Vorbildern nochmals einen Tick näher. Nach dem Anstoss abermals leichtes staunen. FIFA 13 spielt sich völlig anders als FIFA 12. Anders nicht im negativen Sinne sondern im absolut positiven Sinne. Der größte Faktor der hinzukommt, welcher euch gleichzeitig unterstützt oder euch brutal das Bein stellt, ist der Zufall. So kommt es viel häufiger vor, dass euch der Ball bei der Annahme etwas verspringt, der Spieler macht Fehler. Konnte man in FIFA 12 mit ein bisschen Übung den Ball gnadenlos sicher Dribbeln (den Gegenspieler erstmal außen vor gelassen) könnt ihr das in FIFA 13 erstmal vergessen - der First Touch Control sei Dank! Klar bekommen Messi oder C. Ronaldo absolut geniale, aufgrund der neuen Animationen wunderschön anzusehende Dribblings und Finten hin, aber der Faktor Zufall ist einfach da und zeigt sich manchmal gnadenlos und in voller Härte. Chapeau! Genau das ist ein Schritt in die richtige Richtung wie wir finden. Denn so entstehen besonders im Strafraum neue, interessante Szenen und Situationen, die dem echten Fußball in nichts nachstehen. Keine Ballanahme wiederholt sich, keine Ballanahme wirkt wie die Vorherige.

Zudem sind nun Pässe in die Schnittstelle, bzw. in den Lauf oder den Rücken der Abwehr deutlich besser dosierbar - d.h. wenn ihr wirklich lange auf dem entsprechenden Button verharrt dann lässt der Spieler auch einen wuchtigen Pass vom Stapel. Zudem wurde noch ein wenig an der Geschwindigkeitsschraube und der Ballphysik gedreht, was bedeutet das Partien nun ein wenig flotter und dynamischer als noch beim Vorgänger von der Hand gehen.

Die aus FIFA 12 bekannte Player Impact Engine wurde auf die Version 2.0 verbessert, was sich auch hier deutlich bemerkbar macht. Während unseren Testspielen bekamen wir keinerlei unrealistische Animationen oder Bugs in Zweikämpfen zu Gesicht - im Gegenteil. Die Player Impact Engine 2.0 spielt ihre Stärken voll aus und sorgt für unfassbar viel Spielspaß. Eine perfekte Symbiose aus Kraft und Eleganz wie Ibrahimovic ist mit dem Rücken zum Gegner oder im Vollsprint die Linie entlang nur sehr schwer vom Ball zu trennen, in Zweikämpfen und Laufduellen beharken und beackern sich die Spieler kontinuierlich, jede Animation wirkt anders und immer auf die entsprechende Situation angepasst und abgestimmt. Generell zeigen sich die Animationen in Bestform, sei es bei besondere Signature-Moves oder bei Sprints und Torschüssen. Besonders der neue Dribbling-Modus beim gleichzeitigen Drücken der Schultertasten weiß zu begeistern.



 

Künstliche Intelli....was?

Viele Kritiker bemängelten seit jeher die KI - sei es von den Gegenspielern, den Mitspielern oder gar dem eigenen Towart. Bei FIFA 13 merkt man sofort, dass sämtliche virtuelle Kicker fleißig die DFB-Schulbank hinsichtich Taktikschulung und Intelligenz besucht und mit Best-Noten bestanden haben. Das Abschlusszertifikat schimpft sich Attacking Intelligence. Sowohl im Angriff als auch im geschickten Verteidigen hat uns die KI sehr positiv überrascht.

Habt ihr im Mittelfeld den Ball täuschen eure KI-Stürmer kurz an, gehen aber dann doch den langen Weg in die Schnittstelle. Dadurch kommen viele gute Anspielstationen und -möglichkeiten zu Stande, die so in FIFA 12 undenkbar gewesen wären. Auch die Verteidiger agieren durchweg geschickt was Körpereinsatz und das intelligente Lösen aus der Kette zum forechecking angeht - so ist es z.B. diesmal sogar möglich dass der Verteidiger den Stürmer abläuft und er den Ball, bis dieser die Auslinie überquert hat, mit dem eigenen Körper abschirmt um einen Einwurf für das eigene Team herauszuholen. Man könnte es quasi so beschreiben, dass die Spieler ein Spiel nun lesen können und daraus die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

Leider konnten wir von den im vorab angepriesenen Freißstoss-Vatiationen in unseren Spielen noch nicht so viel sehen. Fakt ist, dass hier aber auch gewaltige individuelle Lösungen geben wird, die den Gegner sicherlich das ein oder andre Mal vor große Überraschungen und Probleme stellen wird. Ebenso waren der Mehrspieler-Modus und FUT noch nicht verfügbar. Dafür konnten wir hier und da leichte Clipping-Fehler ausmachen. Uns wurde jedoch versichert, dass EA hierdran bereits unter Hochdruck zu Gange ist um diese in der finalen Version auszumerzen.


Fazit

 

In meiner 12-jährigen FIFA-Karriere ist mir bis dato noch nie eine bessere Fußball-Simulation untergekommen. Hier stimmt augenscheinlich einfach alles und der gepflegte Spieler, der sich für das virtuelle runde Leder begeistert bekommt hier das wohl beste Rund-um-Wohlfühl-Paket geschnürt, was aktuell auf dem Markt zu haben ist. Auch wenn es nicht der Innovationssprung wie zwischen FIFA 11 und FIFA 12 ist, wo die Player Impact Engine eingeführt wurde nicht so groß ist, stellt FIFA 13 einen mehr als würdigen neuen Ableger dar und setzt an den richtigen Stellen an.

FIFA 13 punktet auf den ersten Blick nicht mit neuen Spielmechaniken oder Techniken, sondern mit gezielt eingesetztem Feintuning weiterhin enger gezogenen Stellschrauben wie Grafik, Ballphysik, Teamplay und dem sinnvollen Ausbau der Stärken aus FIFA 12 (Impact Engine 2.0). Hier ist nochmals der Faktor Zufall zu nennen, der nicht nur jedes Spiel sondern jeden Zweikampf speziell, anders und einzigartig macht.

 

Peter Schneidermann von der gamescom 2012!

 

Stichtag

4. August 2011
Nach Todd Phillip's Geniestreich "The Hangover" - der für mich mit großem Abstand witzigste Film der letzen Jahre - war ich bis in die Haarspitzen gespannt, ob Phillips dieses Niveau in dem Roadmovie Stichtag halten kann. Stichtag schafft es.... nicht ganz!

Story
Der Architekt und Perfektionist Peter (Robert Downey Jr.) ist auf dem Weg van Atlanta nach L.A. zu seiner Ehefrau, die ihn hochschwanger erwartet. Am Flughafen trifft er den introvertierten Chaoten Ethan ( Zach Galifianakis), einen angehenden Möchtegern-Schauspieler, dessen Vater gerade verstorben ist. Mit seiner Asche in einer Kaffeedose im Gepäck ist er auf dem Weg Richtung Grand Canyon, um seinem geliebten Dad den letzten Wunsch zu erfüllen, indem er seine Asche über den Grand Canyon verstreut. Wie das Schicksal so will, kommt es zu Verkettungen unglücklichster Umstände, Peter verpasst seinen Flug, bekommt sogar Flugverbot, bzw. steht gar auf der No-Fly-Liste.

Peter klammert sich in Verzweiflung an den letzten Strohhalm, und fährt mit Ethan, der einen Mietwagen sein eigen nennen darf, zur Kooperation verdammt gen Heimat, um wenigstens die minimale Chance zu haben, seiner Frau in wenigen Tagen im Kreissaal beistehen zu können. Eine Odysee quer durch Amerika beginnt, die absurder kaum sein könnte...
 
"Fass niemals das Gepäck eines anderen an! Das bringt Unglück!"
Allein die erste Begegnung endet in einem mehr oder weniger kleinen Desaster für den akribischen Architekten Peter. Erst wird ihm die Autotür abgefahren, dann auch noch sein Gepäck vertauscht. Der Verursacher?! Mr. Galifianakis himself, der wieder mal in seiner absoluten Paraderolle, einen introvertierten, dicklichen, verpeilten, aber liebenswerten Chaoten vollkommen aufgeht. Er ist in meinen Augen auch schlichtweg die perfekte Besetzung für diese Rolle, die sicherlich schwieriger darzustellen ist, als diese augenscheinlich ist. Es ist einfach herrlich den beiden zuzusehen, die Gegensätze der Persönlichkeiten könnten nicht krasser sein. Auf der einen Seite der leicht reizbare Perfektionist und Planer Ethan, stark von Downey Jr. verkörpert, der sich ja bereits in Iron Man 2 von einer durchaus humoristische Seite zeigte, und als kongenialen Gegenpart Galifianakis, einem eher unbekannten Stand-Up Comedian aus den Staaten, der dann mit The Hangover einen großen Bekanntheitsgrad erreichte.

"Dad, du warst wie ein Vater für mich!"
Trotz der teils arg komischen Katastrophenkette hat der Film einige Längen, bzw. kann zu keiner Zeit das Niveau von Hangover erreichen, mit dem Stichtag unweigerlich verglichen wird. Der Film lebt eigentlich von den 2 Protagonisten, die auch in den noch so absurdesten Szenen von der Mimik her vollkommen ernst bleiben (können). Das alleine hat genug Schenkelklopf-Potenzial! Dennoch ist es in jeder Minute sehr unterhaltsam, den Nerventest für Downey Jr. zuzusehen. Phillips balanciert die Sympathiewerte gut aus, sodass Langeweile und eine Überreizung nie vorkommt.

Neben den 2 Protagonisten setzt der Film auf viele komische Dialoge, in denen Galifianakis, aber auch Downey Jr. vollkommen aufgehen. Downey Jr. überrascht mich hier deutlich, zeigt einen einzigartigen Hang zum Zynismus und manifestiert seinen aktuellen Stand in Hollywood. Herrlich.
 
 
Die Frage ist nur, ob Galifianakis, angefangen von der Rolle in The Hangover bis hin zu seiner Rolle in Stichtag jemals aus der Rolle des großen Kindes und personifiziertem Desaster rauswachsen kann, bzw. immer auf diese reduziert wird.
 
Stimmig sind auch die Gastauftritte von Jamie Foxx als Kumpel aus Collegezeiten & Juliette Lewis als abgefuckte Gras-Dealerin mit 2 wunderbar unerzogenen Quälgeistern, denen Galifianakis direkt mal eine Abreibung verpasst. Und das nicht verbal

Die etwas ruhigeren Momente, inklusive wunderschönen Panorama-Shots vom Trip gen Westküste, sind gut eingestreut und bringen Abwechslung in den sonst so absurden Alltag der Zwei.

Stichtag bietet eine dezent gehobenere Kost, da letztendlich doch zu viel von anderen abgeschaut wurde. Es bleiben viele Dinge in Erinnerung, sei es die Szenen, in denen Galifianakis versucht, seinen "Buddy" von den eigenen Schauspielkünsten zu überzeugen, oder wie seine sehr tuntigen "Jetzt-bin-ich-aber-echt-beleidigt" Momente.

Dennoch habe ich mir hier - vorallem aufgrund von Hangover - doch etwas mehr erhofft.

Stichtag ist gut.
Aber nicht sehr gut.

7,5 / 10

Blood and Bone

10. August 2011
Freundin war noch in England. Das schrie doch nach einem gutem Männerabend. Da durfte ein schöne B-Movie àlà Blood and Bone, gepaart mit dem ein oder anderen Beer natürlich nicht fehlen.

Story?!

Nunja, das was sich Story schimpft ist so mager, dass es eigentlich kaum erwähnenswert ist, in dieser Sparte von Filmen aber auch nicht anders zu erwarten.

Kurz und knapp in einem Satz: Häftling Bone ( Michael Jai White ) schwor seinem Zellenkumpan Rache, kämpft sich vortan über illegale Streetfights zu seinem Ziel vor, ohne uns seine prächtige Oberkörpermuskulatur stets und ständig vorzuenthalten.

Kommen wir nun zum Hauptaugenmerk des Filmes. Die Fights.

Ausnahmeathlet White

Hier geht jedem Freund von gut choreographierten Fights das Herz auf. Michael Jai White ist ein absoluter Körperästhet, seine 7 schwarzen Gürtel in diversen Kampfsportarten schimmern in jedem seiner Moves durch. Mir lief im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser im Munde zusammen, keine hektischen Schnitte, keine schnellen Kamerawechsel. Danke!

Ganz nach dem Motto: Einfach gut drauf halten, White schaukelt das Baby schon. Und wie. Er bekommt zahlreiche Möglichkeiten, seine Gegner durch schier unmenschliche Moves, Kicks und Griffen den harten Boden küssen zu lassen. Trotz seines muskelbepackten Körpers wirkt alles doch so federleicht. So eine Begabung haben nur die wenigsten. White sticht extrem durch sein Können hervor und lässt den stupiden Plot schnell vergessen, gar uninteressant werden.

Als besonderes Schmankerl wurden 2 bekannte Fighter verpflichtet , namentlich Bob "The Beast Sapp", der bereits im K1 Ring sein "Können" unter Beweis stellen konnte, sowie den ehemaligen Bareknuckle Fighter Kimbo Slice, welcher sich durch die Videoplattform YouTube über immenden Bekanntheitsstatus freuen darf, der zudem schon sein Glück in der UFC suchte.

Versemmelt!

Schade finde ich es, dass abgesehen vom "Final Fight" im ganzen Film niemand auch nur annähernd die Klasse von White hat, weit und breit nur Kanonenfutter für unseren Protagonisten / Adonis. Hier wurde sehr viel Potenzial verschenkt, da der Hauptdarsteller für lange, spekatkuläre und dramatisch inszenierte Fights doch wie geschaffen ist. Schade. Hier habe ich mir viel mehr erhofft/gewünscht als ständiges Fallobst.

Das limitierte Budget von ca. 4 Millionen Euro schimmert hier und da auch etwas durch, siehe Kamera, Beleuchtung, Kulisse, etc., was aber nicht weiter schlimm ist, da es sich hier trotzdem um einen B-Movie der gehobenen Güte handelt.

Fazit

Alles in allem bekommen wir hier keine Mogelpackung aufgetischt. Wo White drauf steht ist auch White drin. Kampfsportfans und Genreliebhaber können bedenkenlos zugreifen, da White hiermit erneut seine Ausnahmestellung manifestiert.

Es ist nur zu hoffen, dass beim nächsten Mal ein etwas exklusiverer, teurerer Gang serviert wird, der hinsichtlich Plot, Nebendarsteller und Gegnern keinen so faden Beigeschmack hat.

"Genrewertung": 9/10
Allg. Wertung: 7/10
Wie jedes Jahr geht es wieder heiß her auf dem virtuellen Fußballplatz. PES und FIFA gieren nach dem Fußball-Thron. Wer wird das Spiel gewinnen?

Dreistigkeit siegt. So auch bei uns. Komplett ohne Termin und ohne Voranmeldung machte sich das Trio Infernale (bAstimc, der_Dennis et moi) zum Konami-Stand.
 
Nachdem wir unseren durchaus vorhandenen Charme spielen lassen haben ging es auch schon rein, spontan noch einen Slot bei Pro Evolution Soccer 2013 abgegriffen. Nice!

Nach einer kurzen Stärkung in Form eines PES-Energydrinks ging es mit 3 weiteren Pressevertretern ab in den kleinen 5m² großen Raum. Vor uns saßen Jon Murphy (Senior European Brand Manager & PES Project Leader) und Naoya Hatsmuni (PES Senior Producer) aus dem fernen Osten nebst Dolmetscherin.


Nach diversen Einführungsvideos, die immer wieder gestoppt wurden um diverse Fragen einzuwerfen und entsprechende Antworten von den Konami-Vertretern zu bekommen gab Murphy zu verstehen, dass man nach wie vor eifrig und mit Hochdruck an PES 2013 arbeitet. Man ist nach wie vor nicht 100%ig glücklich und zufrieden mit dem bisherigen, vorläufigen Endprodukt.

Hatsumi gab über seine Dolmetscherin zu verstehen, dass bald noch eine neue Demo-Version den Weg ins PSN finden wird, die die bereits vorhandene Demo ersetzt. In der neuen Version wurden die folgenden Punkte verbessert:

Torwart (KI-Verbesserungen
Schiedrichter (KI-Verbesserungen
Verbesserungen hinsichtlich Level-of-Detail
Gameplay-Balance verbessert
Ball-Physik verbessert

Optisch konnten wir keine großartigen Änderungen feststellen, eher Detailverbesserungen und Feintuning hier und da. Die Spieler sehen alle wieder einen Ticken realistischer aus, die Bewegungen kommen ihren realen Vorbildern nochmal näher. Dribblings, Finten, Schussbewegungen, alles kommt wunderbar animiert und sehr geschmeidig rüber. Besonders Messi und Neymar zeigen auch hier dass sie am Ball alles drauf haben - problemfrei gelingen uns einige schöne Dribblings und Solo-Läufe. Die KI zeigt sich auch angenehm verbessert und positioniert sich stets sinnvoll, läuft in Lücken und nutzt freie Räume konsequent aus.

Größtes Manko für Hau-drauf-Spieler in diesem Jahr ist jedoch die gedrosselte Spielgeschwindigkeit. PES 2013 ist eher etwas für Taktiker. Hier muss sinnvoll kombiniert werden, intelligent gelaufen und wohl überlegt gedribbelt werden um zum Torerfolg zu kommen.

Zudem verwiesen Murphy und Hatsumi auf das mit wesentliche Element des neuen Ablegers, der sogenannten Player ID. Diese beinhalten einzigartige Dinge und Bewegungen der Top-Stars, wie z.B.: Wie sie rennen, wie sie schießen, wie sie jubeln, wie sie sich ärgern, etc.


Außerdem werden zahlreiche neue Stadien, sowie ein Challange-Training-Mode eingeführt.

Kurze Q & A-Session


Q: Wie sieht das hinsichtlich den Lizenzen aus? Dieses Jahr ist die brasilianische Liga dazu gekommen, können wir uns in naher Zukunft auf weitere Ligen gefasst machen?
A: Neue Lizenzen werden im Laufe der gamescom angekündigt (klicke hier für unsere News!). Natürlich arbeiten wir weiterhin unter Hochdruck an Lizenz-Angelegenheiten. Vielleicht werdet ihr in gar nicht allzu langer Zeit mit einer postitiven News beglückt!

Q: Frauenfußball wird immer populärer - zuletzt dank Olympia. Gibt es hier Pläne, den Frauenfußball als DLC anzubieten?
A: Da steckt wohl viel mehr dahinter als "nur" ein DLC, da der Frauenfußball ja völlig anders als Herrenfußball ist. Wir werden die Entwicklung des Frauenfußballs und speziell das Popularitätslevel weiter genau verfolgen. Wenn hier alles stimmt könnte das sicherlich eine Option in der Zukunft sein, warum nicht!

Persönliches Fazit: Die neue Demo zeigte sich bereits sehr detailsverbessert. Natürlich stehen wir mal wieder vor der jährlichen, augenscheinlich endlosen Diskussion. PES oder FIFA? Ich persönlich gebe jedes Jahr beiden Spielen die faire Chance sich zu präsentieren und gehe möglichst objektiv und ohne Vorurteile an dieses Thema als aktiver Fußballer und großer Fußball-Enthusiast heran. Ausgehend von meinen detaillierten und mehrstündigen Erfahrungen mit beiden Spiele auf der gamescom 2012 muss ich Stand jetzt sagen, dass aktuell FIFA mit 3:1 führt. Letztendlich gilt es natürlich abzuwarten, wieviel sich noch bis zum finalen Endprodukt tut.

Peter Schneidermann von der Gamescom 2012

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Kommentare

von Cryptolix 
am Ich habe Fifa13 auch …
am Genialer Blog. Danke …
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am Ist für mich der …
am Klingt nach nicht viel …
von doles 
am klingt sehr interessant …

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