Love an other drugs
8. Februar 2011Wikipedia schreibt über die Handlung des Films Folgendes:
"Jamie Randall führt in vielerlei Hinsicht ein perfektes Leben: Er ist jung und dynamisch, erfolgreich und beliebt bei den Frauen. Seinen trainierten Charme kann er besonders gut als Pharmavertreter einsetzen. Als Mitte der 1990er Viagra auf dem Markt erscheint, ist Jamie genau der richtige Mann, um die Tabletten an den Mann zu bringen. Der skrupellose Sonnyboy bezirzt Sprechstundenhilfen und verschafft sich Zutritt zu einem Star-Mediziner. Dabei trifft er auf die attraktive Maggie, die an der Parkinson-Krankheit leidet. Sie lernen sich näher kennen und es entwickelt sich ein sexuelles Zweckbündnis mit hitzigen Quickies, denn auch sie liebt es ungebunden zu sein und möchte niemandem mit ihrer Krankheit zur Last fallen.
Jamies und Maggies Leben kompliziert sich schlagartig, als ihnen die Liebe in die Quere kommt. Sie entscheiden sich beide für eine Beziehung. Jamie versteht mit der Zeit, wie ernst Maggies Krankheit ist und wie stark sie ihr gemeinsames Leben in Zukunft beeinträchtigen wird, deswegen versucht er alles Mögliche, um etwas über alternative Therapien zu erfahren. Er reist mit Maggie durch das ganze Land, besucht Vorträge und lässt sie testen. Maggie ist dies alles zu viel und sie erkennt, dass Jamie mit ihrer Krankheit nicht zurecht kommt. Sie trennt sich von Jamie, der dies zunächst zulässt. Nach einer gewissen Zeit wird ihm jedoch klar, dass er sie braucht und sie ihn braucht, also fährt er ihr nach und sie kommen am Ende wieder zusammen."
Nun, da ihr euch ein kleines Bild machen konntet, hier mein Eindruck:
Der Film versucht ein Cross-Over verschiedener Genres zu sein, was es ungemein schwer macht, eine entsprechende Stimmung aufzubauen. Man springt von hastigen Sexszenen (mit der wirklich nett anzusehenden Anne Hatthaway) zu lustigen Einspielern mit etwas plump daher kommenden Späßen zur Parkinson-Krankheit der Hauptakteurin, um dann schlussendlich bei den Höhen und Tiefen eines Pharma-Vertreters zu landen. Der Film ist wahrlich gut besetzt mit den beiden Hauptakteuren, allerdings hätte ich mir eine klarere Genrezugehörigkeit gewünscht. Hätte man die groben Sexszenen und den teils unreif wirkenden Humor weggelassen, so hätte man ein romantisches Drama schaffen können, indem die Hauptdarsteller ihre wahres Können womöglich besser hätten beweisen können.
"Die Tür"
12. Februar 2011Zur Handlung:
David Andernach (Mads Mikkelsen) ist ein ziemlich erfolgreicher Maler, der mit seiner Frau Maja (Jessica Schwarz) und der gemeinsamen Tochter Leonie am Stadtrand in angenehmer Lage wohnt. So viel zum positiven Teil. David ist allerdings nebenbei auch Fremdgeher aus Passion, was die Beziehung zu seiner Frau ernsthaft ankratzt. An einem dieser vielen Nachmittage, an denen David allein zu Haus ist und sich seiner Künste hingibt und Leonie währenddessen spielend im Garten herumtollt, packt ihn wieder das Verlangen seine Nachbarin (Heike Makatsch) auf ein kurzes Intermezzo zu besuchen. Dass seine Tochter unbeaufsichtigt ist kümmert ihn wenig bis er bei seiner Wiederkehr erfolglos nach ihr ruft. Eine dunkle Vorahnung beschleicht ihn und so zieht es ihn wie automatisch hin zum im Garten befindlichen Swimmingpool, in den seine über alles geliebte Tochter durch einen Unfall gestürzt ist. Es gelimgt ihm, sie zu befreien, doch seine Rettungsversuche kommen zu spät. Leonie ist tot.
5 Jahre später:
Die Beziehung zwischen Maja und David ist längst am Tod Leonie´s zerbrochen trotzdem lässt sich David nicht von Maja abbringen. Immer wieder sucht er ihre Wohnung, in der sie längst mit ihrem neuen Partner wohnt, heim und ruft sie ebenso häufig an. An diesem Abend jedoch zum letzten Mal: nachdem David erneut sturzbetrunken vor Maja´s Tür aufgetaucht ist und sie ihn abweist, beschließt er seinem ohnehin trostlosen Leben ein Ende zu bereiten und zwar genau dort, wo sein Leben eigentlich vor 5 Jahren schon endete: im Pool des damaligen gemeinsamen Hauses. Mit seinem Leben abschließend stürzt David in den Pool, wird aber in letzter Sekunde von seinem besten Freund gerettet. Seine Dankbarkeit hält sich in Grenzen und er versucht mit letzter Kraft zu Fuß nach Hause zu kommen als er auf der Straße stürzt. Auf dem Boden liegend entdeckt er einen Schmetterling. Scheinbar den gleichen, den Leonie am Tag ihres Unfalls zu fangen versucht hat. David hebt ihn auf. Durch die Wärme seiner Hände ins Leben zurückgerufen fliegt der Schmetterling die Straße entlang, scheinbar um David einen Weg zu zeigen. David folgt dem Flattermann wie in Trancé und entdeckt dabei einen versteckten Gang, der ihn um 5 Jahre in der Zeit zurückkatapultiert.
David merkt schnell, was geschehen ist, als er sein um 5 Jahre jüngeres Ich über die Straße zum Intermezzo mit der Nachbarin gehen sieht. Geistesgegenwärtig eilt er zum Pool und rettet Leonie. Doch dann kommt der eigentliche David nach Hause...
"Die Tür" ist ein ziemlich spannender Mystery-Thriller mit guter Besetzung, der einen echt überrascht und auf eine Frage des Gewissens stößt: "Was würdest du für das was du liebst tun und was bist du bereit zu opfern für eine zweite Chance?"
Die Akteure sind gut besetzt, können aber ihren Rollen leider zu wenig Tiefgang vermitteln. Alles in allem aber ein sehr gut gemachter Film abseits des Mainstream.
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