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[AdLeSJ - Teil 4.] Synchronisation
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Aus dem Leben eines Serienjunkies (Teil 4.)
Hallo und willkommen zur neuen Folge „Synchronisation“ bei Serien im deutschen Fernsehen.
Unsere heutige Folge wird Ihnen präsentiert vom "Club der Blogger"!
Ein Serienjunkie steht immer vor der Wahl, seine Lieblingsserie im O-Ton, also im Originalton des jeweiligen Produktionslandes zu sehen, oder synchronisiert in das deutsche.
Wo bei ich der Meinung bin, das man an O-Ton nicht vorbeikommt (zumindest bei englischsprachigen Serien), aber das ist natürlich auch eine Sache der Englischkenntnisse.
Aber gerade deswegen sollte man in O-Ton schauen!
Ich hatte am Anfang auch meine Schwierigkeiten und hab dann aber einfach Serien auf DVD, in Englisch, mit deutschen Untertiteln geschaut. Was ich heute auch noch mache, aber meistens den Untertitel gar nicht mehr beachte (außer bei sehr starken Dialekt oder wenn einfach zu schnell gesprochen wird).
Aber Vorsicht, hier merkt man schnell, wie schlecht manche Untertitel eigentlich sind ;-) Das viel mir erst letztens bei der BD von Supernatural wieder auf!
Ein weiterer Vorteil von O-Ton ist natürlich auch, das man die original Stimmen der Schauspieler hat, was manchen Charakter erst richtig authentisch macht (hier kann ich auch wieder auf Supernatural verweisen).
Aber zurück zu denn eigentlichen Thema: Synchronisation
Da machen wir mal eine kleine Zeitreise und schauen und kurz die Geschichte der Synchro an….
Zu beginn des Tonfilmes (der Stummfilm wurde erst in denn Jahren 1935 – 1936 komplett abgelöst) war es technisch gar nicht möglich, eine Synchronisation vorzunehmen, da Bild und Ton in einer Spur zusammengefasst war. Somit war es tatsächlich so, da ein Film mehrmals in verschiedenen Sprachen (auch mit verschiedenen Schauspielern) gedreht wurde.
Das bis heute verbreitet Verfahren, der sogenannte Lichtton, war die Erfindung (ca. 1922), welcher heute erst eine Synchronisation ermöglicht. In diesen Verfahren sind das Bild und der Ton zwar auf einen Filmstreifen, aber getrennt voneinander.
Filmstreifen mit Lichtton (Lizenz: gemeinfrei)
Wo bei ich der Meinung bin, das man an O-Ton nicht vorbeikommt (zumindest bei englischsprachigen Serien), aber das ist natürlich auch eine Sache der Englischkenntnisse.
Aber gerade deswegen sollte man in O-Ton schauen!
Ich hatte am Anfang auch meine Schwierigkeiten und hab dann aber einfach Serien auf DVD, in Englisch, mit deutschen Untertiteln geschaut. Was ich heute auch noch mache, aber meistens den Untertitel gar nicht mehr beachte (außer bei sehr starken Dialekt oder wenn einfach zu schnell gesprochen wird).
Aber Vorsicht, hier merkt man schnell, wie schlecht manche Untertitel eigentlich sind ;-) Das viel mir erst letztens bei der BD von Supernatural wieder auf!
Ein weiterer Vorteil von O-Ton ist natürlich auch, das man die original Stimmen der Schauspieler hat, was manchen Charakter erst richtig authentisch macht (hier kann ich auch wieder auf Supernatural verweisen).
Aber zurück zu denn eigentlichen Thema: Synchronisation
Da machen wir mal eine kleine Zeitreise und schauen und kurz die Geschichte der Synchro an….
Zu beginn des Tonfilmes (der Stummfilm wurde erst in denn Jahren 1935 – 1936 komplett abgelöst) war es technisch gar nicht möglich, eine Synchronisation vorzunehmen, da Bild und Ton in einer Spur zusammengefasst war. Somit war es tatsächlich so, da ein Film mehrmals in verschiedenen Sprachen (auch mit verschiedenen Schauspielern) gedreht wurde.
Das bis heute verbreitet Verfahren, der sogenannte Lichtton, war die Erfindung (ca. 1922), welcher heute erst eine Synchronisation ermöglicht. In diesen Verfahren sind das Bild und der Ton zwar auf einen Filmstreifen, aber getrennt voneinander.
Filmstreifen mit Lichtton (Lizenz: gemeinfrei)
Somit kann in der Nachbearbeitung eine Beliebige Tonspur dem Bildmaterial hinzugefügt werden. Anfangs aber noch mit einer Spur, das bedeutet, wenn ein Film Synchronisiert wurde, mussten alle Tonelemente (Geräusche, Musik und Dialoge) neu Aufgezeichnet werden.
Dies konnte aber erst mit der Erfindung des Magnetbandes (1930 bzw. für den Film konnte es erst ab ca. 1940 eingesetzt werden) technisch so umgesetzt werden, wie wir es vom Prinzip her heute kennen.
Die erste Form der Synchronisation war dann die Trennung der Geräusche und Musik von denn Dialogen. Sprich, auf dem Filmstreifen waren die Dialoge nicht enthalten, sondern wurden separat über ein Tonbandgerät abgespielt.
Mit der Entwicklung der Mehrspurrekorder (1950er Jahre, ca. 1964 der 4-Spur-Rekorder und Anfang 1970er Jahre wurden die ersten 16-Spur-Rekorder hergestellt) konnten dann nach und nach die Bereiche des Tons getrennt werden und in der Nachbearbeitung beliebig zusammengesetzt und auf dem Filmstreifen gebracht werden.
Dies konnte aber erst mit der Erfindung des Magnetbandes (1930 bzw. für den Film konnte es erst ab ca. 1940 eingesetzt werden) technisch so umgesetzt werden, wie wir es vom Prinzip her heute kennen.
Die erste Form der Synchronisation war dann die Trennung der Geräusche und Musik von denn Dialogen. Sprich, auf dem Filmstreifen waren die Dialoge nicht enthalten, sondern wurden separat über ein Tonbandgerät abgespielt.
Mit der Entwicklung der Mehrspurrekorder (1950er Jahre, ca. 1964 der 4-Spur-Rekorder und Anfang 1970er Jahre wurden die ersten 16-Spur-Rekorder hergestellt) konnten dann nach und nach die Bereiche des Tons getrennt werden und in der Nachbearbeitung beliebig zusammengesetzt und auf dem Filmstreifen gebracht werden.
16-Spur analog Rekorder (Lizenz: gemeinfrei)
Dieses Prinzip ist heute noch im Einsatz. Nur das man von digitale Lichttonspuren spricht, welche mehrer Tonkanäle ermöglichen und somit der Raumklang erzeugt werden kann. Bei DTS hingegen wird auf den Filmstreifen nur ein Zeitgeber hinterlegt und der Sound kommt von einen seperaten Abspielgerät.
Von links nach rechts: Sony SDDS, Dolby Digital, analog Optical (Stereo), und zum Schluss der DTS Timecode.
Bildquelle: Rotareneg (CC Lizenz)
Diese Entwicklung wurde natürlich für das Kino vorangetrieben und nicht für Serien, aber dennoch wurde auf ARD die erste US Serie im Jahre 1956 ausgestrahlt und zwar „Rin Tin Tin“.
Ein weiterer interessanter Punkt sind die Geografische unterschiede der Synchronisation. In Deutschland zum Beispiel wird eigentlich alles Synchronisiert was im Kino oder Fernsehen gezeigt wird. In anderen Ländern hingegen (z.B. Schweden oder Norwegen) werden Filme und Serien im O-Ton mit Untertitel gezeigt und nur Kinderformate Synchronisiert. Es gibt aber auch die Variante, das zwar Synchronisiert wird, aber nur mit einem oder zwei Sprecher (z.B. Russland), was aber mittlerweile auch abnimmt.
Aber nun zum eigentlichen Problem eines Serienjunkies und zwar ist das die Qualität der Synchronisation von Serien.
Wo bei Kinofilmen teilweise viel Geld investiert wird um eine gute Qualität zu erzielen und auch dieselben Sprecher für einen bestimmten Schauspieler dauerhaft zu halten, sieht es bei Serien anders aus.
Neben der Sinngemäßen Übersetzung fehlt es auch an der Qualität der Sprecher. Die Folge ist, dass eine Serie bei uns nie die Beachtung findet, welche sie eigentlich verdient.
Ein aktuelles Beispiel ist die Veröffentlichung der DVD Box von „Haunted“ mit Matthew Fox, aus der Serie Lost. Hier wurde sich erbarmt und dieselbe Synchronstimme wie bei Lost genutzt, aber die restlichen Darsteller hören sich an, wie in einem billigen Porno.
Ich kann mir die Serie auf Deutsch einfach nicht anschauen, obwohl sie von der Story her nicht schlecht ist, aber so hätte sie im Fernsehen vermutlich keine Chance!
Der größte Knackpunkt ist aber natürlich nach wie vor die Übersetzung, welche natürlich sehr schwer zu gestallten ist, da der Übersetzer und der Synchronsprecher natürlich an die Bildlichen vorgaben gebunden sind. Gerade bei Comedyserien wird es recht schwer, den Wortwitz in das deutsche zu übernehmen (aber natürlich auch bei Filmen).
Somit bin ich wieder am Anfang und sage: Schaut Serien in O-Ton, Ihr werdet es nicht bereuen!
Von links nach rechts: Sony SDDS, Dolby Digital, analog Optical (Stereo), und zum Schluss der DTS Timecode.
Bildquelle: Rotareneg (CC Lizenz)
Diese Entwicklung wurde natürlich für das Kino vorangetrieben und nicht für Serien, aber dennoch wurde auf ARD die erste US Serie im Jahre 1956 ausgestrahlt und zwar „Rin Tin Tin“.
Ein weiterer interessanter Punkt sind die Geografische unterschiede der Synchronisation. In Deutschland zum Beispiel wird eigentlich alles Synchronisiert was im Kino oder Fernsehen gezeigt wird. In anderen Ländern hingegen (z.B. Schweden oder Norwegen) werden Filme und Serien im O-Ton mit Untertitel gezeigt und nur Kinderformate Synchronisiert. Es gibt aber auch die Variante, das zwar Synchronisiert wird, aber nur mit einem oder zwei Sprecher (z.B. Russland), was aber mittlerweile auch abnimmt.
Aber nun zum eigentlichen Problem eines Serienjunkies und zwar ist das die Qualität der Synchronisation von Serien.
Wo bei Kinofilmen teilweise viel Geld investiert wird um eine gute Qualität zu erzielen und auch dieselben Sprecher für einen bestimmten Schauspieler dauerhaft zu halten, sieht es bei Serien anders aus.
Neben der Sinngemäßen Übersetzung fehlt es auch an der Qualität der Sprecher. Die Folge ist, dass eine Serie bei uns nie die Beachtung findet, welche sie eigentlich verdient.
Ein aktuelles Beispiel ist die Veröffentlichung der DVD Box von „Haunted“ mit Matthew Fox, aus der Serie Lost. Hier wurde sich erbarmt und dieselbe Synchronstimme wie bei Lost genutzt, aber die restlichen Darsteller hören sich an, wie in einem billigen Porno.
Ich kann mir die Serie auf Deutsch einfach nicht anschauen, obwohl sie von der Story her nicht schlecht ist, aber so hätte sie im Fernsehen vermutlich keine Chance!
Der größte Knackpunkt ist aber natürlich nach wie vor die Übersetzung, welche natürlich sehr schwer zu gestallten ist, da der Übersetzer und der Synchronsprecher natürlich an die Bildlichen vorgaben gebunden sind. Gerade bei Comedyserien wird es recht schwer, den Wortwitz in das deutsche zu übernehmen (aber natürlich auch bei Filmen).
Somit bin ich wieder am Anfang und sage: Schaut Serien in O-Ton, Ihr werdet es nicht bereuen!
Bis bald zur nächsten Folge...
Euer Archi
Euer Archi
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Aber auch in deiner Übersicht merkt man, das es hauptsächlich um Filme geht und bei Serien schaut es etwas anders aus. Klar, gibt es auch hier sehr gute Sprecher, aber dennoch bleibt das Problem der Übersetzung bestehen.