Über Polanski, das Schicksal und die Reue
29. September 2009Wenn man das schicksalhafte Leben von Roman Polanksi Revue passieren lässt könnte man meinen, bei diesen Schicksalschlägen kann man ihn wohl auch mal einen Fehler im Leben verzeihen.
Fast habe ich das Gefühl, er wäre zusammen mit der vergewaltigten Frau das Opfer.
Von Verjährung, langjähriger Flucht (!), bösen Staatsanwälten, und Justizfallen ist die Rede. Von vielen Leuten, die sich für ihn einsetzen.
Endlich kommt auch mal eine andere Stimme zu Wort.
Luc Besson äußerte sich so: "Er kenne den Filmemacher und möge ihn sehr gern. Aber die Justiz ist für alle gleich. Er habe selbst eine 13-jährige Tochter, wenn sie vergewaltigt werden würde, würde er nicht gegen die Verhaftung des Täters protestieren".
Ein dreizehnjähriges Mädchen unter Drogen zu setzen und dann per Oral-, Anal- und Vaginalverkehr mehrmals zu vergewaltigen ist für mich nicht verzeihbar, egal bei welchem Lebenslauf. Und eigentlich gerade bei diesem Lebenslauf ist dieses Verbrechen einfach ekelhaft. Eiskalt geplant und durchgeführt. Da kenne ich keine Gnade, auch wenn das Opfer ihn verziehen hat. Da gibt es für mich auch keine Verjärung.
Für mich ist er jetzt zu einer Unperson geworden (ich bin immer von einer sexuellen Beziehung zu einer Minderjährigen ala Charlie Chaplin ausgegangen).
So wie ich nie wieder einen Film mit Woody Allen gesehen haben (ein kleines Schwein ohne Anstand und Moral, was für eine Enttäuschung)oder Mel Gibson (mit seinem ausufernden religiösen Tick zu Kreuzigungsszenen wie in Braveheart oder der Passion Christi gezeigt und ausgelebt).
Die Reue lag bei ihm jahrzehntelang bei seiner so genannten Flucht auf Eis. Jetzt ist es für mich persönlich zu spät.
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