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Best Friends (1975) (Limited Edition Slipcover) (US Import ohne dt. Ton) Blu-ray

Original Filmtitel: Best Friends (1975)

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US Import
- mit englischer Tonspur
Disc-Informationen
Uncut, 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten),
2K Master, limited to 2,500 units
Import:
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA ImportVereinigte Staaten von Amerika Blu-ray Import
Deutscher Titel:
Fatale Freundschaft
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
HD Keep Case im Schuber (meist nur bei Erstauflage)
Altersfreigabe:
Ungeprüft
Sprachen:
English DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
English (Hard of Hearing)
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
83 Minuten
Veröffentlichung:
07.08.2020
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STORY
4
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
3
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Mit „Best Friends“ veröffentlichte das US-Label Vingear Syndrome einen (zumindest hierzulande) weitestgehend unbekannten Klassiker des Grindhouse Kinos als Blu-ray Premiere. In Deutschland war der Film unter dem Titel „Fatale Freundschaft“ lediglich einmal im Jahr 1992 auf Tele5 zu sehen. Eine Veröffentlichung fand bislang nicht statt, weder auf VHS, noch auf DVD oder Blu-ray Disc. Was der Film zu bieten hat und wie sich die Codefreie Import-Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.

Story

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Der Tagedieb Pat (Doug Chapin) hat viele Jahre im Gefängnis verbracht. Zurück in der Freiheit trifft er sich mit seinem ehemaligen besten Freund Jesse (Richard Hatch) um einen Roadtripp durch die Vereinigten Staaten zu unternehmen. Mit dabei ist auch Jesses Freundin Kathy (Susanne Bentron) und Pats Freundin Jo Ella (Ann Noland). Allerdings merkt Pat nach und nach dass sich die Zeiten geändert haben, und als Pat klarwird dass dieser Roadtrip vermutlich der letzte dieser Art mit seinem besten Freund sein wird, brennen ihm die Sicherungen durch...
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Der Film von Regisseur Noel Nosseck, der nach diesem Ausflug ins Kino überwiegend bei Fernsehfilmen Regie führte, beginnt langsam und lässt sich auf im Verlauf der Handlung sehr viel Zeit für seine Charaktere, was sich leider auch ein wenig auf die Spannung niederschlägt. Wer hier einen Horrorfilm, einen Psychothriller oder auch einfach nur einen brutalen aber weitestgehend sinnbefreiten Exploitation-Streifen erwartet, der wird mitunter enttäuscht sein. Stattdessen bekommen wir eine Charakterstudie über einen Mann zu sehen, dessen „heile Welt“ langsam aber sicher zerbröckelt, und der damit keineswegs klar kommt, beziehungsweise nicht bereit ist, diesen Umstand zu akzeptieren. Möglicherweise spielt auch das tiefsitzende Post-Vietnam-Trauma der Amerikaner, der Verlust der Integrität oder aber das wegbrechen die vermeintliche Sicherheit und Überlegenheit eine Rolle, was für Europäische Zuschauer nur bedingt nachvollziehbar ist, und den Film damit für uns relativ langatmig oder zumindest weniger zugänglich macht. So ist es auch kein großes Wunder dass der Film in Deutschland nahezu unbekannt ist und bisher auf keinem einzigen Medium angeboten wurde.
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In einer der Hauptrollen sehen wir mit Richard Hatch zumindest ein nicht ganz unbekannte Gesicht, schließlich focht er bei „Kampfstern Galactica“ als Captain Apollo einen jahrelangen Kampf gegen die Cylonen, und war auch Jahre später in der Neuauflage der Serie in der Rolle Tom Zarek zu sehen. Doug Chapin wiederum tingelte lediglich in Nebenrollen durch diverse US-Serien und war bis 1999 als Produzent tätig. Die darstellerischen Leistungen der Beiden sind, so wie die der beiden beteiligten Damen, eher durchwachsen und erreichen nur selten das Niveau, das wir aus aktuellen Skripted Reality Formaten her gewohnt sind. Der ganze Film erinnert auch ein wenig an diese Art der Unterhaltung, auch wenn die Kameraführung deutlich professioneller ausgefallen ist, was allerdings kein Wunder darstellt, schließlich stand hinter der Kamera der erfahrene Stephen M. Katz, der viele der bekannten Roger Corman Titel fotografierte, und unter anderem auch die „Blues Brothers“ und einige gute Exploitation-Streifen auf Zelluloid bannte.

Bildqualität

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Das körnige Bild wurde für die Veröffentlichung in 2k vom original 35mm Kameranegativ abgescannt und restauriert. Alles in allem kann sich das Endresultat sehen lassen und wirkt herrlich kernig, körnig und dreckig. Genau so muss ein Bahnhofskino-Film aussehen. Altersbedingte Mängel gibt es indessen nahezu keine, so dass der Filmgenuss nicht unnötig getrübt wird. Die Schärfe bewegt sich auf einem soliden, wenn auch nicht ganz optimalen Niveau, was jedoch zumindest teilweise auf das Ausgangsmaterial zurückzuführen sein dürfte. Die warmen Farben sind angenehm und natürlich, hätten aber ruhig etwas kräftiger sein können. Der Kontrast ist ebenfalls gut eingestellt, allerdings sind dunkle Flächen teilweise etwas zu dominant und verschlucken Details.

Tonqualität

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Der Ton liegt ausschließlich im englischen Originalton ohne zuschaltbare Untertitel auf der Disc vor. Die Dialoge sind überwiegend (aber nicht immer) gut verständlich und klingen sehr authentisch und frisch. Die Hintergrundmusik drückt auch ordentlich auf den Bass, wobei der Subwoofer natürlich nicht angesteuert wird. Gemeinsam mit den Hintergrundgeräuschen verweben sich die Musik von Rick Cunha und die Dialoge zu einem angenehmen Klangteppich, an dem es im Grunde genommen nichts auszusetzen gibt. Altersbedingte Mängel, Rauschen oder Knarzen gibt es hier übrigens nicht.

Ausstattung

- Making Friends - Movies and Travel - Educate Yourself - A Lifetime of Music
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Im Bonusmaterial erwarten uns vier ganz neu produzierte Features, bei welchen es sich um Interviews mit dem Regisseur Noel Nosseck, dem Editor Robert Gordon und Komponist Rick Cunha, sowie um eine Videokonferenz (die zum Beginn der Covid-19-Pandemie aufgezeichnet wurde) mit Kameramann Stephen M. Katz handelt. Darüber hinaus bekommen wir noch ein Wendecover mit dem Original-Kinoartwork geboten.

Fazit

Bild- und Ton der Import-Blu-ray von Vingear Syndrome sind zwar nicht ganz optimal, lassen das 45 Jahre alten Grindhouse-Drama aber im mutmaßlich bestmöglichen Licht dastehen. Das körnige Bild vermittelt das Gefühl des Bahnhofskinos, verzichtet dabei aber weitestgehend auf die typischen Mängel. Akustisch ist alles im Grünen Bereich, ohne dabei allzu auffällig zu werden, und auch das neu produzierte Bonusmaterial ist eine ordentliche Angelegenheit. Der Film selbst ist ein charakterbasiertes Drama über Freundschaft, Veränderung und die Angst der Amerikaner in den 1970ern – womit er für ein deutsches Publikum mitunter nur bedingt zugänglich ist. Leider sind die Darsteller recht mies und Schauwerte und Spannung gibt es fast gar nicht. Trotzdem ist der Film ein interessantes Zeitdokument, und die hier vorliegende Veröffentlichung dürfte jeden Fan restlos zufrieden stellen. (Michael Speier)
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Kaufempfehlung

 
5 von 10

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geschrieben am 21.08.2020
Bewertung(en) mit ø 0,00 Punkten
 
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