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Der Diener (1963) (Limited StudioCanal Digibook Collection) Blu-ray

Original Filmtitel: The Servant (1963)

Der-Diener-1963-StudioCanal-Collection-DE.jpg
Disc-Informationen
Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US Unrated Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Digibook
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Französisch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.66:1) @24 Hz
Schwarzweißfilm:
Schwarzweißfilm
Video-Codec:
Laufzeit:
115 Minuten
Veröffentlichung:
20.06.2013
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STORY
10
 
Bildqualität
10
 
Tonqualität
10
 
Ausstattung
9
 
Gesamt *
10
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Hin und wieder tauchen Filme auf, von denen man bisher nie etwas gehört oder gelesen hat. Aufgrund des Covertextes nimmt man den Film mit, oder vielleicht kennt und schätzt man einen der Schauspieler oder den Regisseur. Und dann, ja dann erlebt man eine Überraschung, und ist froh, diese Perle entdeckt zu haben, und kann überhaupt nicht verstehen, wie dieses cineastische Meisterwerk so lange unentdeckt bleiben konnte. Der Diener von Regisseur Joseph Losey aus dem Jahre 1963 ist so eine Perle, die es sich lohnt zu entdecken.

Story

Der schwerreiche Tony (J. Fox) ist gerade aus Afrika zurückgekehrt und bezieht ein riesiges Haus. Natürlich benötigt er einen Diener, und der ist in dem souveränen Hugo Barrett (D. Bogarde) auch schnell gefunden. Barrett stellt sich schnell als gute Seele des Hauses heraus, der seinem Herrn nicht nur ein guter Diener, sondern ein ums andere Mal auch als guter Freund dient. Allerdings fällt die Fassade recht bald, denn der Diener nimmt sich nach und nach Freiheiten heraus, die ihm und seinem Stand nicht zustehen, doch Tony lässt ihn gewähren. Als Barrett beim Liebesspiel zwischen Tony und seiner Verlobten Susan (W. Craig) plötzlich im Raum steht, wird es Susan zu bunt. Sie möchte, dass ihr Freund sich von Barrett trennt, doch der Diener hat längst die Zügel in die Hand genommen. Kurze Zeit später zieht auch Barretts Schwester Vera (S. Miles) in den Hausstand ein und übernimmt die Rolle des Hausmädchens. Doch die Femme Fatal hat ebenfalls ganz andere Pläne, und als Tony dies bemerkt, ist er ihren Reizen bereits längst erlegen. Der Diener zeigt in grandios gefilmten Bildern die Abhängigkeit der oberen Klassen des britischen Empires von ihrer Dienerschaft. Dabei wird das Machtgefüge von Herr und Diener nach und nach umgedreht und zu Fall gebracht, während der Herr und Meister still zusieht und den Fall nicht nur nicht versucht abzuwenden, sondern sich ihm völlig frei hingibt, ja, schlussendlich sogar begrüßt. Dabei ist der Film weniger Drama als Thriller. Die Spannung, was der Diener als Nächstes tun wird, und wie sein Herr darauf reagiert, bannt den Zuschauer förmlich vor den Bildschirm oder die Leinwand und lässt einen bis zum tragischen Schluss nicht aus seinem Bann. Dabei lebt der Film vor allem durch seine grandiosen Schauspieler. Allen voran natürlich Dirk Bogarde, der dem Diener Barrett so viel Leben einhaucht, dass er nicht nur glaubhaft, sondern lebensecht wirkt. Bereits beim Vorstellungsgespräch gibt er ein Minenspiel zum Besten, in das man bei manchen hoch bezahlten Hollywoodstars der heutigen Zeit vergeblich sucht. Wenn seine Maske erstmals bei einem Telefonat mit seiner Schwester Vera fällt, während er wartende Mädchen auf der Straße zusammenstaucht, kann einem angst und bange werden. Fast nebenbei erwähnt er seinem Meister gegenüber, dass er ein berüchtigter Schleifer bei der Armee war – eine Tatsache, die dem Zuschauer zu diesem Zeitpunkt längst klar ist. Der arrogante Dandy Tony wird hingegen von dem nicht minderbegabten James Fox dargestellt, der ebenfalls sämtliche Register seines Könnens zieht. Er spielt den überheblichen Herrn ebenso glaubhaft wie den völlig hörigen Diener am Schluss. Grandios! Auch die Femme Fatale ist mit Sarah Miles wunderbar besetzt, und es fällt schwer, ihren Reizen nicht zu erliegen. Der Diener ist eine Filmperle. Regisseur Joseph Losey präsentiert dem Publikum hier ein dramatisches Meisterwerk voller Überraschungen. Die Umkehr von Herr und Diener, das Einbrechen des Machtgefüges und die Kontrolle der niederen Massen wurden nie besser auf Zelluloid gebannt. Dabei nutzt Losey sämtliche filmische Möglichkeiten aus, um den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Licht- und Schattenspiele, Kameraperspektiven der alten Schule und nicht zuletzt den trefflichen Einsatz von Musik, wenn diese auch nur sehr spärlich zum Tragen kommt. Dabei nutzt er in bemerkenswerten und erinnerungswürdigen Einstellungen spiegelnde Flächen, um alle handelnden Personen ins Bild zu bekommen, auch wenn sie nicht gleich nebeneinander stehen - fantastische Arbeit.

Bildqualität

  • Bildformat: 1,66:1 (16:9 Letterbox Links/Rechts) in 1920x1080p/24 Auflösung
  • Video-Codec: MPEG-4/AVC
  • erstklassige Restauration
  • erstaunliche Schärfe in sämtlichen Szenen
  • selbst kleinste Details erkennbar
  • fantastischer Kontrast
  • satter Schwarzwert
  • absolut störungsfreies Bild
Besser kann man einen so alten Film nicht restaurieren. Absolut fantastisch. Aufgrund des Filmformats zeigen sich links und rechts schmale schwarze Balken. In Anbetracht des Alters und des erzielten Resultats erlaubt sich nur die Höchstwertung.

Tonqualität

  • Deutsch DTS-HDM 2.0
  • Englisch DTS-HDM 2.0
  • klar verständliche Dialoge
  • angenehmer Klangteppich aus Musik, Hintergrundgeräuschen und Dialogen
  • beide Tonspuren absolut frei von Störgeräuschen
Der Ton liegt zwar lediglich in Stereo vor, was aber aufgrund der Art des Films kein großes Manko darstellt. Auch hier erlaubt sich, in Anbetracht der Umstände, nur die Höchstbewertung.

Ausstattung

  • Interview mit James Fox von Richard Ayoade (45:26 Minuten)
  • Interview mit Wendy Craig (5:26 Minuten)
  • Interview mit Sarah Miles (10:18 Minuten)
  • Interview mit Steven Wolley (10:34 Minuten)
  • Harry Burton über Harold Pinter (13:02 Minuten)
  • John Goldstream über Dirk Bogarde (18:37 Minuten)
  • Audiointerview mit Douglas Slocombe (19:18 Minuten)
  • Joseph Losey und Adolfas Mekas beim New York Filmfestival (27:58 Minuten)
  • Tempo-Interview mit Harold Pinter (30:20 Minuten)
  • Joseph Losey spricht über „Der Diener“ (5:41 Minuten)
  • Fotogalerie
  • Trailer

Fazit

Technisch gesehen hat Studiocanal bei diesem Klassiker eine Meisterleistung vollbracht. Das Bild erstrahlt in nie gesehenem Glanz, ist völlig frei von Störungen jedweder Art. Der Kontrast ist fantastisch und erreicht eine fast schon greifbare Plastizität. Das Bild sieht um Längen besser aus als manche aktuelle Produktion. Der Ton, wenn auch nur in Stereo vorliegend, bietet ebenfalls eine Offenbarung. Kein störendes Hintergrundrauschen, glasklare Dialoge und ein stimmiger Soundtrack vermischen sich zu einem wunderbaren Klangteppich. Und auch was die Extras angehen, stellt Studiocanal dieser Arthouse-Perle alles zur Verfügung, was man sich nur vorstellen kann. Lediglich ein Audiokommentar wäre noch das Sahnehäubchen gewesen, das zur Topbewertung fehlt. Der Film selbst ist eine Entdeckung, die weitestgehend unbeachtet in der Schatztruhe ruhte, und nun endlich das Licht der blauen Welt entdeckt. Ein wunderbarer Film, den man, trotz einiger (wenigen) Längen absolut empfehlen kann, nein, muss! Charakterentwicklung, Zeitgeist und eine packende Story – mehr braucht ein Film nicht, und Der Diener hat alles und noch mehr. Kameraarbeit der Spitzenklasse und überzeugende Darsteller - diesen Film muss man gesehen haben. (ms)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
10 von 10

Testgeräte

TV: Samsung LE32B53P7N BDP: Samsung BD-P 1580 Boxen: Samsung HT-E4500, 5.1-3D Dolby Surround System
geschrieben am 28.07.2013

Der Diener (1963) (Limited StudioCanal Digibook Collection) Blu-ray Preisvergleich

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3 Bewertung(en) mit ø 4,33 Punkten
 
STORY
5.0
 
BILDQUALITäT
4.3
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
4.0

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