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Der letzte Tango in Paris Blu-ray

Original Filmtitel: Ultimo tango a Parigi

Der-letzte-Tango-in-Paris.jpg
Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DD 2.0 (Mono)
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Französisch DD 2.0 (Mono)
Spanisch DD 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Spanisch, Schwedisch, Indonesisch, Koreanisch, Polnisch, Chinesisch (traditionell), Thailändisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.77:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
130 Minuten
Veröffentlichung:
04.03.2011
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STORY
8
 
Bildqualität
4
 
Tonqualität
4
 
Ausstattung
1
 
Gesamt *
3
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Seit den Anfangstagen der bewegten Bilder hat nahezu jedes Jahrzehnt Filme hervor gebracht, welche die Konventionen und moralischen Grundsätze ihrer Zeit herausforderten und auf filmische Weise hinterfragten. Filme dieser Art werden im Allgemeinen gerne als so genannte „Skandalfilme“ bezeichnet. Auch wenn sich im weiteren Verlauf der Jahrzehnte der „skandalöse“ Inhalt dieser Beiträge natürlich relativiert, so forderten diese Filme zu ihrer Zeit sowohl das Publikum, als auch selbst ernannte Sittenwächter heraus. Diese hatten damals noch weit größerem Einfluss als heute, um für das seelische und moralische Wohl ihrer Mitmenschen zu sorgen. So kam es nicht selten vor, dass Kinovorstellungen gestört oder gleich ganz boykottiert wurden, Filme indiziert oder stark geschnitten wurden oder dass sogar arglose Kinogänger von aufgebrachten Moralaposteln tätlich angegriffen wurden. Je bekannter die Darsteller, umso größer ist das garantierte Echo in der Öffentlichkeit. So geschehen auch bei Der letzte Tango in Paris aus dem Jahr 1972 mit dem Weltstar Marlon Brando in der Hauptrolle.

Story

Der in Paris lebende Amerikaner Paul (Brando), dessen Frau sich vor kurzem umbrachte, wandert verstört und ziellos durch die Stadt. Eher zufällig landet er in einer leer stehenden Wohnung und trifft dort auf die 20-jährige Jeanne (M. Schneider), die die Wohnung gerade besichtigt. Die Begegnung des sich völlig fremden Paares endet in einem heftigen Geschlechtsakt, wonach beide ohne ein weiteres Wort die Wohnung verlassen. In der Folgezeit treffen sich Paul und Jeanne regelmäßig in der leeren Wohnung und vereinbaren dabei, sich nichts Persönliches, auch keine Namen, voneinander zu erzählen. Im Laufe der Zeit offenbart sich der immer labilere psychische Zustand Pauls, der den Tod seiner Frau nicht verwinden kann und gegen Jeanne immer dominanter und gewalttätiger auftritt. Doch Jeanne entwickelt in gleichem Maß eine zunehmend größere Abhängigkeit gegenüber ihrem wesentlich älteren Liebhaber. Das selbstzerstörerische Verhältnis führt beide bis an ihre seelischen Grenzen. Der letzte Tango in Paris ist ein typisches Beispiel eines Skandalfilms und verfehlte seine Wirkung nicht. Die Aufmerksamkeit, die der Film durch das Mitwirken des damaligen Weltstars Marlon Brando erlangte, tat sein übriges. Am offensichtlichsten „skandalös“ wirkten natürlich die (wenigen) recht freizügigen Sexszenen, mit denen der Film auch heute noch vor allem in Verbindung gebracht wird. Aus heutiger Sicht sind diese natürlich kaum mehr der Rede wert, da sie weder besonders zahlreich, noch in irgendeiner Form pornographisch daher kommen. Viel wesentlicher ist die Portraitierung der beiden Hauptdarsteller, insbesondere Brandos Charakter, der für seine Darstellung auch völlig zu Recht für einen Oscar nominiert wurde. Er stellt einen Menschen dar, der an seinem Schicksal und der Gesellschaft zerbricht. Die Wohnung der beiden dient ihm als Fluchtpunkt vor der Enge des strengen gesellschaftlichen Korsetts aus Sitte und Moral, ein Ort in dem Konventionen keine Gültigkeit mehr haben. Entgegen ihrer ursprünglichen Vereinbarung geben beide dann natürlich doch einige Details aus ihrem Leben preis, so dass es neben dem befreienden Sex, gleichzeitig zu einigen erhellenden Gesprächen zwischen dem Paar kommt. Dadurch werden im weiteren Verlauf des Films die Charaktere immer greifbarer und nachvollziehbarer. Jeanne entpuppt sich demnach als emanzipierter und berechnender, als es auf den ersten Blick erscheint, während Paul sich letztlich immer weiter von der Gesellschaft entfernt und von Jeanne nicht mehr los kommt. Die Provokation, die der Film auch durch einige Aussagen der Hauptdarsteller zu seiner Zeit durchaus darstellte, hat heute natürlich einiges an Relevanz verloren. Neue Erkenntnisse vermag der einigermaßen moralisch-sittlich Aufgeklärte Betrachter heutzutage nicht mehr aus dem Film ziehen. Die hier mehr oder weniger offensichtlich angefeindeten Institutionen wie Familie, Kirche und Staat wurden in den vergangenen 40 Jahren zur Genüge kritisch hinterfragt und bewertet. Bis heute bleibt allerdings Bernardo Bertoluccis meisterhafte Inszenierung bestehen. Cineasten erfreuen sich auch hier an langen Kamerafahrten und sehr individuell komponierten Bildern.

Bildqualität

Technik: Videocodec MPEG-4 AVC, Ansichtsverhältnis 1,75:1, Auflösung 1080p Das Bild ist zu keiner Zeit HD-würdig. Der Transfer ist unscharf, verrauscht und farblich blass. Scheinbar fehlte es Fox hier am Willen, das Master zeitgemäß aufzubereiten. Natürlich ist der Film bereits 40Jahre alt, doch darf das kein Grund für einen in jeder Hinsicht misslungenen Transfer sein, wie er sich hier präsentiert. Fox selbst hat zum Beispiel bei Alien gezeigt, wie viel auch bei einem älteren Film noch möglich ist. Hier ist leider nichts davon zu sehen. Keine Detailzeichnung, schwache Kontraste und ein teilweise horrendes Rauschen in dunklen Szenen. Wer den Film bereits auf DVD besitzt, sollte sich gut überlegen, ob sich ein Wechsel lohnt. Von einem „Upgrade“ kann hier jedenfalls nicht die Rede sein.

Tonqualität

Technik: Deutsch Dolby Digital Mono, Englisch DTS-HD Master Audio Mono Die Tonspur komplettiert das technische Desaster dieser Veröffentlichung. Der deutsche Monoton verbirgt zu keiner Zeit das Alter des Films, sondern klingt vielmehr blechern und flach. Auf Räumlichkeit und Dynamik muss man auf Grund der technischen Limitierung der Monospur natürlich ganz verzichten. Der Subwoofer darf guten Gewissens vom Stromnetz genommen werden. Selbst die Dialogverständlichkeit ist nicht immer gegeben. Ohne Zweifel liegt hier eine der schlechtesten Tonspuren vor, die bis heute auf Blu-ray zu hören waren. Sehr, sehr schade.

Ausstattung

Extras sind bis auf einen Kinotrailer nicht vorhanden. Das Menü ist nur während des laufenden Films über die „Pop Up Menu“-Taste der Fernbedienung aufrufbar.

Fazit

Aus technischer Sicht liegt hier eine in jeder Hinsicht unterdurchschnittliche Veröffentlichung vor. Sowohl Bild, als auch Ton werden dem HD-Medium in keiner Weise gerecht. Nennenswerte Extras sind nicht vorhanden. Der letzte Tango in Paris gehört zu den Filmen, denen die vergangenen Jahrzehnte nicht gut bekommen sind. Thematisch ist der Film schlicht überholt und bietet in der heutigen Zeit keine relevanten Erkenntnisse mehr. Die Fehler unserer Gesellschaft und ihrer Institutionen sind mittlerweile hinlänglich bekannt und wurden zur Genüge filmisch thematisiert. Auch die damals vielleicht noch als anstößig geltenden Sexszenen, auf die der Film gerne zu Unrecht reduziert wird, nimmt man heute eher mit einem Schmunzeln (Stichwort: Butter) zur Kenntnis. Was allerdings bis heute uneingeschränkt Bestand hat, sind die überzeugenden darstellerischen Leistungen und die formale Meisterschaft eines Bernardo Bertolucci. (ml)
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Kaufempfehlung

 
6 von 10

Testgeräte

TV: Pioneer PDP-LX5090 (50“) BDP: Pioneer BDP-LX71 AVR: Pioneer SC-LX81 Lautsprecher: B&W (Main), Teufel (Surround)
geschrieben am 24.02.2011

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3 Bewertung(en) mit ø 2,33 Punkten
 
STORY
3.7
 
BILDQUALITäT
2.7
 
TONQUALITäT
2.0
 
EXTRAS
1.0

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