Nach dem Verlust geliebter Menschen, wünschten sich bestimmt viele der Hinterbliebenen noch einmal mit den Verschiedenen sprechen zu können. Wie schön wäre es doch, so manche offenen Dinge zu klären, unausgesprochene Sätze zu sagen oder vergangenes aufzuarbeiten. Genau diesem Thema widmet sich Regisseur Alberto Corredor in seinem ersten abendfüllenden Spielfilmdebüt, welches auf seinem eigenen, ebenfalls „Baghead betitelten Kurzfilm basiert. Doch statt nur auf emotionale Momente zu setzen, siedelt er seinen Film im Horror-Genre an und lässt dabei die Toten kurzzeitig wiederauferstehen – was aber, für das Genre natürlich üblich, durchaus ungeahnte Auswirkungen haben wird. Für die Hauptrolle konnte er dabei auf Freya Allan setzen, die in Serien wie „The Witcher“ und „Into the Badland“ sowie dem Action-Thriller „Gunpowder Milkshake“ für Aufmerksamkeit sorgen konnte. Herausgeber STUDIOCANAL bringt den Film im Vertrieb von PLAION PICTURES auf Blu-ray heraus und was die inhaltlich wie technisch zu bieten hat, kann den nun folgenden Zeilen entnommen werden.
Story
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Als Iris (F. Allen) vom Tode ihres entfremdeten Vaters Owen (P. Mullen) erfährt, reist sie von London nach Berlin, wo ihr ein Anwalt den heruntergekommen Pub ihres Dads als Erbe präsentiert. Nach anfänglichem zögern nimmt sie jedoch die Hinterlassenschaft an, in der Hoffnung dadurch etwas Schwung in ihr eingefahrenes Leben zu bringen. Als Iris dann im Keller auf ein monströses Wesen namens „Baghead“ stößt, wittert sie schnell das große Geld: Denn das Wesen ermöglicht es Menschen mit den Toten in Kontakt zu treten. Die zur Hilfe geeilte Freundin Katie (R. Barker) ist zunächst von der Idee wenig begeistert, stimmt jedoch ebenfalls zu, als sie durch den ersten Kunden Neil (J. Irvine) erfährt, welch Potential in den Geschäften mit dem „Baghead“ stecken kann. Doch schnell läuft die Sache aus dem Ruder und schon bald müssen Iris und Katie um ihr eigenes Leben fürchten, denn das Monster hat keineswegs nur gute Absichten.
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Bildqualität
![Baghead 4.jpg Baghead 4.jpg](/image/moviereview/Baghead 4.jpg)
Tonqualität
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- Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
- Englisch Dolby Atmos
- Englisch Dolby TrueHD 7.1
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Ausstattung
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- Kinotrailer (2:20 Min.)
- Trailershow
o Saw X
o Orphan – First Kill
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Fazit
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Mit der Umwandlung seines eigenen, gleichnamigen Kurzfilms in sein erstes abendfüllendes Spielfilmdebüt liefert Regisseur Alberto Corredor zwar einen teils spannenden, aber eben auch recht überraschungsarmen Genre-Beitrag, der doch eher im B-Movie Bereich einzuordnen ist. Zu viele Logiklöcher und „Weil es so im Drehbuch stand“-Momente, zu wenig Jump Scares und schaurige Effekte bringt er hierbei in den knapp 95 Minuten unter. Optisch kann sich das Werk abgesehen von ein paar kleineren Rucklern und Banding-Effekten aber durchaus sehen lassen. Ebenso ist die Vertonung recht gut gelungen, kommt sie doch recht räumlich und atmosphärisch herüber, wird zudem durch gelungene Sound-Effekte unterstützt. Der englische O-Ton legt mit seinem modernen Dolby Atmos-Sound dabei noch eine ordentliche Schüppe drauf. Dass es dann zum Abschluss keinerlei Extras gibt, ist leider recht schade, hätte sich die Film-Entstehung und dessen Thematik doch sicherlich für ein paar interessante Interviews angeboten.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 65C17LB
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro